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Als SEIR Modell bezeichnet man in der mathematischen Epidemiologie einen Ansatz zur Beschreibung der Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten Die Beschreibung ist naher am realen Verlauf als die des SIR Modells da hier berucksichtigt wird dass ein Individuum nach seiner Infektion nicht sofort selbst infektios ist Im Gegensatz zu einem Individuum basierten Modell ist die Beschreibung makroskopisch d h die Population wird als Gesamtheit betrachtet Epidemie Verlauf im SEIR Modell fur eine Latenzzeit von 1 bis 4 Tagen Im Vergleich dazu gestrichelt der Verlauf im SIR Modell Die Abweichung vom SIR Modell vergrossert sich mit steigender Latenzzeit Die Kurven zeigen die Neuinfektionen pro Tag in Abhangigkeit der Zeit in Tagen relativ zur Populationsgrosse Parameter Basisreproduktionszahl 2 0 infektiose Zeit von 4 Tagen 100 Infektiose pro Mio zum Startzeitpunkt Inhaltsverzeichnis 1 Klassisches SEIR Modell 1 1 Modelldefinition 1 2 Modellannahmen 1 3 Beziehung zur Basisreproduktionszahl 1 4 Maximal moglicher Anteil an Infizierten 1 5 Ausmass der Epidemie nach ihrem Abklingen 1 6 Exponentielle Anfangsphase 1 7 Beispielrechnung 2 Modellerweiterungen 2 1 Einbeziehung demografischer Dynamik 2 2 Zeitabhangige Transmissionsrate 2 3 Interagierende Subpopulationen 3 Verallgemeinerungen 3 1 Infektionsalter Modell 4 Stochastische Varianten 4 1 CTMC Modell 4 2 DTMC Modell 5 Weblinks 6 Siehe auch 7 Literatur 8 EinzelnachweiseKlassisches SEIR Modell BearbeitenModelldefinition Bearbeiten Die Population von N Individuen sei zerlegt in die vier Kompartimente S E I R so dass S E I R N displaystyle S E I R N nbsp Jedes Individuum kann die Prozedur Susceptible S Exposed E Infectious I Recovered R durchlaufen Die Ausbreitungsdynamik der Krankheit wird beschrieben durch das System S 1 N b S I E 1 N b S I a E I a E g I R g I displaystyle begin aligned S amp tfrac 1 N beta SI E amp tfrac 1 N beta SI alpha E I amp alpha E gamma I R amp gamma I end aligned nbsp wobei S t d S t d t E t d E t d t I t d I t d t R t d R t d t displaystyle S t frac mathrm d S t mathrm d t quad E t frac mathrm d E t mathrm d t quad I t frac mathrm d I t mathrm d t quad R t frac mathrm d R t mathrm d t nbsp die Ableitungen nach der Zeit sind Betrachtet man die bezuglich der konstanten Population relativen Anteile s S N e E N i I N r R N displaystyle s frac S N quad e frac E N quad i frac I N quad r frac R N nbsp nimmt das System die Gestalt s b s i e b s i a e i a e g i r g i displaystyle begin aligned s amp beta si e amp beta si alpha e i amp alpha e gamma i r amp gamma i end aligned nbsp an Hierbei handelt es sich um ein autonomes nichtlineares System von gewohnlichen Differentialgleichungen weshalb das Modell ein dynamisches System beschreibt Jeder Zustand ohne Exponierte und Infektiose stellt eine Ruhelage des dynamischen Systems dar die krankheitsfreies Gleichgewicht genannt wird zuweilen abgekurzt als DFE fur disease free equilibrium Sollte die effektive Reproduktionszahl den kritischen Wert 1 ubersteigen handelt es sich um eine instabile Ruhelage aus deren Umfeld sich eine Epidemie entwickelt woraufhin mit dem Durchlaufen der Epidemie eines der stabilen krankheitsfreien Gleichgewichte angestrebt wird Grosse Einheit ErklarungS t indv Anteil der Anfalligen engl susceptible Noch nicht infiziert E t indv Anteil der Exponierten engl exposed Infiziert aber noch nicht infektios I t indv Anteil der Infektiosen engl infectious R t indv Anteil der Erholten engl recovered oder resistant Bzw verstorben oder nach Symptomen in Quarantane t d Zeit in Tagen engl time b 1 d Transmissionsrate Der Kehrwert ist die mittlere Zeit zwischen Kontakten mit Ubertragung g 1 d Erholungsrate Der Kehrwert ist die mittlere infektiose Zeit a 1 d Ubergangsrate Der Kehrwert ist die mittlere Latenzzeit Die mittlere Latenzzeit ist die durchschnittliche Zeit die ein Individuum in der Gruppe E der Exponierten verbringt diese ist zu unterscheiden von der mittleren Inkubationszeit denn der Beginn der Infektiositat muss nicht mit dem Beginn der Symptome ubereinstimmen Fur die Transmissionsrate Ubertragungsrate ist auch die Bezeichnung Kontaktrate gelaufig Eine genauere Uberlegung zerlegt diese in ein Produkt b k b displaystyle beta kb nbsp wobei b displaystyle b nbsp die Transmissionswahrscheinlichkeit und k displaystyle k nbsp die eigentliche Kontaktrate ist Modellannahmen Bearbeiten Das Modell macht eine Reihe von Annahmen welche die Wirklichkeit stark vereinfachen Im Einzelnen Es findet eine gute Durchmischung der Bevolkerung statt so dass jedes mit jedem anderen Individuum in Kontakt kommen kann Andernfalls musste man Kontaktnetzwerke oder raumliche Dynamiken beschreiben Es gibt hinreichend viele Infektiose so dass der Verlauf der Epidemie naherungsweise deterministisch stattfindet Andernfalls musste man einen stochastischen Prozess beschreiben Die Werte sind kontinuierlich Das Modell beschreibt keine diskreten Anzahlen Sowohl die Dauer der latenten Phase als auch der infektiosen Phase ist exponentialverteilt siehe den Abschnitt Infektionsalter Modell unten Die Transmissionsrate in der infektiosen Phase ist hierbei konstant Die Krankheit fuhrt entweder zur vollstandigen und lebenslangen Immunitat oder zum Versterben Jedes anfallige Individuum ist gleich anfallig fur die Krankheit Ein Nachwuchs neuer Anfalliger und naturliches Versterben tritt nicht auf Das Modell enthalt keine Beschreibung der demografischen Dynamik Insbesondere ist die Grosse der Bevolkerung konstant Beziehung zur Basisreproduktionszahl Bearbeiten Zwischen den Parametern des Modells und der Basisreproduktionszahl lasst sich eine Beziehung herstellen Damit sich die Krankheit nicht weiter ausbreitet muss e 0 displaystyle e 0 nbsp und i 0 displaystyle i 0 nbsp sein Einsetzung dieser Bedingungen in die Differentialgleichungen fuhrt zu a e b s i displaystyle alpha e beta si nbsp und a e g i displaystyle alpha e gamma i nbsp und somit b s g displaystyle beta s gamma nbsp Diese Gleichgewichtsbedingungen entsprechen der effektiven Reproduktionszahl R q 1 displaystyle R q 1 nbsp Weil aber per Definition R q R 0 s displaystyle R q R 0 s nbsp gilt ergibt sich 1 R 0 b g displaystyle R 0 frac beta gamma nbsp Gelegentlich wird b displaystyle beta nbsp alternativ so definiert dass b N R 0 g displaystyle beta N R 0 gamma nbsp gilt mit der Bewandtnis bei Benutzung der Grossbuchstaben den Parameter N displaystyle N nbsp nicht in den Gleichungen mitfuhren zu mussen 2 3 Unterscheidungen dieser Art sind durch Normalisierung auf N 1 displaystyle N 1 nbsp entfernbar denn das Modell kodiert per se keine diskreten Zahlen Man definiert q 1 s displaystyle q 1 s nbsp das ist der immune Anteil der Population Im Gleichgewicht 1 R q R 0 1 q displaystyle 1 R q R 0 cdot 1 q nbsp ist demnach q 1 1 R 0 displaystyle q 1 frac 1 R 0 nbsp Dieser Anteil oberhalb dessen Herdenimmunitat besteht heisst kritische Immunisierungsschwelle Diese Schwelle ist nur von der Basisreproduktionszahl abhangig nicht aber vom gewahlten Modell Der Parameter a displaystyle alpha nbsp der den Ubergang in das Zwischenstadium beschreibt in der die Person infiziert aber noch nicht ansteckend ist spielt bei der Basisreproduktionszahl keine Rolle solange man die Moglichkeit des Versterbens in der Gruppe der Exponierten vernachlassigt 2 Falls man dies nicht tut erhalt man eine Formel fur R 0 displaystyle R 0 nbsp wie unten im Abschnitt Einbeziehung demografischer Dynamik angegeben Die Beziehung der Parameter zur Basisreproduktionszahl ist also im Allgemeinen fur jede Modifikation des Modells neu zu ermitteln Eine systematische Methode der Bestimmung wurde im Jahr 1989 von Odo Diekmann Hans Heesterbeek und Hans Metz gefunden 4 und spater von Pauline van den Driessche und James Watmough weiter ausgearbeitet 5 Bei dieser Herangehensweise wird die Jacobi Matrix des Systems am krankheitsfreien Gleichgewicht dergestalt zu einer Differenz zerlegt dass der Minuend die Neuinfektionen charakterisiert und der Subtrahend die sonstigen Ubergange zwischen den Kompartimenten Das Produkt aus dem Minuend und der Inverse des Subtrahenden bildet eine neue Matrix von ihnen Next generation matrix genannt Ihr Spektralradius ist die Basisreproduktionszahl Maximal moglicher Anteil an Infizierten Bearbeiten Die Basisreproduktionszahl bestimmt wesentlich den maximal moglichen Anteil von Infizierten an einer gegebenen Population Bezeichnen wir den Gesamtanteil aller Infizierten mit j displaystyle j nbsp also j t e t i t displaystyle j t e t i t nbsp so folgt aus dem obigen Differentialgleichungssystem d j d s d e d i d s g i b s i b s i g b s 1 displaystyle frac mathrm d j mathrm d s frac mathrm d e mathrm d i mathrm d s frac gamma i beta si beta si frac gamma beta s 1 nbsp oder mit der Basisreproduktionszahl R 0 b g displaystyle R 0 frac beta gamma nbsp einfach d j d s 1 R 0 s 1 displaystyle frac mathrm d j mathrm d s frac 1 R 0 s 1 nbsp Mit Umstellung dieser Gleichung nach d j d s R 0 s d s displaystyle mathrm d j frac mathrm d s R 0 s mathrm d s nbsp liefert eine Integration durch Trennung der Variablen j t s t 1 R 0 ln s t const displaystyle j t s t frac 1 R 0 ln s t text const nbsp fur alle t wobei ln displaystyle ln nbsp der naturliche Logarithmus ist Insbesondere gilt damit j t s t 1 R 0 ln s t j 0 s 0 1 R 0 ln s 0 displaystyle j t s t frac 1 R 0 ln s t j 0 s 0 frac 1 R 0 ln s 0 nbsp oder aquivalent j t j 0 s 0 1 R 0 ln s 0 1 R 0 ln s t s t f s t displaystyle j t j 0 s 0 frac 1 R 0 ln s 0 underbrace frac 1 R 0 ln s t s t f s t nbsp Die Hilfsfunktion f x ln x R 0 x displaystyle f x ln frac x R 0 x nbsp hat wegen f x 1 R 0 x 1 displaystyle f x frac 1 R 0 x 1 nbsp ein Maximum bei x 1 R 0 displaystyle x frac 1 R 0 nbsp Der maximal mogliche Anteil j max displaystyle j max nbsp der Infizierten wird also fur s t 1 R 0 displaystyle s t frac 1 R 0 nbsp erreicht d h j max displaystyle j max nbsp hangt nur von der Basisreproduktionszahl und den Anfangswerten von j displaystyle j nbsp und s displaystyle s nbsp ab j max j 0 s 0 1 R 0 ln s 0 1 R 0 1 R 0 ln 1 R 0 j 0 s 0 1 R 0 ln 1 R 0 s 0 1 displaystyle j text max j 0 s 0 frac 1 R 0 ln s 0 frac 1 R 0 frac 1 R 0 ln frac 1 R 0 j 0 s 0 frac 1 R 0 left ln frac 1 R 0 s 0 1 right nbsp Fur eine neu auftretende Erkrankung wie eine Epidemie durch ein unbekanntes Virus gilt s 0 1 displaystyle s 0 1 nbsp und j 0 0 displaystyle j 0 0 nbsp d h der maximal mogliche Anteil der Infizierten an der Population hangt in diesem Fall wie folgt von der Basisreproduktionszahl ab j max 1 1 R 0 ln 1 R 0 1 displaystyle j text max 1 frac 1 R 0 left ln frac 1 R 0 1 right nbsp Diese Gleichung entspricht der unter SIR Modell Maximale Zahl der Infizierten angegebenen Gleichung fur das SIR Modell Ausmass der Epidemie nach ihrem Abklingen Bearbeiten Im Zusammenhang mit der Basisreproduktionszahl steht auch welcher Anteil der Population insgesamt infiziert wird unter Annahme die Epidemie wurde ohne jegliche Quarantane durchlaufen Unter Heranziehung der Differentialgleichungen findet man d s d r s t r t b s g R 0 s displaystyle frac mathrm d s mathrm d r frac s t r t frac beta s gamma R 0 s nbsp Fur den Anfangswert r 0 0 displaystyle r 0 0 nbsp ist demnach s t s 0 e R 0 r t displaystyle s t s 0 mathrm e R 0 r t nbsp Bei t displaystyle t to infty nbsp ist nun e i 0 displaystyle e i 0 nbsp und daher s r 1 displaystyle s r 1 nbsp Daraus resultiert die Gleichung 1 q s 0 e R 0 q q lim t r t displaystyle 1 q s 0 mathrm e R 0 q quad q lim t to infty r t nbsp Dieser Zusammenhang Final size equation genannt besitzt eine uber das SEIR Modell hinausgehende Bedeutung Algebraische Umformung fuhrt zur Gleichung R q e R q q 1 R 0 e q 1 R 0 s 0 R 0 e R 0 displaystyle R q mathrm e R q q 1 R 0 mathrm e q 1 R 0 s 0 R 0 mathrm e R 0 nbsp Mit x s 0 R 0 e R 0 displaystyle x s 0 R 0 mathrm e R 0 nbsp und y q 1 R 0 displaystyle y q 1 R 0 nbsp lautet die letzte Gleichung y e y x displaystyle y mathrm e y x nbsp die mit der lambertschen W Funktion W x displaystyle W x nbsp nach y displaystyle y nbsp umgestellt werden kann d h y W x displaystyle y W x nbsp was wieder zuruckersetzt und nach q displaystyle q nbsp umgestellt q 1 1 R 0 W s 0 R 0 e R 0 displaystyle q 1 frac 1 R 0 W s 0 R 0 mathrm e R 0 nbsp ergibt Fur die praktische Berechnung des hier relevanten Teils der W Funktion betrachtet man das quadratische Taylorpolynom der Funktion f w w e w x displaystyle f w w mathrm e w x nbsp an der Stelle 1 und bestimmt von diesem die Nullstelle auf welche noch einmalig die Fixpunktiteration w x e w displaystyle w mapsto x mathrm e w nbsp angewendet wird Das Resultat ist w x exp 1 2 e x 2 displaystyle w x exp 1 sqrt 2 mathrm e x 2 nbsp Eine gute Naherung der W Funktion erhalt man nun als W x f n w displaystyle W x approx varphi n w nbsp wobei f n displaystyle varphi n nbsp die n te Iteration des Newtonverfahrens f w w f w f w x e w w 2 w 1 displaystyle varphi w w frac f w f w frac x mathrm e w w 2 w 1 nbsp ist Fur alle praktischen Bedurfnisse ist n 4 displaystyle n 4 nbsp vollig ausreichend Exponentielle Anfangsphase Bearbeiten Am Anfang der Epidemie verlauft die Ausbreitung der Krankheit in guter Naherung exponentiell Eine Untersuchung dieser anfanglichen Phase gelingt mit der folgenden systematischen Methode die auch auf andere Modelle anwendbar ist Der Vektor x s e i r displaystyle x s e i r nbsp fasst die vier Anteile zusammen so dass das autonome System in der abstrakten Form x f x displaystyle x f x nbsp dargestellt werden kann An einem Zustand x 0 displaystyle x 0 nbsp nahert die Linearisierung f x f x 0 J x x 0 displaystyle f x approx f x 0 J x x 0 nbsp das System an wobei mit J D f x 0 displaystyle J Df x 0 nbsp die Jacobi Matrix gemeint ist Der Anfang der Epidemie liegt am krankheitsfreien Gleichgewicht x 0 s 0 0 0 1 s 0 displaystyle x 0 s 0 0 0 1 s 0 nbsp das als Ruhelage die Gleichung f x 0 0 displaystyle f x 0 0 nbsp erfullt also eine Nullstelle des Vektorfeldes f displaystyle f nbsp ist Die Jacobi Matrix besitzt in dieser Ruhelage den Wert J 0 0 b s 0 0 0 a b s 0 0 0 a g 0 0 0 g 0 displaystyle J begin pmatrix 0 amp 0 amp beta s 0 amp 0 0 amp alpha amp beta s 0 amp 0 0 amp alpha amp gamma amp 0 0 amp 0 amp gamma amp 0 end pmatrix nbsp Die vierte Zeile des Systems darf entfallen da sie von den ubrigen entkoppelt vorliegt womit sich die Jacobi Matrix auf drei Zeilen und Spalten verkleinert Im linearisierten System ist zudem die erste Zeile entkoppelt womit eigentlich die Betrachtung des kleinen Systems e i a b s 0 a g e i displaystyle begin pmatrix e i end pmatrix begin pmatrix alpha amp beta s 0 alpha amp gamma end pmatrix begin pmatrix e i end pmatrix nbsp genugt Die allgemeine Losung des linearisierten Systems erhalt man mit Standardmethoden Man kann nachrechnen dass die Jacobi Matrix fur R 0 s 0 1 displaystyle R 0 s 0 neq 1 nbsp immer diagonalisierbar ist Die Losung ist demzufolge von der Form x t x 0 k c k e l k t v k displaystyle textstyle x t x 0 sum k c k mathrm e lambda k t v k nbsp wobei v k displaystyle v k nbsp der Eigenvektor zum Eigenwert l k displaystyle lambda k nbsp ist und die Konstanten c k displaystyle c k nbsp aus der Anfangsbedingung zu ermitteln sind Diese allgemeine Losung gilt auch fur sonderbare Anfangswerte Einer der Summanden fallt jedoch rasch auf null ab weshalb man ein wenig spater fur die Neuinfektionen eigentlich nur eine exponentielle Kurve c t c 0 e l t displaystyle c t c 0 mathrm e lambda t nbsp beobachtet womit sich die Losungen ebenfalls zu Exponentialfunktionen vereinfachen Das Verhaltnis von Exponierten zu Infizierten strebt mit dem Abfallen des Summanden einen speziellen Wert an Weil infolge i l i displaystyle i lambda i nbsp aufgrund c s b s 0 i displaystyle c s beta s 0 i nbsp gilt finden sich die naturlichen Anfangswerte s 0 s 0 e 0 i 0 e 0 1 a l g i 0 i 0 c 0 b s 0 displaystyle s 0 s 0 e 0 i 0 quad e 0 frac 1 alpha lambda gamma i 0 quad i 0 frac c 0 beta s 0 nbsp Weiterhin ergibt sich nun dass die Wachstumskonstante l displaystyle lambda nbsp als Eigenwert der Jacobi Matrix die quadratische Gleichung a b s 0 l a l g displaystyle alpha beta s 0 lambda alpha lambda gamma nbsp erfullen muss womit eine Beziehung zwischen der Wachstumskonstante und den Parametern des Modells gefunden ist 6 Wie bei jedem exponentiellen Wachstumsvorgang steht die Wachstumskonstante in eins zu eins Beziehung zur anschaulicheren Vervielfachungszeit T n ln n l displaystyle T n frac ln n lambda nbsp speziell zur Verdopplungszeit T 2 displaystyle T 2 nbsp Die Linearisierung an der Ruhelage ist uberdies fur die Untersuchung der Stabilitat von Bedeutung Besitzt die Jacobi Matrix keinen Eigenwert mit Realteil null spricht man von einer hyperbolischen Ruhelage Laut dem Linearisierungssatz einem Grundresultat der Stabilitatstheorie dynamischer Systeme besitzt das linearisierte System in der Nahe der hyperbolischen Ruhelage dasselbe qualitative Verhalten wie das ursprungliche Somit ist eine hyperbolische Ruhelage genau dann stabil wenn sich samtliche Eigenwerte links der imaginaren Achse befinden Weil die vorliegende Jacobi Matrix allerdings den Eigenwert null enthalt musste man weitergehende Mittel zur Untersuchung der Stabilitat einsetzen Eine Umgehung dieses Problems bietet das spater beschriebene Modell mit demografischer Dynamik im speziellen Fall wo die Geburtenrate mit der Sterberate ubereinstimmt Dann ist N konstant bezuglich der Zeit womit man das aquivalente System definieren darf in dem N eine explizite Konstante ist Der Eigenwert null tritt nun nicht mehr auf Damit einhergehend verbleibt aber aufgrund des Versterbens der Resistenten nur noch die vollstandig anfallige Population als einziges krankheitsfreies Gleichgewicht Ferner tritt im instabilen Fall das stabile endemische Gleichgewicht in Erscheinung das im einfachen Modell nicht existiert Die Untersuchung zur Stabilitat wurde von van den Driessche in allgemeiner Weise durchgefuhrt Sie kam zum Resultat dass das krankheitsfreie Gleichgewicht bei einem deterministischen Kompartiment Modell unter gewissen naturlichen Voraussetzungen an die Modelldefinition erwartungsgemass immer dann instabil ist wenn die Basisreproduktionszahl uber dem kritischen Wert 1 liegt und zumindest lokal asymptotisch stabil wenn sie darunter liegt Ebenso findet man bei Erlauterungen dieser Untersuchung aufgrund der besagten Problematik zunachst die Beschrankung auf solche Modelle vor wo ein einziges krankheitsfreies Gleichgewicht existiert Beispielrechnung Bearbeiten Es folgt eine Beispielrechnung zu einer Parameterbelegung wie sie im Marz 2020 fur die COVID 19 Pandemie in Deutschland abgeschatzt wurde 7 Die Ausbreitung verlauft bezuglich einer Basisreproduktionszahl von 2 4 was der Unterlassung wesentlicher Quarantane entspricht Zur numerischen Losung des Anfangswertproblems genugt das Euler Verfahren from numpy import array as vector Explizites Euler Verfahren def euler method f t0 x0 t1 h t t0 x x0 a t x for k in range 0 1 int t1 t0 h t t0 k h x x h f t x a append t x return a def SEIR model alpha beta gamma def f t x s e i r x return vector beta s i beta s i alpha e alpha e gamma i gamma i return f def SEIR simulation alpha beta gamma e0 i0 days step 0 1 x0 vector 1 0 e0 i0 e0 i0 0 0 f SEIR model alpha beta gamma return euler method f 0 x0 days step def diagram simulation import matplotlib pyplot as plot plot style use fivethirtyeight figure axes plot subplots figure subplots adjust bottom 0 15 axes grid linestyle linewidth 2 0 color 808080 t x zip simulation s e i r zip x axes plot t s color 0000cc axes plot t e color ffb000 linestyle axes plot t i color a00060 axes plot t r color 008000 linestyle plot show def simulation1 N 83200000 Einwohnerzahl von Deutschland 2019 2020 R0 2 4 gamma 1 3 0 return SEIR simulation alpha 1 5 5 beta R0 gamma gamma gamma e0 40000 0 N i0 10000 0 N days 140 diagram simulation1 nbsp Die vier Anteile jeweils abhangig von der Zeit in Tagen s in Blau e in Gelb gestrichelt i in Magenta r in Grun gestrichelt Ersichtlich ist an diesem Beispiel dass die Epidemie aufgrund der Aufheizung durch die Infektiosen auch noch nach dem Erreichen der kritischen Immunisierungsschwelle q c 1 1 R 0 58 displaystyle q text c 1 frac 1 R 0 58 nbsp weiterlauft Insgesamt wurden sich 88 der Bevolkerung mit der Krankheit anstecken Die Epidemie liesse sich allerdings spatestens nach Erreichen der kritischen Immunisierungsschwelle durch eine ca einmonatige strenge Quarantane stoppen Modellerweiterungen BearbeitenEinbeziehung demografischer Dynamik Bearbeiten nbsp FlussdiagrammUnter der Annahme einer konstanten Geburtenrate n displaystyle nu nbsp und konstanten Sterberate m displaystyle mu nbsp wurde das erweiterte Modell S n N 1 N b S I m S E 1 N b S I a E m E I a E g I m I R g I m R displaystyle begin aligned S amp nu N tfrac 1 N beta SI mu S E amp tfrac 1 N beta SI alpha E mu E I amp alpha E gamma I mu I R amp gamma I mu R end aligned nbsp aufgestellt Gegenuber dem einfachen SEIR Modell beschreibt dieses Modell auch einen langfristigen endemischen Verlauf bei dem es zu einer Schwingung des Anteils der Anfalligen kommen kann bis sich dieser ins endemische Gleichgewicht eingependelt hat Fur verschwindende Latenzzeit geht das Modell ins korrespondierende SIR Modell uber wo dieses Phanomen bereits auftritt Sofern sich die Geburten und Sterberate voneinander unterscheiden ist die Populationsgrosse N t S t E t I t R t displaystyle N t S t E t I t R t nbsp keine Konstante mehr sondern verlauft gemass N n m N displaystyle N nu mu N nbsp Die Beziehung zur Basisreproduktionszahl ist R 0 a b m a m g displaystyle R 0 frac alpha beta mu alpha mu gamma nbsp Ist das Wachstum der Bevolkerung oder ihr Schwund uber den betrachteten Zeitraum verschwindend gering kann man die Geburten und Sterberate zur Vereinfachung gleich setzen In diesem Fall pendelt sich der Anteil der Anfalligen genau in den Gegenwert der kritischen Immunisierungsschwelle ein Zeitabhangige Transmissionsrate Bearbeiten Vorgange wie Verhaltensanderungen Quarantane und Saisonalitat bewirken eine Veranderung der Transmissionsrate Diese Umstande finden ihre Berucksichtigung in der Modellierung der Transmissionsrate als zeitabhangige Funktion b t displaystyle beta t nbsp wobei das ubrige Modell identisch beibehalten wird 8 Die einfachsten Ansatze fur die Saisonalitat nehmen die Transmissionsrate zum Beispiel als Sinusschwingung an mit Berg in den kalteren und Tal in den warmeren Monaten 9 Zu bemerken ist dass das Differentialgleichungssystem mit der expliziten Zeitabhangigkeit kein autonomes mehr ist und damit nicht mehr direkt ein dynamisches System vorliegt Man kann aus dem System allerdings durch Hinzunahme der Gleichung t 1 displaystyle t 1 nbsp kunstlich ein autonomes gewinnen Interagierende Subpopulationen Bearbeiten Da soziale Kontakte Schwere und Letalitat der Erkrankung sowie die Wirksamkeit prophylaktischer Massnahmen sich zwischen interagierenden Subpopulationen deutlich unterscheiden konnen werden im Interacting Subpopulation SEIR model individuelle SEIR Modelle fur jede Subgruppe konstruiert und durch Kontakt Interaktionen zwischen den Gruppen verknupft 10 Solche Modelle werden zum Beispiel zur Modellierung der Covid 19 Pandemie verwendet um personalisierte beschleunigte Impfstrategien zu entwickeln 11 welche eine Verkurzung der Pandemie und eine Reduktion von Fallzahlen und Todesfallen voraussagen Verallgemeinerungen BearbeitenInfektionsalter Modell Bearbeiten Die im SEIR Modell vorausgesetzte Exponentialverteilung der Latenzzeit und der infektiosen Zeit mag recht kunstlich erscheinen Ein allgemeines von dieser Voraussetzung befreites Modell beschreibt den zeitlichen Verlauf des Anteils der Anfalligen durch die Gleichung 12 s t s t 0 n a s t a d a displaystyle s t s t int 0 infty n a s t a mathrm d a nbsp Hierbei ist n a displaystyle n a nbsp die Infektionsrate im Infektionsalter a displaystyle a nbsp Mit dem Infektionsalter ist nicht das Alter eines Individuums gemeint sondern die seit der Infektion vergangene Zeit s t displaystyle s t nbsp ist die Zeitableitung von s t displaystyle s t nbsp Das Modell ist wie folgt interpretierbar Ursache fur die Neuinzidenz s t displaystyle s t nbsp sind in der Vergangenheit infizierte Infektiose Um a displaystyle a nbsp in der Zeit zuruck kam s t a displaystyle s t a nbsp hinzu die sich nun im Infektionsalter a displaystyle a nbsp befinden und daher zu n a s t a displaystyle n a s t a nbsp beitragen Das Integral uber die gesamte Vergangenheit ist schliesslich noch mit s t displaystyle s t nbsp zu multiplizieren weil zum aktuellen Zeitpunkt nur noch der Anteil s t displaystyle s t nbsp anfallig ist Per Definition von n a displaystyle n a nbsp ergibt sich die Basisreproduktionszahl nun gemass der Formel R 0 0 n a d a displaystyle R 0 int 0 infty n a mathrm d a nbsp Die normierte Funktion g a n a R 0 displaystyle g a n a R 0 nbsp lasst sich als Dichte einer Wahrscheinlichkeitsverteilung auffassen die man Verteilung der Generationszeit englisch generation interval distribution nennt Ihr Erwartungswert die Generationszeit ist der mittlere Abstand zwischen dem Zeitpunkt der Infektion des Spenders und dem Zeitpunkt der Infektion des Empfangers der Krankheit Im Modell bleibt die Final size equation gultig womit das Ausmass der Epidemie allein von der Basisreproduktionszahl abhangt nicht jedoch von der Dichte Zur Anfangsphase der Epidemie ergibt sich aus dem Modell fur eine vollstandig anfallige Population s t 1 displaystyle s t approx 1 nbsp in guter Naherung mit dem Ansatz s t s 0 e l t displaystyle s t s 0 mathrm e lambda t nbsp zudem die epidemiologische Euler Lotka Gleichung 1 R 0 0 g a e l a d a displaystyle 1 R 0 int 0 infty g a mathrm e lambda a mathrm d a nbsp Diese besagt bei Kenntnis der Dichte und der Wachstumskonstante l displaystyle lambda nbsp ist die Basisreproduktionszahl ohne Kenntnis der Infektionsrate ermittelbar Um zu verstehen in welchem Bezug die Modelle stehen zerlegt man die Infektionsrate in das Produkt n a b a p a displaystyle n a beta a p a nbsp wobei b a displaystyle beta a nbsp die Transmissionsrate ist und p a displaystyle p a nbsp die Wahrscheinlichkeit infektios zu sein Im Folgenden ist die Transmissionsrate konstant Beginnt die infektiose Zeit sofort und ist deren Dauer zufallig verteilt gemass der Verteilungsfunktion F displaystyle F nbsp gilt p a 1 F a displaystyle p a 1 F a nbsp Speziell fur p a e g a displaystyle p a mathrm e gamma a nbsp ergibt sich das SIR Modell wobei die mittlere infektiose Dauer g 1 displaystyle gamma 1 nbsp nichts anderes als der Erwartungswert der Verteilung ist Dauert nun die Latenzzeit T 1 displaystyle T 1 nbsp zufallig lang gemass Verteilungsfunktion F 1 displaystyle F 1 nbsp und die danach beginnende infektiose Zeit T 2 displaystyle T 2 nbsp zufallig lang gemass Verteilungsfunktion F 2 displaystyle F 2 nbsp erhalt man p a P T 1 a lt T 1 T 2 0 a 1 F 2 a t d F 1 t displaystyle p a P T 1 leq a lt T 1 T 2 int 0 a 1 F 2 a t mathrm d F 1 t nbsp Speziell fur F 1 t 1 e a t displaystyle F 1 t 1 mathrm e alpha t nbsp und F 2 t 1 e g t displaystyle F 2 t 1 mathrm e gamma t nbsp ergibt sich das SEIR Modell Die Erwartungswerte sind die mittlere Latenzzeit und die mittlere infektiose Zeit Fur einen nicht zufalligen infektiosen Zeitraum mit Beginn im Infektionsalter a 1 displaystyle a 1 nbsp und Ende in a 2 displaystyle a 2 nbsp also p a x a 1 a 2 a displaystyle p a chi a 1 a 2 a nbsp vereinfacht sich das Modell stattdessen zu s t b s t s t a 2 s t a 1 displaystyle s t beta s t s t a 2 s t a 1 nbsp eine retardierte Differentialgleichung Die Beziehung zur Basisreproduktionszahl ist dann R 0 b a 2 a 1 displaystyle R 0 beta cdot a 2 a 1 nbsp Stochastische Varianten BearbeitenCTMC Modell Bearbeiten nbsp Waagerecht die Dichte der Verteilung des Zeitpunktes an dem die Epidemie zu einer Wahl von Parametern im CTMC Modell erlischt Mit wachsender Basisreproduktionszahl trennt sich die Dichte in einen kleinen und einen grossen Berg auf Von einer Population von tausend Individuen sind zu Beginn vier infektios Zur Beschreibung von Epidemie Verlaufen im Bereich weniger Infizierter wurde zu den klassischen Modellen jeweils eine direkte Entsprechung als zeitkontinuierlicher Markow Prozess aufgestellt CTMC Continuous time Markov chain In diesen stochastischen Modellen kann eine Epidemie vorlaufig zum Erliegen kommen obwohl die Reproduktionszahl grosser als eins ist Fur einen Markow Prozess X displaystyle X nbsp sei wie ublich p a b D t P X t D t b X t a displaystyle p a b Delta t P X t Delta t b mid X t a nbsp die Ubergangswahrscheinlichkeit vom Zustand a displaystyle a nbsp in den Zustand b displaystyle b nbsp Fur das SEIR Modell ist X S E I displaystyle X S E I nbsp und 13 p s e i x y z D t o D t 1 N b s i D t x y z s 1 e 1 i a e D t x y z s e 1 i 1 g i D t x y z s e i 1 1 1 N b s i a e g i D t x y z s e i 0 sonst displaystyle p s e i x y z Delta t o Delta t begin cases tfrac 1 N beta si Delta t amp x y z s 1 e 1 i alpha e Delta t amp x y z s e 1 i 1 gamma i Delta t amp x y z s e i 1 1 tfrac 1 N beta si alpha e gamma i Delta t amp x y z s e i 0 amp text sonst end cases nbsp Ein Verfahren zur Simulation dieser Markow Prozesse ist der Gillespie Algorithmus Gemass den Gesetzmassigkeiten von Markow Prozessen ist die Verweildauer im Zustand exponentialverteilt mit Verteilungsfunktion F t 1 exp l t displaystyle F t 1 exp lambda t nbsp wobei die Ereignisrate l displaystyle lambda nbsp die Summe der Einzelraten ist das heisst l 1 N b s i a e g i displaystyle lambda frac 1 N beta si alpha e gamma i nbsp Mittels der Inversionsmethode ist fur eine Standardzufallszahl u 0 1 displaystyle u in 0 1 nbsp die Verweildauer bzw der Zeitschritt demnach t F 1 u 1 l ln 1 u displaystyle t F 1 u frac 1 lambda ln 1 u nbsp Eine zweite Standardzufallszahl wahlt aus welches der paarweise disjunkten Ereignisse stattfinden soll Eine Infektion geschieht mit Wahrscheinlichkeit b s i l N displaystyle tfrac beta si lambda N nbsp ein Ubergang ins Infektiose mit Wahrscheinlichkeit a e l displaystyle tfrac alpha e lambda nbsp eine Erholung mit der restlichen Wahrscheinlichkeit g i l displaystyle tfrac gamma i lambda nbsp DTMC Modell Bearbeiten nbsp Epidemie Verlaufe im DTMC Modell Aufgetragen ist jeweils die Anzahl der Infektiosen Zu Beginn sind es zehn von tausend Die schwarze Kurve zeigt den Erwartungswert die gestrichelte den Wert im klassischen Modell Fur einen kleinen Zeitschritt D t displaystyle Delta t nbsp entsteht aus dem CTMC Modell eine Naherung in Form eines zeitdiskreten Markow Prozesses DTMC Discrete time Markov chain Ist der Zeitschritt hinreichend klein so dass mit ihm hochstens ein Ereignis stattfindet darf man den Term o D t displaystyle o Delta t nbsp ignorieren und erhalt die Ubergangswahrscheinlichkeiten analog zum CTMC Modell 14 Die Simulation gestaltet sich besonders einfach Eine Standardzufallszahl wahlt aus welches der paarweise disjunkten Ereignisse im Zeitschritt stattfinden soll Eine Infektion geschieht mit Wahrscheinlichkeit 1 N b s i D t displaystyle tfrac 1 N beta si Delta t nbsp ein Ubergang ins Infektiose mit Wahrscheinlichkeit a e D t displaystyle alpha e Delta t nbsp eine Erholung mit Wahrscheinlichkeit g i D t displaystyle gamma i Delta t nbsp Verharren im Zustand mit der restlichen Wahrscheinlichkeit Weblinks BearbeitenModellrechner fur den Verlauf einer Epidemie nach dem SEIR Modell mit anderbaren Input Variablen englisch Siehe auch BearbeitenMathematische Modellierung der Epidemiologie SI Modell Ansteckung ohne Gesundung SIR Modell Ansteckung ohne Latenzzeit SIS Modell Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten ohne Immunitatsbildung Literatur BearbeitenMatt J Keeling Pejman Rohani Modeling Infectious Diseases in Humans and Animals Princeton University Press 2008 Matthias an der Heiden Udo Buchholz Modellierung von Beispielszenarien der SARS CoV 2 Epidemie 2020 in Deutschland Robert Koch Institut Abteilung fur Infektionsepidemiologie 20 Marz 2020 doi 10 25646 6571 2 Einzelnachweise Bearbeiten Institute for Disease Modeling SEIR Model abgerufen am 12 April 2020 a b Pauline van den Driessche Reproduction numbers of infectious disease models In Infectious Disease Modelling Band 2 KeAi Publishing August 2017 S 288 303 doi 10 1016 j idm 2017 06 002 PMC 6002118 freier Volltext Odo Diekmann Hans Heesterbeek Tom Britton Mathematical tools for understanding infectious disease dynamics Princeton University Press 2013 S 35 Odo Diekmann J A P Heesterbeek J A J Metz On the definition and the computation of the basic reproduction ratio R0 in models for infectious diseases in heterogeneous populations In Journal of Mathematical Biology Band 28 1990 S 365 382 doi 10 1007 BF00178324 Pauline van den Driessche James Watmough Reproduction numbers and sub threshold endemic equilibria for compartmental models of disease transmission In Mathematical Biosciences Band 180 Nr 1 2 November December 2002 S 29 48 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