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Die Marine Rundschau MR war eine deutsche Militarfachzeitschrift die 1890 vom Reichsmarineamt RMA gegrundet wurde und mit kurzen Unterbrechungen aufgrund des Ersten und Zweiten Weltkriegs bis 1989 erschien Im Gegensatz zu Militarfachzeitschriften wie dem Militar Wochenblatt behandelte die MR nahezu ausschliesslich maritime Themen Inhaltsverzeichnis 1 Von der Grundung bis zum Ersten Weltkrieg 2 Weimarer Republik und NS Zeit 1921 1944 3 Bundesrepublik Deutschland 1953 1989 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVon der Grundung bis zum Ersten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Denkmal fur die in Ostafrika gefallenen Angehorigen der Kaiserlichen Marine in Tanga errichtet 1890Die MR erschien erstmals im November 1890 im Mittler amp Sohn Verlag und ersetzte monatlich die bis dahin in unregelmassigen Abstanden erschienenen Beihefte zum Marine Verordnungsblatt Erster Herausgeber war bis zum Ende des Ersten Weltkriegs das Nachrichtenbureau des RMA Ab 1895 erschien sie als selbstandige Zeitschrift Die ersten Jahrgange wiesen folgende Gliederung auf A Grossere Aufsatze z B Flottenmanover fremder Seestreitkrafte technische Neuheiten Berichte von fremden Kriegsschauplatzen nbsp Karte der Auslandsstationen der Kaiserlichen Marine 1901 1914B Berichte von den Auslandsstationen der Kaiserlichen Marine aus Afrika Amerika Asien Australien und der Sudsee nbsp Panzerkreuzer USS New YorkC Nachrichten aus fremden Marinen Stapellaufe Probefahrten technische Neuerungen D Sonstige Mitteilungen Seeunfalle maritime Einsatze von Kolonialmachten in ihren Kolonien E NachrufeG Eingesandtes z B personliche Erfahrungsberichte in nautischen Angelegenheiten H Literatur Buchbesprechungen I Kurzinhalt der Marinebefehle und MarineverordnungsblatterK Zeitschriften und Bucher z B Internationale Revue uber die gesammten Armeen und Flotten Neue militarische Blatter Militar Wochenblatt Army and Navy Journal Proceedings of the United States Naval Institute Revista Maritima Brazileira Tidsskrift for Sovaesen Army and Navy Gazette The illustrated Naval and Military Magazine Le Yacht Revue Maritime et Coloniale Rivista Marittima Mittheilungen aus dem Gebiete des Seewesens Tidskraft i Sjovasendet oder Revista General de Marina L Karten AbbildungenM Angaben uber fremde Kriegsschiffe z B Versuche mit dem amerikanischen Dynamitkreuzer USS Vesuvius nbsp Haitianisches Kanonenboot Crete a Pierrot am 6 September 1902 im Hafen von La Gonaives kurz vor der Versenkung durch SMS PantherDie unter B publizierten Berichte sind praktisch deckungsgleich mit den dienstlichen Berichten der Schiffskommandanten wie z B der Artikel uber die Versenkung des haitianischen Kanonenboots Crete a Pierrot durch die Panther am 6 September 1902 im Hafen von La Gonaives anlasslich des Markomannia Zwischenfalls 1 Ausser der Reihe erschienen Sonderhefte z B uber die Seekriegfuhrung wahrend des Russisch Japanischen Krieges oder die Beteiligung der Kaiserlichen Marine am Hereroaufstand 1904 Das Marine Expeditionskorps in Sudwest Afrika wahrend des Herero Aufstandes Berlin 1905 Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs stellte die Zeitschrift ihr Erscheinen mit dem 25 Jahrgang ein Weimarer Republik und NS Zeit 1921 1944 BearbeitenIm Januar 1921 erschien Jg 26 Herausgeber war nun das Allgemeine Marineamt der Reichsmarine Chefredakteur Hauptschriftleiter war von 1929 bis 1942 Konteradmiral Reinhold Gadow Mit dem Augustheft 1944 wurde das Erscheinen der Zeitschrift im 49 Jahrgang erneut abgebrochen Bundesrepublik Deutschland 1953 1989 Bearbeiten1953 erschien unter der Chefredaktion von Admiral a D Erich Forste wiederum im Verlag Mittler der 50 Jahrgang wie die Zeitschrift finanziert wurde ist unklar Ab August 1956 fungierte als Herausgeber der Arbeitskreis fur Wehrforschung Hauptschriftleiter wurde Jurgen Rohwer einer der wichtigsten Mitarbeiter Erich Groner Weitere Mitarbeiter und Autoren bzw Gastautoren waren Erich Lawrenz Niels Neelsen Hannsjorg Kowark Joseph Luns Lord Chalfont Sir Terence Lewin James L Holloway 1985 sogar Sergei Gorschkow sowie weiterhin Robert O Neill Robert Scheina Norman Polmar und Charles F Barnaby 1973 wechselte die Zeitschrift aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten von Mittler zum J F Lehmanns Verlag 1977 zu Bernard amp Graefe 1983 wurde die MR von der Monch Gruppe ubernommen Aufgrund von erheblichen Spannungen mit der Verlagsleitung die eine weitere Kommerzialisierung der Zeitschrift durch Werbung zu Lasten wissenschaftlicher Beitrage forderte kundigte Rohwer 1986 seine Stellung Mit Heft 6 1989 wurde die Marine Rundschau eingestellt Literatur BearbeitenMarine Rundschau in Georg von Alten Hrsg Handbuch fur Heer und Flotte Enzyklopadie der Kriegswissenschaften und verwandter Gebiete Bd 5 Berlin u a 1914 S 310 Helmut Schnitter Militarwesen und Publizistik Die militarische Zeitschriftenpublizistik in der Geschichte des burgerlichen Militarwesens in Deutschland Berlin Ost 1967 Markus Pohlmann Hrsg Deutsche Militarfachzeitschriften im 20 Jahrhundert Potsdamer Schriften zur Militargeschichte Bd 17 Potsdam 2012 ISBN 978 3 941571 18 1 Weblinks BearbeitenDie Marine Rundschau bei Historisches Marine Archiv mit einem link zu Inhaltsverzeichnissen der Zeitschrift erstellt durch Max GunzenhauserEinzelnachweise Bearbeiten Die Vernichtung des haitianischen Rebellenkreuzers Crete a Pierrot durch S M Kbt Panther in Marine Rundschau 13 Jg 1902 S 1189 1197 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marine Rundschau amp oldid 238636494