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Reinhard Johannes Moller auch Moeller 4 Februar 1855 in Radevormwald 18 November 1927 in Bielefeld war ein deutscher Jurist und evangelischer Kirchenpolitiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMoller Sohn des Pfarrers Carl Moller 1816 1893 und Enkel des Generalsuperintendenten Johann Friedrich Moller arbeitete nach dem Studium der Rechts und Staatswissenschaften an den Universitaten Tubingen Gottingen und Berlin zuerst als Gerichtsassessor in Magdeburg spater in Luneburg und Naumburg Saale 1886 wurde er Regierungsassessor spater Regierungsrat in Gumbinnen Ab 1890 war er in Berlin im Ministerium der geistlichen Unterrichts und Medizinalangelegenheiten beschaftigt wechselte aber schon im folgenden Jahr als Oberkonsistorialrat in den Evangelischen Oberkirchenrat EOK die Leitungsbehorde der Evangelischen Landeskirche der alteren Provinzen Preussens Hier stieg er 1904 zum weltlichen Vizeprasidenten und 1919 zum Prasidenten auf Die Umwandlung der vom kaiserlichen landesherrlichen Kirchenregiment abhangigen Landeskirche zur presbyterial synodal verfassten Kirche der Altpreussischen Union wurde massgeblich von Moller gestaltet Da mit dem Vorsitz im EOK auch der im Deutschen Evangelischen Kirchenausschuss verbunden war konnte Moller auch die Grundung des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes entscheidend fordern Als Vorsitzender des DEKA war er der hochste Reprasentant des Protestantismus in Deutschland und setzte sich unter anderem fur die Beteiligung an der entstehenden okumenischen Bewegung ein Trotz seiner monarchischen Grundhaltung stand er der Republik positiver gegenuber als viele andere Kirchenfuhrer seiner Zeit so setzte er sich 1923 und 1924 auf Wunsch der Reichsregierung dafur ein den Jahrestag der Weimarer Reichsverfassung gottesdienstlich zu begehen 1 Moller trat am 31 Januar 1925 in den Ruhestand und zog nach Gottingen Moller wurde 1910 von der Friedrichs Universitat Berlin mit der Ehrendoktorwurde ausgezeichnet Er erhielt auch den Roten Adlerorden 2 Klasse mit Stern Schriften Auswahl BearbeitenD Harnack und der Fall Traub Eine Entgegnung Warneck Berlin 1912 Die Umlagen der altpreussischen Landeskirche Runge Berlin Lichterfelde 1918 Literatur BearbeitenFriedrich von Bodelschwingh Reinhard Moeller weiland Prasident des Evangelischen Oberkirchenrates und des deutschen Evangelischen Kirchenausschusses 18 XI 1927 Ansprache bei der Trauerfeier in der Zionskirche zu Bethel am 22 XI 1927 o O 1927 Digitalisat Werdermann Moller Reinhard In Die Religion in Geschichte und Gegenwart 2 Aufl Bd 4 1930 Sp 130 Christa Stache Moller Reinhard Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 648 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Fitschen Staatliche Verfassungsfeiern und ihre Resonanz in der Evangelischen Kirche der Weimarer Republik In Michael Maurer Hrsg Festkulturen im Vergleich Inszenierungen des Religiosen und Politischen Bohlau Koln u a 2010 S 264fPrasidenten des altpreussischen Evangelischen Oberkirchenrats EOK Rudolf von Uechtritz 1850 63 Heinrich von Muhler 1863 64 kommissarisch Ludwig Emil Mathis 1865 72 Wilhelm Hoffmann 1872 73 komm Emil Herrmann 1873 78 Ottomar Hermes 1878 91 Friedrich Wilhelm Barkhausen 1891 1903 Bodo Voigts 1903 19 Reinhard Moller 1919 24 Hermann Kapler 1925 33 Ernst Stoltenhoff 1933 komm entlassen Friedrich Werner 1933 34 entlassen Vakanz Amtsanmassung Ludwig Mullers Jan Nov 1934 Friedrich Werner 1934 45 gerichtlich bestatigt Otto Dibelius 1945 51 komm Normdaten Person GND 13839508X lobid OGND AKS VIAF 89942199 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moller ReinhardALTERNATIVNAMEN Moller Reinhard Johannes vollstandiger Name Moeller ReinhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und evangelischer KirchenpolitikerGEBURTSDATUM 4 Februar 1855GEBURTSORT RadevormwaldSTERBEDATUM 18 November 1927STERBEORT Bielefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Moller Verwaltungsjurist 1855 amp oldid 214968437