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Rudolf Luters 10 Mai 1883 in Darmstadt 24 Dezember 1945 in Krasnogorsk war ein deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenLuters trat am 2 November 1902 als Fahnenjunker in das Infanterie Regiment Prinz Carl 4 Grossherzoglich Hessisches Nr 118 ein und wurde dort am 18 Juni 1903 zunachst zum Fahnrich und am 24 April 1904 zum Leutnant befordert 1909 ernannte man ihn zum Adjutanten des III Bataillons und beforderte ihn am 18 April 1913 zum Oberleutnant Als solcher erhielt Luters am 1 Oktober die Kommandierung an die Kriegsschule Potsdam um als Inspektionsoffizier tatig zu werden Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs ubernahm Luters als Chef eine Kompanie im Reserve Infanterie Regiment Nr 88 und kam mit der Einheit an der Westfront zum Einsatz Im September wurde Luters erstmals verwundet am 24 Dezember 1914 zum Hauptmann befordert und nach seiner Genesung Mitte Juni 1915 Kompaniechef im Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm 2 Grossherzoglich Hessisches Nr 116 Nach seiner Ruckkehr an die Front wurde er am 1 Oktober 1915 ein weiteres Mal verwundet und nach Lazarettaufenthalt und Genesung am 27 Januar 1916 zum Fuhrer des Rekruten Depots der 56 Infanterie Division ernannt Diesen Posten gab er mit der Ernennung zum Bataillonskommandeur in seinem Stammregiment am 10 Mai 1916 wieder ab und stand bis Kriegsende an der Front Nachdem er bereits beide Klassen des Eisernen Kreuzes sowie das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern erhalten hatte wurde Luters am 30 September 1918 mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet Fur sein Wirken wahrend des Krieges erhielt er ausserdem das Verwundetenabzeichen in Schwarz und die Hessische Tapferkeitsmedaille 1 Nach Kriegsende erfolgte seine Ubernahme in die Reichswehr und seine weitere Verwendung als Kompaniechef in verschiedenen Regimentern Vom 1 Oktober 1920 bis 31 Januar 1925 war er in dieser Funktion im 15 Infanterie Regiment tatig und wurde unter gleichzeitiger Beforderung zum Major am 1 Februar 1925 in den Stab des Infanteriefuhrers VI in Munster versetzt Luters kehrte am 1 Februar 1928 zum 15 Infanterie Regiment zuruck und ubernahm als Kommandeur das I Bataillon in Giessen Gleichzeitig fungierte er als Landeskommandant Hessen und wurde am 1 Januar 1930 zum Oberstleutnant befordert Vom 1 Dezember 1930 bis 31 Januar 1933 war er dann im Stab der 5 Division in Stuttgart tatig und wurde am 1 Oktober 1932 Oberst Anschliessend setzte man Luters ab 1 Februar 1933 als Kommandeur des 1 Preussisches Infanterie Regiments in Konigsberg ein In den kommenden Jahren fungierte er als Inspekteur verschiedener Wehrersatz Inspektionen zunachst in Breslau vom 1 Juni 1935 bis 31 Mai 1938 und dann bis 5 Mai 1941 in Graz In diesen Zeitraum fielen auch seine Beforderungen zum Generalmajor am 1 August 1935 sowie zum Generalleutnant am 1 Oktober 1938 Wahrend des Zweiten Weltkriegs ernannte man Luters am 6 Mai 1941 zum Kommandeur der 223 Infanterie Division die er auch beim Uberfall auf die Sowjetunion bis zum 19 Oktober 1942 befehligte Anschliessend versetzte man ihn kurzzeitig in die Fuhrerreserve und ernannte ihn am 1 November 1942 zum Befehlshaber der deutschen Truppen in Kroatien Am 1 Februar 1943 erfolgte seine Beforderung zum General der Infanterie und am 30 April 1943 erhielt er das Deutsche Kreuz in Gold Aus dem Stab seiner Kommandostelle wurde im August 1943 das XV Gebirgs Korps gebildet und Luters am 25 August zum Kommandierenden General des Korps ernannt Im Fall Schwarz einer grossen Offensive gegen Partisanen der Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee am Sutjeska Fluss in Bosnien im Mai und Juni 1943 hatte Luters neben Alexander Lohr den Oberbefehl Luters gab am 10 Juni den Befehl aus kein Mann im waffenfahigen Alter durfe den Einschliessungsring lebend verlassen Die 1 Gebirgs Division beispielsweise erschoss 411 von 498 Gefangenen 2 Er gab sein Kommando am 31 Oktober wieder ab wurde bis 11 Dezember 1943 ein weiteres Mal in die Fuhrerreserve versetzt und dann kurzzeitig zum Befehlshaber des Auffrischungsstabes Sud ernannt Am 1 Januar 1944 kam er letztmals in die Fuhrerreserve Zum 31 Juli 1944 wurde Luters dann ehrenvoll aus der Wehrmacht entlassen und in den Ruhestand versetzt Vom 22 Mai 1945 an befand Luters sich in sowjetischer Kriegsgefangenschaft in der er am 24 Dezember 1945 verstarb Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 7 Knabe Luz Biblio Verlag Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2902 8 S 651 652 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 118 Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Die Wehrmacht Teil 757 von Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1999 ISBN 9783486563832 S 911 912 PersonendatenNAME Luters RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 10 Mai 1883GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 24 Dezember 1945STERBEORT Krasnogorsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Luters amp oldid 236476411