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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die Rheinische Musikschule gegrundet 1845 ist die Ausbildungsstatte fur Musik der Stadt Koln Michael Kobold der am 31 Oktober 2013 in den Ruhestand ging leitete die Bildungseinrichtung seit 1996 Seit dem 1 November 2013 ist Tilman Fischer Direktor der Musikschule 1 Rheinische Musikschule Vogelsanger Strasse Koln 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1815 bis 1925 1 2 1925 bis 1975 2 Orchester und Chore 3 Forderverein 4 Schuler 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1815 bis 1925 Bearbeiten 1815 erschien in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung der Vorschlag in Koln eine Ausbildungsstatte nach Vorbild des Conservatoire de Paris zu grunden Ein weiterer Aufruf erfolgte am 3 Juni 1843 in der Kolnischen Zeitung Am 27 Januar 1845 einigte sich der Rat der Stadt Koln in seiner Sitzung auf die Errichtung einer Rheinischen Musikschule Schwerpunkt der musikalischen Ausbildung war zunachst Violine Klavier Solo und Chorgesang Das Unterrichtsgebaude befand sich am Neumarkt Das Eintrittsalter der Schuler lag bei 15 Jahren Der erste Leiter der Schule war Heinrich Dorn Ihm folgte 1849 Ferdinand Hiller Hiller favorisierte eine vermehrte Ausbildung von Berufsmusikern im Gegensatz zu seinem Vorganger der eher Privatmusiklehrer fur Musikliebhaber im Sinn hatte 1850 betrug die Zahl der Schuler 17 die von acht Lehrkraften unterrichtet wurden Finanziert wurde die Schule durch Mazene wie die Kolner Familien DuMont Farina oder Oppenheim 1858 wurde die Schule in Conservatorium der Musik in Coeln umbenannt Es folgte der Umzug in die Glockengasse 1861 erteilte ein Preussischer Erlass der Schule als erster ihrer Art im Konigtum den Status einer Juristischen Person Nach einem Interimsgebaude in der Marzellenstrasse fand die Schule einen neuen Sitz in der Wolfstrasse mit Unterrichtsraumen Buhnensaal mit 350 Sitzplatzen und Bibliothek 1884 zahlte die Schule 152 Studierende Auslandische Studenten kamen aus Nordamerika und Australien Der Nachfolger von Hiller wurde Franz Wullner Wullner richtete eine Orchesterschule eine Opernschule und ein Klavierlehrerseminar ein Pflichtfacher wie Gehorbildung Musiktheorie Musikgeschichte Formenlehre sowie die Teilnahme am Chorgesang wurden eingefuhrt Zu Wullners Zeiten trugen seine Kolner Einrichtungen Modellcharakter fur die Musiklehranstalten von Wien bis London Heinrich Lindlar 2 Komponisten die zu Wullners Zeit an der Rheinischen Musikschule lehrten waren Engelbert Humperdinck Arnold Mendelssohn Otto Neitzel und Franz Bolsche Als Nachfolger Wullners wirkte 1903 bis 1914 Fritz Steinbach Steinbach gewann u a Elly Ney Carl Friedberg Fritz Hans Rehbold Lazzaro Uzielli und Bram Eldering als Lehrer 1914 zahlte die Schule uber 800 Studenten Zum Wintersemester 1914 15 sank die Zahl auf unter 600 1920 waren wieder 1 100 Studenten eingeschrieben Hermann Abendroth wurde 1915 neuer Leiter des Konservatoriums Neu als Lehrer wurden Emanuel Feuermann Hermann Zitzmann Hede von Lukowitz Toepel Hermann Unger Gottfried Grote Henny Wolff Hans Hulverscheidt und Reinhard Schwarz Schilling gewonnen 1925 erfolgte eine Reformierung der Schule Satzung und Prufungsordnungen wurden auf das Doppel einer Staatlichen Hochschule fur Musik und einer Stadtischen Rheinischen Musikschule angelegt 2 1925 bis 1975 Bearbeiten Nach 1925 gliederte sich die Musikausbildung in Musikhochschule und Rheinische Musikschule Zum Bereich der Musikhochschule gehorten die Meisterklassen fur Instrumentalspiel und Gesang Komposition Musiktheorie Musikgeschichte Rhythmik Opernschule und die Abteilungen fur evangelische und katholische Kirchenmusik sowie Schulmusik Zum Bereich der Rheinischen Musikschule gehorten die Vorbereitungsklassen fur die Orchesterschule die Opernchorschule und Klassen fur die Laien und Jugendmusik Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Hochschuldirektor Walter Braunfels entlassen Auch Hermann Abendroth wurde aus seinem Amt vertrieben 1935 ubernahm Martin Karl Hasse die Leitung der Hochschule zum Leiter der Rheinischen Musikschule wurde Hermann Unger ernannt Nach 1939 war der Unterrichtsbetrieb wegen der Einberufung von Lehrern und Schulern sehr eingeschrankt Viele Schuler wurden zu Frontkonzerten abkommandiert Am 29 Juni 1943 wurden die Gebaude in der Wolfstrasse und am Mauritiussteinweg zerstort Der Unterricht wurde teilweise in den Privatwohnungen der Lehrer noch erteilt Nach 1945 begann Heinrich Lemacher mit der Reorganisation der Schule An der Rheinischen Musikschule lehrten nun Heinz Schkommodau Loni Binhold Else Schmitz Gohr Anny Beuthel und Wilhelm Drey Wegen des Mangels an Lehrern und Raumlichkeiten waren Musikhochschule und Rheinische Musikschule zunachst wieder vereint 1946 ubernahm Walter Braunfels die Leitung der sogenannten Rheinischen Musikhochschule die im Palais Oppenheim am Oberlander Ufer eine Bleibe fand Ein Drittel des Unterrichts fand zunachst noch in Privatwohnungen statt 1947 wurde Hans Mersmann neuer Leiter 1950 hatten beide Einrichtungen wieder uber 600 Studierende und 65 Dozenten Durch eine grosse Anzahl gemeinsamer Dozenten waren beide Schulen bis weit in die 1960er Jahre stark miteinander verflochten was durchaus beabsichtigt war 1953 zogen beide Institute in das ehemalige Gebaude des WDR in der Dagobertstrasse und blieben so unter einem Dach 1957 wurde Heinz Schroter Leiter beider Schulen Robert Engel Leiter des Seminars fur Jugend und Volksmusik verfasste 1960 eine Denkschrift zur Verselbstandigung der Rheinischen Musikschule 1962 wurde die Rheinische Musikschule unter dem alten Namen Konservatorium der Stadt Koln wieder selbststandig Unter der Leitung von Hugo Wolfram Schmidt und Robert Engel fand die Schule ihren endgultigen Standort in der Vogelsanger Strasse den sie noch heute hat Das Angebot umfasste instrumental und vokale Ausbildung Seminare fur Privatmusiklehrer und Musikschullehrer 1965 wurden Institute fur Evangelische und Katholische Kirchenmusik eingerichtet 1963 begann Karlheinz Stockhausen mit den Kursen fur neue Musik Bei den 2 Kolner Kursen fur Neue Musik unterrichteten u a Kunstler wie Luc Ferrari Henri Pousseur Luciano Berio Aloys Kontarsky Herbert Schernus Michael Gielen Martina Arroyo Christoph Caskel Aurele Nicolet Siegfried Palm und Francis Pierre Das Projekt wurde von der Musikhochschule und dem WDR unterstutzt und fand internationale Beachtung Das Gegenstuck zu den Kursen fur Neue Musik wurden die 1964 initiierten Kurse fur Alte Musik die von Alfred Krings geleitet wurden Dozenten waren u a Rudolf Ewerhart Wilhelm Ehmann Gustav Leonhardt Hans Martin Linde Johannes Koch und Helmuth Rilling 1966 wurde ein eigenes Institut fur Alte Musik gegrundet Feste Lehrer waren Annemarie Bohne Rosemarie Daehn Wilke Heiner Spicker Gunther Holler Werner Mauruschat und Walter Holy 1967 hatte die Schule 700 Studierende darunter 377 Berufsstudenten 1966 wurde in Kooperation mit dem Humboldtgymnasium das Musikgymnasium der Stadt Koln eingerichtet 1968 wurde Heinrich Lindlar neuer Schulleiter Die Plane die Musikschule in eine Fachhochschule umzuwandeln zerschlugen sich Berufsbildende Abteilungen wurden nun in die Hochschule fur Musik Koln uberfuhrt An der Rheinischen Musikschule verblieben die berufsbegleitenden Kurse so die Institute fur Kirchenmusik C das Seminar fur Musikschullehrer im Jugend und Schulmusikwerk das Opernstudio das Fortbildungsseminar fur Musikalische Fruherziehung sowie der Instrumentalunterricht fur Laien 1971 wurde ein Seminar fur Unterhaltungsmusik gegrundet die Leitung hatte Karel Krautgartner 1969 ubernahm der Komponist Mauricio Kagel die Kurse fur Neue Musik die spater von Bojidar Dimov als Praktikum fur Neue Musik weitergefuhrt wurden 3 Orchester und Chore BearbeitenNeben dem Instrumentalunterricht unterhalt die Rheinische Musikschule mehrere Orchester und Chore in denen gemeinschaftliches Musizieren unterrichtet wird Zu diesen zahlt das Jugendsinfonieorchester Koln das RMS JazzOrchester die Jugendblasorchester der Musikschule sowie die Lucky Kids Seit 2002 finden jahrliche Celloversum Projekte der RMS Cello Big Band Leitung Ulrike Tiedemann Gunther Tiedemann statt Forderverein BearbeitenDie Rheinische Musikschule erhalt durch den Verein der Freunde und Forderer der Rheinischen Musikschule Koln finanzielle Unterstutzung Ermoglicht wird so u a die Teilnahme an Wettbewerben etwa Jugend musiziert der Erwerb von Musikinstrumenten sowie Studienfahrten Schuler BearbeitenMax Baldner 1887 1946 Cellist Hans Bund 1898 1982 Pianist und Dirigent Till Bronner 1971 Trompeter und Komponist Ruth Bruhl 1927 Schriftstellerin Herbert Eimert 1897 1972 Komponist Gisbert Enzian 1847 1919 Chorleiter und Pianist Wolfgang G Haas 1946 Trompeter Helmut Kickton 1956 Kirchenmusiker 4 Alexander Lonquich 1960 Pianist Elly Ney 1882 1968 Pianistin August von Othegraven 1864 1946 Komponist Necla Saygili 1972 Sangerin Ferdinand Schmidt 1883 1952 Markus Stockhausen 1957 Trompeter und Komponist Max Strub 1900 1966 Geiger Jo Thones 1958 Perkussionist Eva Weissweiler 1951 MusikwissenschaftlerinLiteratur BearbeitenForderverein der Rheinischen Musikschule Hrsg Festschrift Erbe und Auftrag 2 0 175 Jahre Rheinische Musikschule Koln Dohr Koln 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rheinische Musikschule Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Rheinischen Musikschule Website des Vereins der Freunde und Forderer der Rheinischen Musikschule KolnEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Koln Amt fur Presse und Offentlichkeitsarbeit Pressemitteilungen vom 5 September 2013 Neue Leitung fur Rheinische Musikschule Direktor Michael Kobold geht in den Ruhestand von Nicole Trum abgerufen am 6 September 2013 a b Heinrich Lindlar Historie der Rheinischen Musikschule Antonie Eickelberg Peter Lachmund Erika Herrenbruck Die Historie der Rheinischen Musikschule kantoreiarchiv imslp eu abgerufen am 7 Marz 2021 50 94427 6 92427 Koordinaten 50 56 39 4 N 6 55 27 4 O Normdaten Korperschaft GND 2031893 5 lobid OGND AKS LCCN n82056920 VIAF 154253830 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinische Musikschule amp oldid 229004439