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Herbert Eimert 8 April 1897 in Kreuznach 15 Dezember 1972 in Dusseldorf war ein deutscher Komponist Musiktheoretiker und Musikjournalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Schriften 2 2 Kompositionen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHerbert Eimert wurde in Bad Kreuznach als Sohn eines Gymnasiallehrers und einer Geigenlehrerin geboren Aus der Oberprima des humanistischen Gymnasiums wurde er 1914 als Freiwilliger zum Kriegsdienst eingezogen 1919 kam er aus der Kriegsgefangenschaft frei und bestand im Februar das Abitur Von 1919 bis 1924 studierte er Musiktheorie und Komposition am Kolner Konservatorium bei Hermann Abendroth Franz Bolsche und August von Othegraven Die Veroffentlichung der Atonalen Musiklehre fuhrte zum Streit mit Bolsche der ein Streichquartett Eimerts solcher Richtung von der Abschlussprufung absetzte und Eimert aus seiner Kompositionsklasse wies Eimert verliess daraufhin das Konservatorium und begann 1924 ersatzweise das Studium der Musikwissenschaft an der Kolner Universitat das er mit der Promotion 1931 abschloss Ab 1927 war Eimert Mitarbeiter bei der Westdeutschen Funkstunde AG dem spateren WDR und bei Musikzeitschriften 1933 verliess er seine Stellung beim Rundfunk und uberwinterte als Redakteur bei der Kolnischen Zeitung die Zeit des Nationalsozialismus Solchermassen unbelastet wurde er 1945 der erste Angestellte des NWDR Diese Stellung ermoglichte es sein Streben nach Erneuerung der Musik fortzufuhren So begrundete er 1951 ebenda das weltweit erste Studio fur Elektronische Musik dessen Leitung ab 1963 Karlheinz Stockhausen ubernahm Von 1951 bis 1957 hielt er Vortrage bei den Internationalen Ferienkursen fur Neue Musik Darmstadt 1965 wurde er Professor an der Hochschule fur Musik Koln berufen dort unterrichtete er Komposition und war bis 1971 Leiter des dortigen Studios fur elektronische Musik Zum Thema Elektronische Musik besprach er auch eine Schallplatte die als Lehrmittel im westdeutschen Schulunterricht verwendet wurde Die musikalische Ausrichtung Eimerts spiegelt exemplarisch die nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzende Erweiterung der Ideen der Zwolftonmusik in die des Serialismus wider Werke BearbeitenSchriften Bearbeiten Atonale Musiklehre Leipzig Breitkopf amp Hartel 1924 Lehrbuch der Zwolftontechnik Wiesbaden Breitkopf amp Hartel 1950 ISBN 3 7651 0015 3 Grundlagen der musikalischen Reihentechnik Wien Universal Edition 1964 Aufsatze u a in Melos darunter Der Sinus Ton in Melos 6 1954 S 168 172 Volltext die reihe Informationen uber serielle Musik mit Karlheinz Stockhausen 8 Hefte 1955 1962 Einfuhrung in die elektronische Musik Doppel LP Wergo 1963 Lexikon der elektronischen Musik mit Hans Ulrich Humpert 1972Kompositionen Bearbeiten Streichquartett 1925 erste zwolftonige Veroffentlichung Der weisse Schwan fur Saxophon Flote u selbstgebaute Gerauschinstrumente 1926 2 Streichquartett 1939 Vier Stucke zusammen mit Robert Beyer 1953 Struktur 8 Elektronische Musik 1953 Glockenspiel Elektronische Musik 1953 Etude uber Tongemische 1954 Funf Stucke 1956 Zu Ehren von Igor Strawinsky 1957 Selektion I 1960 Sechs Studien Elektronische Musik 1962 Epitaph fur Aikichi Kuboyama fur Sprecher und Sprachklange 1962Literatur BearbeitenHelmut Kirchmeyer Kleine Monographie uber Herbert Eimert Hirzel Stuttgart 1998 ISBN 3 7776 0925 0 Helmut Kirchmeyer Der Eimert Nachlass kritische Darstellung der Entstehungs und Verlaufsgeschichte der elektronischen und der seriellen Musik sowie der Webern Renaissance in der Sichtweise Eimerts dargestellt anhand 400 kommentierter Originaldokumente Eimerts Korrespondenz inkl authentischem biographischen Vorworts sowie eines dokumentarischen Anhangs BoD Norderstedt 2022 ISBN 978 3 7562 5769 0 und E Book ISBN 978 3 7568 0295 1 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Herbert Eimert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurz Biographie von Herbert EimertNormdaten Person GND 120935171 lobid OGND AKS LCCN nr87000159 VIAF 52110 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eimert HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM 8 April 1897GEBURTSORT KreuznachSTERBEDATUM 15 Dezember 1972STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Eimert amp oldid 238240919