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Der Rote Turm ist Teil des Wahrzeichens der Stadt Halle Saale Dieses bildet er gemeinsam mit den vier Turmen der Marktkirche Unser Lieben Frauen Halle wird wegen der markanten Silhouette dieser beiden Bauten auch oft als Stadt der Funf Turme bezeichnet Der Turm brannte am 16 April 1945 durch Artilleriebeschuss aus und verlor seinen charakteristischen Turmhelm Bis auf die Turmumbauung wurde er wiederhergestellt Der Rote Turm 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte des Turmes und des Rolands 3 Uhr und Glocken 4 Europa Carillon das grosste Carillon Europas 4 1 Die Halleschen Carillonneure 5 Turmurkunden 6 Anekdoten 7 Lyrisches 8 Der Rote Turm in der Malerei 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 WeblinksLage und Beschreibung Bearbeiten nbsp Marktplatz anno 1500 Rekonstruktion nbsp Roter Turm um 1824 nbsp Der Rote Turm mit Kriegsschaden 1964Der Rote Turm wurde auf dem Marktplatz von Halle errichtet und steht damit fast genau im Zentrum der Stadt Es handelt sich um einen im spatgotischen Baustil geschaffenen freistehenden Uhr und Glockenturm Die rechteckige Grundflache seines unteren quaderformigen Baukorpers misst circa 10 mal 15 Meter Der Turm ragt insgesamt knapp uber 84 Meter 140 alte Hallische Ellen oder 268 Fuss rheinl in die Hohe und ist damit das hochste Bauwerk des Mittelalters in Halle Die Turmspitze des kupfernen Helmdaches ziert ein mit 246 Stacheln versehener vergoldeter Kugelknauf von 3 60 Meter Umfang das entspricht 1 15 Metern Durchmesser Geschichte des Turmes und des Rolands Bearbeiten nbsp Der hallische Roland nach seiner Wiedererrichtung an der Ostseite des Roten Turmes im April 2006 nbsp Umbau des Marktplatzes von Halle Saale im Juni 2005Sein Bau durch die Mariengemeinde begann im Jahr 1418 und wurde am 24 Juli 1506 vollendet Der Tag der Fertigstellung ist urkundlich belegt Vom Baubeginn zeugt folgende Inschrift die in vier Meter Hohe in Stein gehauen wurde ANNO DOMINI millesimo CCCCXVIII locatus est lapis iste Die Gemeinde liess den Roten Turm als Glockenturm der Marienkirche erbauen Er stellte damit einen Campanile dar Der Rote Turm ist zumindest bezogen auf seine Entstehungszeit als Sakralbau einzustufen Schon vor 1418 stand wohl an dieser Stelle ein Vorgangerturm Auch gab es in Halle vermutlich zu dieser Zeit einen Turm mit derselben Bezeichnung Dies besagt die bislang alteste bekannte Erwahnung eines Roten Turmes in der Stadt aus dem Hallischen Talrecht von 1386 Hierin heisst es Das sal men sitzen uffe sente ghertrude kerchove hinder den roden tormen Eher unwahrscheinlich ist jedoch dass damit ein Turm an der Stelle des hier beschriebenen Bauwerkes gemeint war Zum Baubeginn trug der Campanile noch den Namen Neuer Turm die Bezeichnung Roter Turm ist erst seit dem 17 Jahrhundert belegt Der bekannte Chronist Johann Christoph von Dreyhaupt stellte 1749 50 die Vermutung an dass der Turm seinen Namen wegen des ursprunglich in Rot erstrahlenden Kupferdaches erhielt und dieser trotz der spateren Grunfarbung beibehalten worden ist Der wahrscheinlichere Grund dafur ist vielmehr das damals zu seinem Fusse abgehaltene Blutgericht Ausdruck dessen war und ist die Figur des Rolands die schon zwischen 1547 und 1718 als Symbol der Blutgerichtsbarkeit unmittelbar am Turm stand Es wird teilweise auch die These vertreten dass der Name einen Bezug zu einem beteiligten Baumeister oder Architekten namens Johannes Rode aufweise so dass im Volksmund der Begriff Rode Thurm entstand Rode konnte als Angehoriger einer hallischen Patrizierfamilie jedoch auch als Stifter in Erscheinung getreten sein Zumindest deutet eine Inschrift uber dem obersten Fenster der Sudwand aus dem Jahr 1470 auf eine Mitwirkung Rodes hin ANNO DOMINI M CCCC LXX locatus est iste lapis per Joh rod Die Geschichte des Rolands ist eng mit der des Roten Turmes verknupft Die Entstehung eines Hallischen Rolands reicht in die Zeit des Schultheissgerichtes heran das seit 1161 in der Stadt bekannt ist Die erste Rolandfigur war aus Holz gefertigt Dieser Roland stand auf einem kleinen Hugel nordlich des Rathauses und musste 1341 wegen des Baus des Archivturmes in die Nahe des spateren Roten Turmes versetzt werden 1513 sperrte man ihn wegen der Unterwerfung der Stadt durch Erzbischof Ernst von Magdeburg in ein holzernes Hauschen Hieraus entkam er erst 1547 Kurfurst Johann Friedrich von Sachsen liess ihn wieder vor den Turm bringen Im Jahre 1718 musste der Roland wegen der Erweiterung der Hauptwache erneut weichen und kam zum Malz und Zimmerhause wo er am 15 November 1719 bei einem Feuer verbrannte Ein schon Monate vorher in Auftrag gegebener steinerner Roland wurde zwischenzeitlich fertiggestellt und am 2 September 1719 am Hause des Schoffengerichtes aufgestellt In den Jahren 1825 26 erganzte man den Roten Turm erneut mit einer diesmal massiven steinernen Umbauung nach Planen des Stadtbaumeisters Johann Justus Peter Schulze 1 Einfach gehaltene Krambuden standen schon zu fruherer Zeit um den Turm herum 1850 musste die Rolandstatue wieder ihren Platz raumen und drohte in einem Schuppen auf dem Rathaushof zu verwahrlosen Der hallische Burgerstolz bewirkte seine Restaurierung und am 1 September 1854 die Aufrichtung der Figur an der Sudostecke des neugotischen Umbaus Ein nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges als Schutz um den Roland gemauerter Backsteinturm mit aufgesetzter Betonplatte verhinderte seine Beschadigung bei den amerikanischen Bombenangriffen und beim Brand des Roten Turmes als Folge eines Artillerietreffers in der Nacht vom 15 zum 16 April 1945 Dabei vermuteten vielleicht die angreifenden amerikanischen Truppen im Turm einen deutschen Artilleriebeobachter Eine Panzergranate traf den Turm Bei dem Brand erlitt er schwere Schaden Er verlor seinen 40 Meter hohen Turmhelm und brannte bis auf die Umfassungsmauern aus Auch die Umbauung von 1825 war schwer zerstort Man entschied sich daher den Umbau komplett abzutragen Der Turm erhielt ein zeltformiges Notdach 2 Die Bauhutte Roter Turm sammelte nach dem Zweiten Weltkrieg lange Jahre Spenden fur den Wiederaufbau der Turmspitze obwohl ein Stadtbaudirektor von uberflussigem Rotem Turm sprach der abgerissen werden sollte 3 4 1955 erfolgte die Instandsetzung des Hauptgesimses uber dem grossen Westfenster und des Masswerkes Im November 1964 wurde am noch haubenlosen Turm eine Stahl und HP Schalen Konstruktion errichtet die einem Schmetterling ahnlich sah und bei den Hallensern unter diesem Namen bekannt wurde Anfang 1975 wurde dieser Bau im Rahmen der darauffolgenden Erneuerung der Turmhaube und des Dachstuhls abgerissen Die endgultige Wiederherstellung mit Rekonstruktion des Turmhelmes in Stahlbauweise wurde jedoch erst direkt nach einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung ab dem 22 Mai 1975 in Angriff genommen Das Aufsetzen des Helms bestehend aus Unterkonstruktion Laterne Seitenturmchen und Spitze wurde mit einem Spezialkran der IMO Merseburg am 8 September 1975 begonnen und endete am 11 September Die komplette Rekonstruktion des Turmhelms und die im Februar 1976 begonnene Errichtung der bislang letzten Umbauung eine ringsherum verglaste stelzengetragene Stahlkonstruktion die den fruheren Schmetterling ersetzte und an deren Ostseite seither der Roland stand wurde am 25 Mai 1976 abgeschlossen 5 In den Jahren von 2004 bis 2006 wurde der hallische Marktplatz komplett umgebaut Zahlreiche bei den begleitenden archaologischen Flachengrabungen zu Tage getretene Knochenfunde belegen dass die Hallenser uber einen langen Zeitraum hinweg westlich des Roten Turms ihre Toten beerdigten An dieser Stelle befand sich der Friedhof der Marienkirche an die heute nur noch die beiden ostlichen Turme der Marktkirche die sogenannten Hausmannsturme erinnern Bei den Grabungen stiessen die Wissenschaftler auch auf Reste von Bausubstanzen die wegen ihrer Zusammensetzung dafur sprechen dass schon vor Baubeginn des Roten Turmes auf der ihn umschliessenden Flache Handlerbuden gestanden haben mussen Im Zuge der Marktplatzumgestaltung ist ferner die Umbauung des Turmes aus dem Jahr 1976 wieder entfernt worden Im Rahmen der 1200 Jahr Feier der Stadt ist die Rolandfigur unmittelbar am Turm wiedererrichtet und am 28 April 2006 feierlich enthullt worden Am 24 Juli 2006 dem 500 Jahrestag seiner Vollendung wurde am Fusse des Turmes gefeiert Die Deutsche Post veroffentlichte einen Sonderstempel und der Monetarium e V bot die Gedenkmedaille zum Ereignis an Am Abend erklang das Carillon Von August 2007 bis Oktober 2008 wurde der Turm einer umfassenden Sanierung unterzogen Dabei wurde im April 2008 ein seit Jahrzehnten verkleideter Raum mit doppeltem Kreuzgrat Gewolbe freigelegt Am 11 September 2015 fand zu Fussen des Roten Turms eine Veranstaltung aus Anlass des 40 Jahrestages der Wiedererrichtung des Turmhelms statt Der Organist Martin Stephan gab dabei ein Carillon Konzert und der Dokumentarfilm Der Rote hat seine Spitze wieder aus dem Jahr 1976 wurde vorgefuhrt 6 Uhr und Glocken Bearbeiten nbsp Uhr am Roten Turm OstseiteDie ersten Glocken wurden noch wahrend der Bauzeit im 1 Fenstergeschoss aufgehangt So bekam die 1460 eingebrachte grosse Glocke schon zwei Jahre spater eine noch grossere Glocke an ihre Seite Da sie jedoch schon im darauf folgenden Jahr zersprang musste sie erstmals neu gegossen werden Im Jahr 1468 als sie wieder auf den Turm gezogen wurde erhielt dieser auch die grosse Zeiger oder Uhrglocke mit Inschrift Hinzu kam noch die kleine Zeiger oder Viertelstundenglocke Die Turmuhr erhielt 1580 ein neues zunachst nur zweiseitiges Zeigergestell das im Jahr darauf mit vier Zifferblattern vollendet wurde Die Uhrzeiger hat man 1711 neu vergoldet und die Zifferblatter 1823 frisch angestrichen nbsp Teile des Carillons Europa Carillon das grosste Carillon Europas BearbeitenIm Roten Turm vollendete man zur Eroffnung der 42 hallischen Handel Festspiele am 5 Juni 1999 die Installation eines neuen Carillons Glockenspiel bestehend aus 76 Kirchenglocken mit einem Gesamtgewicht von 45 980 kg Die grosste Glocke tragt den Namen Dame Handel Sie hat einen Durchmesser von 2 36 m und wiegt 8056 kg Die kleinste Glocke wiegt nur 10 7 kg und hat einen Durchmesser von 16 3 cm Geplant und gestaltet wurde das Glockenspiel von Apoldas letztem Glockengiessermeister Franz Peter Schilling und Ehefrau Margarete Schilling gegossen wurde es in Apolda und fertiggestellt in Karlsruhe von der Glockengiesserei Carl Metz Bezogen auf die Anzahl der Glocken tragt der Turm damit das grosste Carillon Europas und das zweitgrosste Carillon weltweit in seinem Baukorper Ubertroffen wird er lediglich vom Glockenspiel des Tower of the Apostles Kirk in Bloomfield Hills Michigan USA das mit 77 Glocken aufwarten kann und dem ebenso grossen Carillon im Hyechon College in Sudkorea Da der Rote Turm in Halle auch noch uber funf Glocken fur den Uhrenschlag verfugt ergibt sich eine Gesamtglockenzahl von 81 Die Melodie des Uhrenschlages entspricht dem Westminsterschlag Das Grundmotiv dieser Melodie wurde angeblich der Arie I Know That My Redeemer Liveth aus dem Messias des in Halle Saale geborenen Komponisten Georg Friedrich Handel entnommen 2019 erhielt das Glockenspiel den offiziellen Namen Europa Carillon Die Halleschen Carillonneure Bearbeiten Halle hatte nie einen eigenen Carillonneur wodurch das grosste Instrument Europas fast ausschliesslich dank der eingebauten Automatik und seltener von Gast Carillonneuren gespielt wurde Im Juni 2017 startete erstmals uberhaupt in Halle ein Ausbildungsprogramm Dazu wurde ein Ubungsinstrument in Mechelen in Auftrag gegeben welches heute in Halle steht und der Ausbildung dient 2017 begann der Meisterkurs fur zunachst 5 Carillonneure beim Kasseler Carillonneur Wilhelm Ritter 2018 und ist 2021 auf 7 Musiker angewachsen Seit Beginn der Ausbildung wird das Europa Carillon jeden Sonntag und zu mehreren Konzerten im Jahr live bespielt Turmurkunden Bearbeiten nbsp Kugelknauf mit Turmurkunden24 Juli 1506 Einweihungs und Vollendungsurkunde lateinisch Auszug cunctorumque celestium civium nec non pro decore famosissime civitatis Hallensis tociusque communitatis immo amp Regionis wie auch zum Preise nicht nur der beruhmten Stadt Halle ihrer Gesamtgemeinde und selbst der ganzen Region 28 April 1659 Urkunden uber die Wiederherstellung des Turmhelmes und die Neuvergoldung des Turmknopfes lateinisch 1825 Urkunde uber die Errichtung der Umbauung und die Offnung des Turmknopfes am 15 September 1825 lateinisch Anekdoten BearbeitenEiner Sage nach soll der Bau des Roten Turmes 4000 Gulden gekostet haben Vielleicht ruhrte dieser viel zu niedrige Wert von dem Hinweis in der Chronik von Thomas Cresse dass der Rath da die hohe Spitze im Jahre 1506 auf dem Turm gesetzt wurde und der Bau vollendet war 400 fl zur Hulfe gegeben habe Da 400 Gulden als zu wenig angenommen wurden hat man wohl eine Null angehangt und diese Zahl als Bausumme ausgegeben Die 400 Gulden stellten jedoch nur einen Beitrag zur Turmspitze dar die im Ubrigen von der Mariengemeinde finanziert war Siegmar von Schultze Gallera wusste noch von einer weiteren Sage uber die Flamme auf dem Roten Turm zu berichten Danach zeige sich um die Mitternachtsstunde des Dreikonigstages auf der Spitze des Turmes eine hell glanzende Feuerzunge und wer den Mut habe sie anzusprechen zu dem steige sie herab begleite ihn nach Hause und ihm gelange alles was er bis zum nachsten Dreikonigstag unternehme Erich Neuss schildert den Besuch einer Schulklasse in der Saalestadt Als auf die Frage eines Oberprimaners warum denn der Rote Turm vier Zifferblatter habe wo doch auch eines reichen wurde selbst der Lehrer keine Antwort parat hatte kam ihm ein in der Nahe stehender Latz hallisch fur Bengel oder Halbwuchsiger mit folgendem Einwurf zu Hilfe Damit dass wenn vier Leite uff eenmal uff de Uhr gucken wolln nich eener uff d n annnern ze warten brauch Lyrisches BearbeitenFriedrich Hesekiel 1824 Der rothe Thurm Alte Thurme hohe Thurme Seid willkommen mir von Weitem Wie die Hauser froh sich breiten Unter Eurem Schutz und Schirme Hoch erhaben steht der Eine Ernst und stark aus Quadern machtig Aufgebaut und schaut bedachtig Auf die Stadt die liebe seine Dich o Thurm will ich begrussen Ernst und stark aus Quadern machtig Aufgebaut schaust Du bedachtig Auf die Stadt zu Deinen FussenDrei Jahrhunderte vergingen Seit Du so hinabgeschauet Seit Dich Regen hat bethauet Dich beruhrten Sturmesschwingen Rother Thurm des Blutes Zeichen Das Gerechtigkeit vergossen Das dem Rolandsbild geflossen Unter Beil und Schwerdtesstreichen Roth ist auch der Freude Farbe Kunde Freud und Frieden immer Deine Quelle fliesse nimmer Reich sei stets des Feldes Garbe Der Rote Turm in der Malerei BearbeitenBekannt ist der Turm als Hauptmotiv eines expressionistischen Gemaldes von Ernst Ludwig Kirchner aus dem Jahr 1915 Es ist im Museum Folkwang in Essen ausgestellt Caspar David Friedrich schuf um 1818 sein Gemalde Nacht im Hafen Schwestern das sich in der Eremitage in Sankt Petersburg befindet Unverkennbar lasst sich am linken Bildrand der Rote Turm als Inspiration fur das Fantasiemotiv der Romantik wahrnehmen Heinz Kupfernagel geboren in Passendorf heute Halle Sudstadt thematisierte den roten Turm in diversen Bildern und Graphiken Hans Nowak der im Zweiten Weltkrieg zum Tode verurteilt wurde und nur durch Gluck seine Zeit in der Todeszelle und im anschliessenden Strafbataillon uberlebte wirkte in der Nachkriegszeit kunstlerisch in Deutschland und Frankreich war Mitglied der Societe des Artistes Francais Er malte nach dem Fall der Mauer um 1990 und wenige Jahre vor seinem Tod den Roten Turm impressionistisch Das Gemalde Der Markt in Halle ist eine Hommage an seinen Geburtsort Halle und zeigt den Marktplatz mitsamt der Marienkirche und dem Roten Turm Ebenfalls kunstlerisch verewigt wurde der Rote Turm 1930 von Lyonel Feininger einem der bedeutendsten Vertreter des Kubismus im Zyklus seiner Halle Bilder Feininger schuf zwei Olgemalde vom Roten Turm sowie mehrere Zeichnungen und Fotografien Eines der Gemalde Roter Turm II befindet sich im Kunstmuseum Mulheim an der Ruhr Das Gemalde Roter Turm I galt lange Zeit als verschollen Im Jahr 2006 wurde seine Versteigerung verhindert und ein Verfahren zur Aufnahme in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts eingeleitet um den Verkauf ins Ausland zu unterbinden Mit Hilfe der Kulturstiftung der Lander und von Sponsoren gelang dem Land Sachsen Anhalt die Ruckfuhrung des Werkes Es ist seit dem 7 Juli 2009 wieder im Besitz der Stiftung Moritzburg in Halle Saale dem Kunstmuseum des Landes Sachsen Anhalt und wird dort im Rahmen der Dauerausstellung auf der so genannten Feininger Empore ausgestellt Gemalde die den Roten Turm zeigen nbsp Ernst Ludwig KirchnerDer rote Turm in Halle1915 nbsp Caspar David FriedrichNacht im Hafen Schwestern um 1818 nbsp Heinz KupfernagelRoter Turm1953 nbsp Hans NowakDer Markt in Halleum 1990 nbsp Lyonel FeiningerRoter Turm II1930Literatur BearbeitenAlbert Herling Roter Turm und Roland Streifzuge durch hallische Vergangenheit Verlag Gustav Moritz Halle a Saale 1912 Erich Neuss Die Baugeschichte des Roten Turmes zu Halle a d Saale Schriftenreihe der Bauhutte Roter Turm Beitrage zur Stadt und Kulturgeschichte Halles Heft 1 Gebauer Schwetschke Verlag Nachf Jaeger und Co KG Halle Saale 1946 Erich Neuss Rote Turm Fibel Denk und Merkwurdigkeiten des Roten Turmes zu Halle a d Saale Schriftenreihe der Bauhutte Roter Turm Beitrage zur Stadt und Kulturgeschichte Halles Heft 2 Gebauer Schwetschke Verlag Nachf Jaeger und Co KG Halle Saale 1947 Klaus Betzner Gotthard Voss Die Rekonstruktion des Turmhelmes auf dem Roten Turm in Halle in Denkmalpflege in der Deutschen Demokratischen Republik Heft 1 1976 S 9 22 Renate Kroll Halle Saale In Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg Hrsg Gotz Eckardt Henschel Verlag Berlin 1978 Band 2 Karl Heinz Dieckmann Der Rote Turm zu Halle an der Saale in Galeriespiegel Staatliche Galerie Moritzburg Halle Heft 3 1981 Hans Joachim Krause Gotthard Voss Der Rote Turm in Halle in Denkmale in Sachsen Anhalt Ihre Erhaltung und Pflege in den Bezirken Halle und Magdeburg Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger 2 Auflage Weimar 1986 S 280 292 Margarete Schilling Glockenspiel Roter Turm Halle Saale Halle o J 1993 ohne ISBN 7 Angela Dolgner Dieter Dolgner Erika Kunath Der historische Marktplatz der Stadt Halle Saale Freunde der Bau und Kunstdenkmale Sachsen Anhalt e V Verlag John Halle Saale 2001 ISBN 3 931919 08 0 Sabine Meinel 500 Jahre Roter Turm in Jahrbuch fur hallische Stadtgeschichte 2006 S 247 251 Verlag Janos Stekovics Dossel 2006 ISBN 978 3 89923 133 5 Klaus Kruger Ein kleines Hallisches Heiltum Die Reliquien des Roten Turms in Halle in Jahrbuch fur hallische Stadtgeschichte 2006 S 253 260 Verlag Janos Stekovics Dossel 2006 ISBN 978 3 89923 133 5 Initiative fur Halle und den Saalekreis Herausgeber Der Rote Turm in Halle a d Saale Baugeschichte und Baugestalt dmv druck medienverlag GmbH Queis 2007 Tobias Barth Redaktion Der Rote Turm Halle Ein verborgener Schatz Horbuch der Burgerstiftung Halle Druckerei Teichmann Halle Saale 2008Einzelnachweise Bearbeiten Holger Brulls Thomas Dietzsch Architekturfuhrer Halle an der Saale Berlin 2000 Seite 3 Renate Kroll Halle Saale Roter Turm In Schicksale deutscher Baudenkmale im Zweiten Weltkrieg Hrsg Gotz Eckardt Henschel Verlag Berlin 1978 Band 2 S 327 Andreas Ruhl Schicksalsjahre Die Zerstorung des Alten Rathauses 1945 bis 1950 In Das Alte Rathaus zu Halle Saale Hrsg Kuratorium Altes Rathaus Halle Saale e V Mitteldeutscher Verlag Halle 2008 Wolfgang Heinrich und Werner Piechocki Mit Rathaus ein Stuck Identitat verloren Mitteldeutsche Zeitung 11 Marz 1994 Mitteldeutsche Neueste Nachrichten 9 November 1989 http hallespektrum de nachrichten vermischtes glockenkonzert am roten turm vor 40 jahren kam die haube wieder 173363 Link zur Deutschen NationalbibliothekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Roter Turm Halle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Unterseite des Stadtmuseums Halle zum Roten Turm 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