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Die Reformierte Kirche Gais ist ein evangelisch reformiertes Gotteshaus am Dorfplatz in Gais im Schweizer Kanton Appenzell Ausserrhoden Die Kirche wird gefuhrt in der Liste der Kulturguter von nationaler Bedeutung im Kanton Appenzell Ausserrhoden AussenansichtInnenraum Richtung OstenKanzel von 1782Taufstein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte des heutigen Baus 1 2 Neubau 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Glocken 5 Pfarrhaus 6 Kirchliche Organisation 7 Literatur 8 Weblinks 9 NachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte des heutigen Baus Bearbeiten Die altesten Appenzeller Pfarreien sind diejenigen in Herisau und Appenzell danach kommen die von Hundwil und Gais Im Jahr 1333 ist in Gais eine Tochterkirche von St Laurenzius in St Gallen belegt Das Ende der Appenzellerkriege 1401 1429 brachte zahlreiche neue Glieder der Kirchhori so dass die bisherige Kirche zu klein wurde und ungefahr 1460 einem Neubau weichen musste Gais nahm 1525 die Reformation an 1685 wurde der zweite Kirchenbau erweitert 1753 erfolgte eine Renovation durch Hans Ulrich Grubenmann Neubau Bearbeiten Der grosse Dorfbrand vom 18 September 1780 zerstorte die alte Kirche fast vollstandig Im August 1782 wurde der heutige Bau fertiggestellt werden Bei diesem wurden die Steine des zerstorten alten abgerissenen Turms als Fundament fur den neuen Turm wiederverwendet Baumeister war Hans Ulrich Haltiner aus Altstatten Ausstattung BearbeitenDie holzerne Bauchkanzel mit kunstvoll geschnitztem Schalldeckel zeigt spatbarocken Stil und stammt vom Kunstschreiner Isaak Hug aus Frauenfeld Auch der zentral positionierte Taufstein entstand in den Jahren des Kirchenneubaus Die Decke ist uberzogen von grungefarbten Stuckaturen des Rokoko Die Stuckateure sind nicht namentlich uberliefert doch gehorten sie offensichtlich zur Schule der Gebruder Moosbrugger Anlasslich einer Gesamtrenovation in den Jahren 1865 1866 durch Johann Christoph Kunkler erfolgten Veranderungen im Stil der Neorenaissance Diese wurden bei der Innenrenovation 1969 1970 uberwiegend ruckgangig gemacht Der Boden besteht nun aus Sandsteinplatten Die farbigen Fenster wurden wieder durch transparent klare ersetzt Uberbleibsel der Renovation im 19 Jahrhundert ist die Vorhalle mit den rundbogigen Arkaden Orgel Bearbeiten1888 wurde durch die Gebruder Klingler aus Rorschach eine erste nachreformatorische Orgel eingebaut Der Kunstschreiner Josef Eigenmann aus Luzern fertigte dazu den neubarocken Prospekt aus Eichenholz Die Innenrenovation 1969 1970 beliess die Orgel an ihrem Platz im Chor lagerte sie aber etwas tiefer um den Blick auf die filigrane Uhr im Chor freizugeben Unter Beibehaltung des Gehauses wurde das Orgelwerk ersetzt durch eine Arbeit der Orgelbaufirma Rieger Glocken Bearbeiten9 000 Pfund wog das Gelaut das 1780 in der Glut der Flammen des Dorfbrands schmolz Das 1781 vom Glockengiesser Mathis Raghet unter Verwendung einiger Reste des alten Glockenmaterials neugefertigte Gelaut im Umfang von vier Glocken wog 9 529 1 6 Pfund Dieses Gelaut wurde 1936 durch vier neue Glocken aus Bronze ersetzt die 1936 in der nahe gelegenen Glockengiesserei Staad entstanden 1 Es sind die Mannerglocke Gewicht 4 500 kg Ton A die Frauenglocke Gewicht 2 600 kg Ton c die Vesperglocke Gewicht 1 300 kg Ton e die Kinderglocke Gewicht 700 kg Ton g Pfarrhaus BearbeitenDer Plan zu diesem unmittelbar bei der Kirche anliegenden Bau geht zuruck auf Jakob Gruber damals Quartierhauptmann und spater Landessackelmeister 1781 wurde das Pfarrhaus errichtet Verantwortlich waren Johannes Klee Zimmermeister aus Speicher und Lorenz Eugster Maurermeister aus Teufen Kirchliche Organisation BearbeitenGais ist eine selbstandige Kirchgemeinde innerhalb der Evangelisch reformierten Landeskirche beider Appenzell Literatur BearbeitenEvangelisch reformierte Kirche Gais o J Kirchenfuhrer in der Kirche ausliegend eingesehen im Oktober 2012 Markus Fischer Denkmalpflege vs Historismus Restaurierungspraxis zwischen 1950 und 1990 am Beispiel der protestantischen Kirchen Buhler Teufen Gais Speicher und Trogen in Appenzell Ausserrhoden Zurich 2001 online PDF Datei 356 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reformierte Kirche Gais Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der evangelisch reformierten Kirchgemeinde GaisNachweise Bearbeiten SRF Glocken der Heimat Gais reformierte Kirche47 362192 9 454465 Koordinaten 47 21 43 9 N 9 27 16 1 O CH1903 752266 247661 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reformierte Kirche Gais AR amp oldid 235926284