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Rudolf Baschant 29 August 1897 in Salzburg Osterreich Ungarn 1 Juli 1955 in Linz war ein osterreichischer Maler Grafiker Pflanzenjager und Padagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Grafiker 3 Pflanzenjager 4 Werke 5 Ausstellung 6 Literatur 7 Publikationen 8 Wurdigung 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDie Mutter Baschants stammt aus Kleinzell im Muhlkreis Sein Vater war ein Wiener Architekt Kurz nach seiner Geburt ubersiedelte die Familie nach Breslau spater nach Essen 1909 und schliesslich nach Idstein am Taunus Seine Sammelleidenschaft erstreckte sich zunachst auf Insekten angeregt durch einen Lehrer beschaftigte er sich ab dem 12 Lebensjahr intensiv mit dem Sammeln und Bestimmen von Pflanzen wobei er sich Kenntnisse der Floristik mit Hilfe von Literatur aneignete Trotz seines grossen Interesses fur die Pflanzenwelt studierte er nicht Botanik sondern besuchte Lehrgange in Grafik Lithographie Radierung und Gebrauchsgrafik an Kunstschulen in Essen Frankfurt am Main Weimar und Leipzig mit dem Ziel Grafiker zu werden Zusammen mit Walter Herzger Flachdruck wurde er Werkstattleiter der von Charles Crodel geleiteten Grafischen Werkstatte der Burg Giebichenstein Nach seiner Hochzeit 1940 lebte er in Dessau Berlin und in Sudwestdeutschland und ubersiedelte nach Kriegsende nach Steyr in Oberosterreich wobei es ihm gelang sein umfangreiches Herbarium unversehrt nach Osterreich zu bringen In Linz war Baschant als Magistratsbeamter zunachst in der Neuen Galerie und ab November 1953 im Botanischen Garten der Stadt Linz tatig Von 1952 bis zu seinem Tod gehorte er der Kunstlervereinigung MAERZ und der Berufsvereinigung bildender Kunstler Oberosterreichs an 1 2 Baschant war ab 1940 mit Elfriede verheiratet und Vater einer Tochter Er starb 1955 in Linz Grafiker BearbeitenVon 1921 bis 1924 war er an der graphischen Druckerei des Bauhauses bei Paul Klee Lyonel Feininger und Wassily Kandinsky tatig Nach der Meisterprufung in Kupferdruck an der Akademie fur Buchgewerbe in Leipzig war er als freier Kunstler tatig und als solcher mehrere Jahre in Halle an der Saale ansassig Von 1930 bis 1933 unterrichtete er an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein Von 1934 bis 1949 war er als wissenschaftlicher Zeichner am Botanischen Institut der Universitat Halle und an der Universitat Innsbruck tatig 3 Pflanzenjager BearbeitenBaschant suchte immer wieder Kontakt zu Botanikern wie Joseph Friedrich Nicolaus Bornmuller Otto Schwarz Wilhelm Troll und Hermann Meusel er schloss sich deren Exkursionen an und unternahm ab 1924 bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges zielgerichtete Reisen innerhalb Europas sowie nach Nord und Westafrika und Sudamerika Aus seiner Zusammenarbeit mit Helmut Gams resultierte Baschants einziger Beitrag zu einem wissenschaftlich botanischen Werk wobei er die Vorlagen fur die Illustrationen der Moos und Farnpflanzen in der Kleinen Kryptogamenflora von Mitteleuropa erstellte Das mehr als 20 000 Exemplare umfassende Herbarium Baschants wurde im April 1959 von dessen Witwe Elfriede an das Botanische Museum Berlin Dahlem verkauft und enthielt auch Dubletten mehrerer anderer teilweise bedeutender Sammler Werke BearbeitenWerke Baschants wurden als entartete Kunst gewertet und mussten wahrend der nationalsozialistischen Zeit aus allen Museen entfernt werden Diverse Kunstlerpostkarten zur Bauhaus Ausstellung in Weimar 1923 in Sammlung des MoMA Wien abgefragt am 14 November 2015 Diverse Grafiken auf der Webprasenz von www artnet com abgefragt am 14 November 2015Ausstellung BearbeitenWerke Baschants wurden meist im Rahmen von Gruppenausstellungen vereinzelt aber auch in Einzelausstellungen gezeigt 2 Neuen Galerie der Stadt Linz 1951 Neue Galerie der Stadt Linz 3 Linzer Kulturtagung im Zusammenhang mit der Paul Klee Ausstellung 1955 Ausstellung in Rotterdam und Amsterdam im Rahmen der Kunstlervereinigung MAERZ Berner Kunstmuseum 1955 Engelbert Kliemstein widmete ihm zu seinem 5 Todestag eine seiner insgesamt 16 Kunstausstellungen in der Galerie Kliemstein unter dem Titel Rudolf Banschant ein Zeuge und Nachfahre des Bauhauses Ausstellungen im Bauhaus Archiv Darmstadt und anschliessend in der Kunsthalle Dusseldorf Kunstverein fur die Rheinlande und Westfalen 1963 Mirabell Casino Salzburg Salzburger Kulturvereinigung 1963 Werke Baschants wurden zuletzt immer wieder im Rahmen von Gruppenausstellungen in Linz gezeigt Kulturhauptstadt des Fuhrers Schlossmuseum Linz 2008 Linz Blick Stadtbilder in der Kunst 1909 bis 2009 Lentos Kunstmuseum Linz 2009 Ahoi Herbert Bayer und die Moderne Lentos Kunstmuseum Linz 2009 Zeitschnitt Malerei des MAERZ Die Grundergeneration Artemons Hellmonsodt 2011 Im Garten Lebensraume zwischen Sehnsucht und Experiment Nordico 2011 Wegmarken Maerz 1952 bis 2002 Architekturforum Oberosterreich 2013 An der Donau Flussgeschichten einer Stadt Nordico 2014Literatur BearbeitenCarina Neubauer Elfriede Trautner 1925 bis 1989 Einordnungsversuch zeitkritischer Kaltnadelradierungen Diplomarbeit Universitat Wien Kunstgeschichte Wien 2012 darin Rudolf Baschant als wichtigster Kunstler der Elfriede Trautner massgeblich beeinflusste othes univie ac at PDF 8 3 MB Publikationen BearbeitenMein Weg zur lieblichen Wissenschaft In Naturkundliches Jahrbuch der Stadt Linz 1956 S 235 240 zobodat at PDF 362 kB Ruderalflachen und deren Pflanzen in und um Linz In Naturkundliches Jahrbuch der Stadt Linz 1955 S 253 261 zobodat at PDF Mit H Gams Kleine Kryptogamenflora von Mitteleuropa Band I Die Moos und Farnpflanzen Archegoniaten Jena 1940 P Hiepko Das Herbar von Rudolf Baschant Manuskript PDF abgerufen am 14 November 2015Wurdigung BearbeitenIn Berlin ist im Ortsteil Weissensee die Rudolf Baschant Strasse nach ihm benannt 3 Weblinks BearbeitenRudolf Baschant In basis wien at basis wien Forschungs und Dokumentationszentrum fur moderne und zeitgenossische Kunst abgerufen am 19 Dezember 2021 Rudolf Baschant In ZOBODAT at OO Landes Kultur GmbH abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Vereinigung Kunstschaffender Oberosterreichs bvoo in Webprasenz von Regiowiki at abgerufen am 14 November 2015 a b Alfred Marks Lebenslauf von Rudolf Baschant pdf Abgerufen am 6 April 2022 a b Rudolf Baschant Strasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Normdaten Person GND 118653342 lobid OGND AKS VIAF 20474082 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baschant RudolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Maler Grafiker und Pflanzenjager und PadagogeGEBURTSDATUM 29 August 1897GEBURTSORT SalzburgSTERBEDATUM 1 Juli 1955STERBEORT Linz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Baschant amp oldid 225690117