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Dieser Artikel behandelt den General Rudolf Gercke zum Geodaten siehe Rudolf Gerke Rudolf Ernst Otto Gercke 17 August 1884 in Nikolaiken Ostpreussen 17 Februar 1947 in Marburg an der Lahn war ein deutscher General der Infanterie sowie Chef des Feldtransportwesens im Oberkommando des Heeres im Zweiten Weltkrieg General Rudolf Gercke 1943 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erster Weltkrieg 3 Zwischenkriegszeit 4 Zweiter Weltkrieg 4 1 Ardennenoffensive 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRudolf war der jungere Bruder von Hubert Gercke Er trat am 27 Februar 1903 als Fahnenjunker in das Jager Bataillon Graf Yorck von Wartenburg Ostpreussisches Nr 1 der Preussischen Armee in Ortelsburg ein Am 18 Oktober 1903 erfolgte dort seine Ernennung zum Fahnrich und am 18 August 1904 die Beforderung zum Leutnant Vom 1 Oktober 1911 bis zum 21 Juli 1914 kommandierte man Gercke an die Preussische Kriegsakademie wo er am 18 August 1912 zum Oberleutnant befordert wurde Nach seiner Ruckkehr zu seinem Stammbataillon dient er dort als Adjutant Erster Weltkrieg BearbeitenNach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam Gercke mit seinem Bataillon an der Ostfront bei dem Gefecht bei Lahna und Orlau am 23 und 24 August 1914 erstmals zum Einsatz 1 Am 28 November 1914 wurde er Hauptmann und als solcher am 1 Dezember 1914 Kompaniechef Am 2 Mai 1915 wurde er zum Generalkommando des XI Armeekorps und am 18 Juli 1915 in den Generalstab der Armee versetzt Am 26 Juni 1916 wurde er zum Oberkommando der Bug Armee versetzt Es folgten Verwendungen beim Korps Falkenhayn und der Armeegruppe von der Marwitz Am 5 Dezember 1916 kam Gercke in den Generalstab der 17 Landwehr Division am 29 Juni 1917 zum Stab der 30 Division Vom 18 Oktober 1917 an diente er im Generalstab des Chefs des Feldeisenbahnwesens Am 3 April 1918 wurde er bevollmachtigter Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Zwischenkriegszeit BearbeitenIn dieser Funktion verblieb Gercke uber das Kriegsende hinaus bis zum 31 Dezember 1918 wurde anschliessend zum Stab des Feldeisenbahnwesens versetzt und war dann ab 15 Januar 1919 bevollmachtigter Generalstabsoffizier des Chefs des Feldeisenbahnwesens beim Armeeoberkommando AOK Nord des Grenzschutzes Ost Am 2 August 1919 stellte man Gercke zur besonderen Verfugung beim Grenzkommando setzte ihn ab 11 September 1919 kurzzeitig bei der Heeres Friedenskommission ein bevor er dann am 1 Oktober in den Stab des Wehrkreiskommandos I kam Ab diesem Zeitpunkt war Gercke gleichzeitig Mitglied der Linienkommandantur Konigsberg Am 1 Oktober 1922 erfolgte seine Ernennung zum Kompaniechef im 1 Preussisches Infanterie Regiment Bei gleichzeitiger Beforderung zum Major am 31 Oktober 1923 wurde Gercke aus dem aktiven Dienst verabschiedet Als L Offizier und Referent im Truppenamt war Gercke ab 1 April 1928 im Reichswehrministerium tatig und wurde am 1 Oktober 1933 Gruppenleiter Dort erfolgte am 1 Dezember 1934 seine Ernennung zum Oberstleutnant a D Am 5 Marz 1935 wurde Gercke als E Offizier zum Oberstleutnant befordert und am 1 April 1937 reaktiviert Seine Beforderung zum Oberst erfolgte am 1 Oktober 1937 und ab 12 Oktober diente Gercke als Abteilungschef im Generalstab des Heeres Am 26 August 1939 folgte die Ernennung zum Wehrmacht sowie Heerestransportchef beim Oberkommando des Heeres und nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs seine Beforderung zum Generalmajor Zweiter Weltkrieg BearbeitenDurch Umgestaltung seiner Dienststelle wurde Gercke am 15 Januar 1940 Chef des Feldtransportwesens Als solcher folgten seine Beforderungen zum Generalleutnant am 1 August 1940 sowie zum General der Infanterie am 19 April 1942 Nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20 Juli 1944 fiel Gercke dem Fuhrer ob seiner Unbescholtenheit auf Uber die Lagebesprechung im Fuhrerhauptquartier am 31 August 1944 ist protokolliert Hitler zum 20 Juli Anfang fehlt Abteilung des Generalstabes in der der Chef vollig in Ordnung war namlich bei Gercke bislang nicht ein einziger Mann gefunden worden ist der mit der Sache etwas zu tun hat 2 Daraus resultierte ein Vertrauen das Hitler bewog den General in seine weiteren Planungen einzubeziehen Ardennenoffensive Bearbeiten Aufgrund der Krafteverhaltnisse nach der Niederlage in Frankreich und den technisch logistischen Vorteilen der Westalliierten kam es in der deutschen Planung auf einen effizienten verdeckten Aufmarsch zur Gegenoffensive im Westen der Ardennenoffensive im Dezember 1944 an 17 September 1944 Hitler zog in die Planung einen neuen Mann heran General Rudolf Gercke Chef des Wehrmachttransportwesens Anfang Oktober hatte Gercke den Aufbau des Transportsystems fast beendet Gerckes wichtigste Aufgabe war die grundliche Uberholung der Deutschen Reichsbahn 3 Nach Abschluss der Planung am 7 Dezember 1944 mussten Zehntausende von Soldaten und Zehntausende von Tonnen Material bei Nacht unauffallig von den Sammelstellen zu ihren Einsatzpunkten dicht hinter der Front transportiert werden Am 7 Dezember bei Anbruch der Dunkelheit war das erste Verladen beendet und alle Transporte rollten in die gleiche Richtung den Ardennen entgegen Am nachsten Tag um drei Uhr morgens waren alle Zuge entladen und befanden sich auf dem Ruckweg zum Rhein Vor Tagesanbruch wurden sie am Ausgangspunkt von neuem beladen So ging das drei Tage lang Toland 26 f Am 11 Dezember war die Aufstellung abgeschlossen Die Reichsbahn hatte ein wahres Wunder vollbracht und die erste Welle in die Angriffszone transportiert Toland 28 Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8 Mai 1945 geriet Gercke in US amerikanische Kriegsgefangenschaft in der er im Lazarett 1947 verstarb Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Kriegsverdienstkreuz 1939 II und I Klasse mit Schwertern 4 Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern am 25 September 1943 4 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 4 Fleck Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1996 ISBN 3 7648 2488 3 S 238 239 Reichsarchiv Hrsg Der Weltkrieg 1914 1918 Das deutsche Feldeisenbahnwesen Band 1 und 2 Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1928 Einzelnachweise Bearbeiten Reichsarchiv Hrsg Der Weltkrieg 1914 bis 1918 Band 2 Die Befreiung Ostpreussens Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1925 S 127 129 Hrsg Helmut Heiber Lagebesprechungen im Fuhrerhauptquartier Protokollfragmente aus Hitlers militarischen Konferenzen 1942 1945 Deutscher Taschenbuch Verlag dtv 120 21 Munchen 1963 S 277 John Toland Ardennenschlacht Gustav Lubbe Verlag Bergisch Gladbach 1980 S 22 f Original The Story of the Bulge 1959 ISBN 3 404 00707 7 a b Andris J Kursietis The Wehrmacht at War Aspekt 1999 ISBN 90 75323 38 7 S 314 PersonendatenNAME Gercke RudolfALTERNATIVNAMEN Gercke Rudolf Ernst Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 17 August 1884GEBURTSORT NikolaikenSTERBEDATUM 17 Februar 1947STERBEORT Marburg an der Lahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Gercke amp oldid 221451120