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Reinhold Albert Robert Brussatis 10 Februar 1855 in Graudenz Provinz Westpreussen 22 April 1928 in Berlin Wilmersdorf war ein deutscher Seeoffizier und zuletzt Konteradmiral der Kaiserlichen Marine Leben Bearbeiten nbsp Als Kapitanleutnant und Korvettenkapitan war Brussatis Erster Offizier sowie mit Unterbrechungen zwischen Oktober 1893 und Marz 1896 kommissarischer Kommandant der Kaiserlichen Yacht Hohenzollern nbsp Korvettenkapitan Brussatis war zwischen 1896 und 1899 Kommandant des zum Ostasiengeschwader gehorenden Kleinen Kreuzers CormoranReinhold Brussatis trat am 18 April 1872 als Kadettenaspirant in die Kaiserliche Marine und wurde der Marinestation der Ostsee in Kiel zugeordnet Vom 11 Juni 1873 mit einer kurzen Unterbrechung war er bis Ende Dezember 1875 auf der Arcona Anschliessend war er bis Ende November 1876 an der Marineschule und wurde hier am 15 Februar 1876 zum Unterleutnant zur See befordert Von Dezember 1876 bis 30 September 1878 war er auf einem Lehrgang auf dem Artillerieschulschiff Renown und zur Verfugung der I Marineinspektion Zeitgleich war er als Wachoffizier von Mai 1877 bis September 1877 auf der Arcona und von Juli 1878 bis September 1878 auf der Hansa Auf die Hansa war er bis Anfang November 1880 als Wachoffizier kommandiert Am 13 Mai 1880 wurde er hier Leutnant zur See Vom 9 November 1880 bis 31 Marz 1881 war er erneut zur Verfugung der I Marineinspektion gesetzt kam dann als Inspektionsoffizier bis 31 Marz 1882 an die Marineschule und war vom 1 April 1881 bis 30 September 1881 zugleich Kadettenoffizier auf der Niobe Von Anfang April 1882 bis Mitte Oktober 1883 war er Wachoffizier auf dem Kanonenboot Cyclop Er wurde dann erneut zur Verfugung der I Marineinspektion und der Marineschule gesetzt und war dort Lehrer und Inspektionsoffizier Vom 1 April 1884 bis 25 September 1884 war er zusatzlich Kadettenoffizier auf der Niobe Sein Einsatz als Seekadett und Wachoffizier auf der Moltke dauerte vom 15 April 1885 bis 2 Mai 1887 Er kam bis 21 September 1887 als Wachoffizier auf die Kaiser Anschliessend war er bis er erneut auf die Niobe kam Kompanieoffizier bei der I Werftdivision Als Navigationsoffizier war er von Anfang April 1888 bis Ende September 1888 auf der Niobe eingesetzt wurde in dieser Position am 23 Juni 1888 wurde er zum Kapitanleutnant befordert und kam dann bis Ende September 1889 auf das Artillerieschulschiff Mars Anschliessend war er mit einer Unterbrechung von Anfang April 1891 bis Ende September 1891 wo er als Erster Offizier auf der Musquito diente bis Ende September 1892 Kompaniefuhrer bei der I Werftdivision Es folgte seine Kommandierung als Navigationsoffizier auf die Baden Brussatis der 1891 Mitglied des Kaiserlichen Yacht Clubs KYC wurde 1 wurde er anschliessend von Mitte Juni 1893 bis Mitte Oktober 1896 Erster Offizier I O auf der Kaiserlichen Yacht Hohenzollern Ausserhalb der Seereisen fungierte er als Vertreter des Kommandanten Kapitan zur See Volkmar von Arnim als kommissarischer Kommandant einer reduzierten Besatzung in den Zeitraumen Oktober 1893 bis April 1894 Oktober 1894 bis Marz 1895 sowie zuletzt von September 1895 bis Marz 1896 In dieser Verwendung wurde er am 11 Oktober 1893 Ritter IV Klasse des Roten Adlerordens 2 Unter anderem 1894 erhielt er daruber hinaus das Ritterkreuz III Klasse des Ordens der Eisernen Krone von Osterreich 3 Ferner wurde er am 27 Januar 1895 zum Korvettenkapitan befordert und erhielt des Weiteren am 18 Juli 1895 das Ritterkreuz I Klasse des Grossherzoglich Hessischen Philippsordens sowie das Ritterkreuz I Klasse des Grossherzoglich Sachsischen Hausordens der Wachsamkeit oder Hausordens vom Weissen Falken 4 Im November 1896 ubernahm Korvettenkapitan Reinhold Brussatis als Nachfolger von Korvettenkapitan Alfred Brinkmann den Posten als Kommandant des zum Ostasiengeschwader gehorenden Kleinen Kreuzers Cormoran und verblieb in dieser Verwendung bis Januar 1899 woraufhin Korvettenkapitan Hugo Emsmann seine Nachfolge antrat 5 Als Teil des Kreuzergeschwaders befand er sich mit der SMS Cormoran vom 11 bis zum 23 Juli 1897 im neu gegrundeten Kaiserreich Korea 6 Im Oktober November 1897 fuhr die Cormoran unter seinem Kommando den Jangtsekiang hinauf bis Hankau wo am 4 Oktober mit dem Kaiserreich China ein Abkommen uber die Errichtung einer deutschen Niederlassung abgeschlossen wurde Auch an der Besetzung Kiautschous im gleichen Monat war sie beteiligt Von Mai bis Juli 1898 lag sie zum Schutz deutscher Staatsangehoriger vor Manila was in einer Konfrontation mit den Vereinigten Staaten dem sogenannten Manila Zwischenfall gipfelte 7 Vom 19 Januar 1899 bis 28 Februar 1899 dauerte seine Ruckreise aus Shanghai um anschliessend bis Ende September 1902 Ausrustungsdirektor an der Kaiserlichen Werft Kiel ab 16 Mai 1899 als Fregattenkapitan und ab 23 Marz 1901 Kapitan zur See zu sein nbsp Kapitan zur See Brussatis war von Oktober 1902 bis September 1904 erster Kommandant des neu in Dienst gestellten Einheitslinienschiffs Zahringen das dem I Geschwader der Schlachtflotte zugeteilt wurde Wahrend seiner Dienstverwendungen 1890 bis 1898 erhielt Brussatis von seinen jeweiligen Vorgesetzten den Kapitanen zur See Volkmar von Arnim Conrad von Bodenhausen sowie Konteradmiral Otto von Diederichs durchgehend gute Beurteilungen 8 Nach seiner Zeit als Ausrustungsdirektor an der Kieler Werft war er als Nachfolger von Kapitan zur See Eugen Kalau vom Hofe im Oktober 1902 kurz bis zur Ausserdienststellung Kommandant des Panzerschiffs Brandenburg 9 Fur die Brandenburg war bereits von 1903 bis 1904 auf der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven eine Modernisierung des Schiffs vorgesehen sodass er stattdessen noch Ende Oktober 1902 erster Kommandant des neu in Dienst gestellten Einheitslinienschiffs Zahringen beim I Geschwader der Schlachtflotte wurde Er hatte dieses Kommando bis September 1904 inne und wurde daraufhin von Kapitan zur See Georg Janke abgelost 10 Vom 24 September 1904 bis 29 September 1906 war er Kommandeur der 1 Matrosendivision Nachdem 1905 der Befehlshaber der Aktiven Schlachtflotte Admiral Hans von Koester in einem Prufbericht geurteilt hatte dass Brussatis die Qualifikation zum Fuhrer nicht hat entschied Kaiser Wilhelm II dass Brussatis in seiner damaligen Funktion als Kommandeur der 1 Matrosendivision aufzubrauchen sei 11 Er wurde bis November 1906 zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Ostsee gesetzt Am 10 November 1906 wurde er daher unter Verleihung des Charakters eines Konteradmirals zur Disposition gestellt und schied aus dem aktiven Dienst der Kaiserlichen Marine aus Sein gleichnamiger Sohn Reinhold Brussatis 1882 nach 1945 war Seeoffizier und als Marinebaudirektor zwischen 1934 und 1940 erst Referent im Oberkommando der Marine sowie im Anschluss von 1940 bis Januar 1945 Leiter der Schiffbauabteilung im Kriegsmarinearsenal Gotenhafen 12 Literatur BearbeitenHans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Band 1 Biblio 1988 S 179 ff Einzelnachweise Bearbeiten Jahrbuch des Kaiserlichen Yacht Clubs fur das Clubjahr 1892 Band 2 1892 S 19 Onlineversion Marine Rundschau 1893 S 551 Onlineversion Hof und Staats Handbuch der Osterreichisch Ungarischen Monarchie 1897 S 138 Onlineversion Marineverordnungsblatt 1895 S 26 196 Onlineversion Hans H Hildebrand Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 2 Koehler 1980 ISBN 3 7822 0210 4 S 18 Militar und Adel In Deutsche in Korea bis 1910 Abgerufen am 18 Februar 2023 Hans H Hildebrand Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 2 Koehler 1980 ISBN 3 7822 0210 4 S 19 Kaiserliche Marine Qualifikationsberichte der Seeoffiziere 1889 1918 Band 1 A G ISBN 978 3 7568 7516 0 2022 Onlineversion Auszug Hans H Hildebrand Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 1 Koehler 1979 ISBN 3 7822 0209 0 S 157 Hans H Hildebrand Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 6 Koehler 1993 S 68 Klaus Franken Das Marinekabinett Kaiser Wilhelms II und sein erster Chef Admiral Gustav Freiherr von Senden Bibran 2015 ISBN 978 3 8305 3522 5 S 163 Onlineversion Auszug Walter Lohmann Hans H Hildebrand Die deutsche Kriegsmarine 1939 1945 Gliederung Einsatz Stellenbesetzung Band 3 1956 S 37 Onlineversion Auszug Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Februar 2023 PersonendatenNAME Brussatis ReinholdALTERNATIVNAMEN Brussatis Reinhold Albert Robert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Konteradmiral der Kaiserlichen MarineGEBURTSDATUM 10 Februar 1855GEBURTSORT Graudenz Provinz WestpreussenSTERBEDATUM 22 April 1928STERBEORT Berlin Wilmersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold Brussatis amp oldid 238700514