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Dieser Artikel behandelt die ehemalige Gemeinde Saaleplatte fur die gleichnamige geologische Landschaft siehe Ilm Saale Platte Saaleplatte war eine Gemeinde im Osten des Landkreises Weimarer Land Erfullende Gemeinde fur die Gemeinde Saaleplatte war die Stadt Bad Sulza seit 31 Dezember 2013 bis zu ihrer Auflosung am 31 Dezember 2019 Inhaltsverzeichnis 1 Gemeindegliederung 2 Geografie 2 1 Geografische Lage 2 2 Landschaft 2 3 Geologie 2 4 Gewasser 3 Geschichte 3 1 Vor und Fruhgeschichte 3 2 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Politik 4 1 Ehemaliger Burgermeister 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGemeindegliederung Bearbeiten nbsp Lage der ehemaligen Gemeinde im Landkreis Weimarer LandDie Gemeinde gliederte sich in die neun Ortsteile Eckolstadt Grossromstedt Hermstedt Kleinromstedt Kosnitz Munchengosserstadt Pfuhlsborn Stobra und Wormstedt Der Zusammenschluss erfolgte am 15 Marz 1996 Geografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Die Gemeinde Saaleplatte lag im Osten des Weimarer Landes auf der Ilm Saale Platte einer Hochflache zwischen den Flussen Saale und Ilm auf einer Hohe von 301 m u NHN Sie zahlte zuletzt 2870 Einwohner Stand 31 Dezember 2018 auf einer Flache von 42 83 km Durch das Gemeindegebiet fuhrten die Landstrassen 1060 von Apolda nach Jena die L 1059 von Apolda nach Camburg und die L 2160 von Utenbach nach Dornburg Weitere Kreisstrassen haben die Ortsteile untereinander verbunden Die nachsten Bundesstrassen sind die B 7 im Sudwesten die die B 87 im Westen und die B 88 im Osten Die nachste Autobahn ist die A 4 sudlich von Jena Landschaft Bearbeiten Die Landschaft ist gepragt von den weiten fruchtbaren Ackerflachen der Hochflache In den Niederungen befinden sich Wiesen an wenigen steilen oder feuchten Stellen liegen kleine Waldchen Im Osten an den Hangen zum Saaletal hin wird das Gelande steiler Dort befinden sich Wiesen und Streuobstflachen oder grossere Waldgebiete Die hochsten Erhebungen sind die Hohen nordwestlich von Eckolstadt mit knapp 300 m u NN sowie die Holzecke sudlich von Kleinromstedt mit 352 m Geologie Bearbeiten Das Gemeindegebiet gehorte fast ausschliesslich dem oberen Muschelkalk an Zu grossen Teilen wird er ostlich von fruchtbarem Loss uberlagert Vereinzelt finden sich Gneis oder andere nordische Gesteine als Relikte der Elsterkaltzeit Im Westen liegen auch grossere Flachen des unteren Keupers dabei hauptsachlich des Kohlenkeupers In den Niederungen entstanden durch die Bache Aufschwemmungen Gewasser Bearbeiten Durch das Gemeindegebiet nach Osten zur Saale oder nach Westen zur Ilm flossen mehrere kleine Bache Der grosste ist der Utenbach welcher ostlich von Wormstedt entspringt und weiter nach Westen durch Wormstedt und Utenbach und dann nach Norden der Ilm zu fliesst Entlang seines Laufs zwischen Wormstedt nach Utenbach liegen die sogenannten Utenbacher Fischteiche Weitere kleine Bache sind beispielsweise der Angergraben bei Kleinromstedt der Hermnitzgraben bei Utenbach und der Hahngraben bei Kosnitz Geschichte Bearbeiten Die Geschichte der einzelnen Ortsteile wird in den jeweiligen Ortsartikeln behandelt Die Gemeinde Saaleplatte entstand am 15 Marz 1996 durch den Zusammenschluss der neun Dorfer welche davor in der Verwaltungsgemeinschaft Ilm Saale Platte zusammengeschlossene Gemeinden gewesen waren 1 Wormstedt war der Gemeindesitz Am 31 Dezember 2019 liess sich die Gemeinde in die Stadt Bad Sulza eingemeinden 2 Vor und Fruhgeschichte Bearbeiten Alle Gemeindeteile erlangten erst nach 1918 dieselbe Verwaltungszugehorigkeit blicken jedoch auf eine gemeinsame Vor und Fruhgeschichte zuruck Aufgrund ihrer gunstigen Boden und Wasserverhaltnisse war die Saale Ilm Platte seit der Jungsteinzeit nahezu kontinuierlich besiedelt Innerhalb der Gemeinde und bei ihren Nachbarorten sind folgende Kulturen und Siedlungsperioden nachweisbar Linearbandkeramik 5500 4900 v Chr Stichbandkeramik 4900 4500 v Chr Rossener Kultur 4500 4300 v Chr Kugelamphorenkultur 3100 2700 v Chr Schnurkeramik 2800 2200 v Chr Glockenbecherkultur 2600 2200 v Chr Aunjetitzer Kultur 2300 1500 v Chr Hugelgraberkultur 1600 1300 v Chr Urnenfelderkultur 1300 800 v Chr Hallstatt D 650 475 v Chr Latene 480 0 v Chr Romische Kaiserzeit 0 400 n Chr Volkerwanderungszeit 400 600 n Chr 3 Im fruhen Mittelalter zur Zeit der frankisch deutschen Ostkolonisation bildeten sich die heutigen Siedlungsstrukturen aus Entlang der Alten Leipziger Strasse eines wichtigen Fernverkehrswegs zwischen Thuringer Becken und Leipziger Tiefland wurden stuckweise neue Bauerndorfer gegrundet Einer vermutlich alteren von Westen kommenden frankischen Besiedlung Ortsnamen auf stedt oder stadt folgte wohl im 9 und 10 Jahrhundert eine von Osten ausgehende slawische Besiedlung slawische Ortsnamen Stobra Kosnitz und zahlreiche Wustungen Die Siedlungsweise des Rundlingsdorfs welches vor allem fur deutsch slawische Durchdringungszonen typisch ist hat sich mancherorts noch erhalten Die Region war Reichslehen vereinzelt erwarben jedoch die Reichskloster Fulda und Hersfeld sowie das Erzbistum Mainz Besitzungen Im spaten Mittelalter 14 Jahrhundert gelangten fast alle Ortsteile unter die wettinische Landesherrschaft und wurden Bestandteil der Amter Dornburg Camburg oder Kapellendorf Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Einwohner 4 1996 29521997 31351998 31591999 31662000 32002001 3164 Jahr Einwohner 4 2002 32192003 31922004 31132005 30812006 31472007 3080 Jahr Einwohner 4 2008 30182009 29442010 28892011 28162012 27682013 2736 Jahr Einwohner 4 2014 27142015 27522016 28552017 28622018 2870Politik BearbeitenEhemaliger Burgermeister Bearbeiten Letzter Burgermeister der Gemeinde war Jorg Hammer Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenStobra als denkmalgeschutztes Rundlingsdorf Pfarrhaus mit Forster Gedenkstatte in Munchengosserstadt Heimatmuseum in Eckolstadt Heimatstube in Hermstedt Die Dorfkirche EckolstadtPersonlichkeiten BearbeitenFriedrich Christoph Forster Dichter wurde am 24 September 1791 im Pfarrhaus zu Munchengosserstadt als Sohn des Ortspfarrers geboren Ernst Forster deutscher Maler und kunsthistorischer Schriftsteller Bruder von Friedrich Forster wurde am 8 April 1800 in Munchengosserstadt geboren Alfred Ruppe Vater des Hugo Ruppe Grunder des Automobilunternehmens A Ruppe und Sohn wurde 1829 in Kosnitz geborenLiteratur BearbeitenA Zahn Besitzverhaltnisse in und um Eckolstadt im 14 Jh In Zwischen Saale und Ilm 3 9 2010 S 7 11Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saaleplatte Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands Thuringer Gesetz und Verordnungsblatt Nr 11 2019 vom 18 Oktober 2019 S 385 ff aufgerufen am 5 Januar 2020 H Rhode Der Acker als Geschichtsarchiv Ein Begleitheft zur vor und fruhgeschichtlichen Sammlung im Heimatmuseum Stiebritz Stiebritz 2012 a b c d Thuringer Landesamt fur Statistik Normdaten Geografikum GND 4668127 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saaleplatte amp oldid 229936025