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Die Ruppiner Eisenbahn Aktien Gesellschaft RE war eine private deutsche Eisenbahngesellschaft mit Sitz in Neuruppin Sie betrieb zu ihrer Zeit eines der grossten Privatbahnnetze in Brandenburg Aktie der Ruppiner Eisenbahn von 1925 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fahrzeuge 3 Beteiligungen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Gesellschaft ist am 15 Marz 1913 durch die Fusion der Kremmen Neuruppin Wittstocker Eisenbahn Gesellschaft KWE mit der Ruppiner Kreisbahn Eisenbahn Aktien Gesellschaft RK entstanden Sitz der Gesellschaft war die Kreisstadt Neuruppin Die KWE war am 29 April 1896 gegrundet worden und hatte ihre 65 Kilometer lange Stammstrecke Kremmen Neuruppin Wittstock Dosse am 1 Februar 1899 eroffnet der Guterverkehr hatte schon am 16 Dezember 1898 begonnen Die Verlangerung uber Freyenstein bis Meyenburg 27 km kam erst am 1 Februar bzw 14 April 1912 zustande Die RK brachte ihre 43 Kilometer lange Strecke von Neustadt an der Dosse uber Neuruppin nach Herzberg ein die am 1 November 1902 eroffnet und von der KWE betrieben worden war Das nunmehr 135 Kilometer Bahnstrecken davon bei Netzeband und Rossow 7 5 Kilometer im Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin umfassende Eisenbahnnetz mit dem Knotenpunkt Neuruppin erfuhr nach dem Ersten Weltkrieg eine weitere Ausdehnung durch den Erwerb der Lowenberg Lindow Rheinsberger Eisenbahn Gesellschaft LLR im Jahre 1921 Deren 37 km lange Strecke fuhrte ab 11 August 1896 von Lowenberg bis Lindow und am 18 Mai 1899 weiter bis Rheinsberg Sie war bis 1906 als Kleinbahn konzessioniert Als im Jahre 1923 die schon am 12 September 1880 eroffnete Strecke der Paulinenaue Neuruppiner Eisenbahn Gesellschaft PNE mit einer Lange von 30 Kilometern hinzukam gehorte der Ruppiner Eisenbahn Gesellschaft ein Normalspurnetz von uber 200 Kilometern Lange Dieses hatte an funf Stellen Anschluss an die Staatsbahn vor allem an die Hauptstrecken Berlin Hamburg und Berlin Neustrelitz Es wurde am 15 Mai 1928 noch um den 13 Kilometer langen Abschnitt Rheinsberg Zechlin Flecken verlangert Ausserdem fuhrte die RE seit 8 August 1930 den Betrieb der neu eroffneten Kleinbahn AG Gransee Neuglobsow welche Eigentumerin der 33 Kilometer langen Stechlinseebahn war Diese besass auch eine Verbindung von Schulzendorf nach Lindow Die RE betrieb also zwischen 1930 und 1945 ein zusammenhangendes Nebenbahnnetz in einer Ausdehnung von rund 250 Kilometern ferner drei Omnibuslinien von mehr als 50 Kilometern Lange Sie gehorte damit in jener Zeit zu den grossten Privatbahnunternehmungen im Deutschen Reich und liess ihre Triebwagen auf Reichsbahngleisen bis nach Berlin fahren Am Ende des Zweiten Weltkrieges lag die Mehrheit der Aktien in der Hand der Provinz Brandenburg und mehrerer Kommunen vor allem der Kreise Ruppin und Ostprignitz sowie der Stadte Neuruppin und Wittstock Trotzdem konnte die RE ihre Selbstandigkeit nicht bewahren Nach einer Ubergangszeit als Landeseisenbahnbetrieb kam sie 1949 zur Deutschen Reichsbahn Bis auf die Strecke Rheinsberg Zechlin Flecken blieb das Schienennetz der ehemaligen Ruppiner Eisenbahn AG von der Demontage verschont Die Strecke Wittstock Meyenburg wurde am 28 Mai 1967 stillgelegt und abgebaut Ebenso endete der Personenverkehr Neuruppin Paulinenaue am 20 Mai 1970 der Guterverkehr folgte nach der Wiedervereinigung im Jahr 1995 Andererseits baute die Deutsche Reichsbahn eine Strecke von Rheinsberg zum Kernkraftwerk diese gehort heute den Energiewerken Nord GmbH Hingegen wurde auf Befehl der Besatzungsmacht schon 1945 das gesamte Netz der Kleinbahn Gransee Neuglobsow zu Reparationszwecken abgebaut Militarische Grunde fuhrten einige Jahre spater zum Wiederaufbau des Teilstucks Gransee Grosswoltersdorf Hier fand von 1952 bis 1 Juni 1969 auch wieder Personenverkehr statt Seitdem besteht noch Guterverkehr bis Wolfsruh 2006 wurden die Gleise wieder demontiert Fahrzeuge Bearbeiten1924 erhielt die Ruppiner Eisenbahn drei Triebwagen von den DWK des Typs IVa Sie erhielten die Bezeichnung VT 80 bis VT 82 1930 wurden zwei weitere Triebwagen des Typs einer mit und einer ohne Abort gebraucht von der Deutschen Eisenbahn Betriebsgesellschaft erworben VT 83 und VT 84 Der VT 83 wurde 1936 zum Beiwagen 109 umgebaut Der VT 81 wurde 1938 nach einem Unfall verschrottet Die anderen drei Triebwagen wurden 1949 als VT 137 511 bis 513 und der Beiwagen als VB 147 502 von der DR ubernommen Zwei Triebwagen wurden Mitte der 1950er Jahre abgestellt und 1962 ausgemustert der VT 137 513 wurde 1958 abgestellt und 1987 verschrottet Der Beiwagen wurde 1966 ausgemustert und verschrottet 1934 erhielt die Ruppiner Eisenbahn zwei Triebwagen von Christoph amp Unmack Niesky mit 80 km h Hochstgeschwindigkeit und einen passenden Steuerwagen 1937 und 1941 wurden zwei weitere Triebwagen dieses Typs beschafft 1 Beteiligungen BearbeitenDie RE wurde Investor im Beamten Wohnungs Verein Neuruppin e G m b H der heutigen Gemeinnutzige Wohnungsbau Genossenschaft Neuruppin e G Einzelnachweise Bearbeiten Jochen Fink DWK Tiebwagen der Ruppiner Eisenbahn In Die Museums Eisenbahn Nr 3 2020 S 28 31 Weblinks BearbeitenRuppiner Kreisbahn auf berliner bahnen de Ruppiner Eisenbahn auf Beitrage zur Lokomotiv und Eisenbahngeschichte Ruppiner Eisenbahn auf Festschrift Gemeinnutzige Wohnungsbau Genossenschaft Neuruppin e G Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Ruppiner Eisenbahn in den Historischen Pressearchiven der ZBWNormdaten Korperschaft GND 1108589480 lobid OGND AKS VIAF 484146998518718942161 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruppiner Eisenbahn amp oldid 228629931