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Die Heliosphare von altgriechisch ἥlios helios und sfaῖra sphaira gemeinsam Sonnenkugel ist die Astrosphare der Sonne Sie bezeichnet im Weltraum einen weitraumigen Bereich um die Sonne in dem der Sonnenwind mit seinen mitgefuhrten Magnetfeldern wirksam ist In diesem Bereich verdrangt der Teilchenstrom der Sonne das interstellare Medium Die Umlaufbahnen der Planeten liegen weit innerhalb Die Heliosphare unter dem Ein fluss des inter stellaren Mediums mit den Bahnen der Planeten und des Pluto Sie wird durch die Heliopause begrenzt Inwieweit sie verformt ist und einen langen Helio schweif hat ist unklar Das inter stellare Gas staut sich vermutlich zu einer Bugwelle bow wave nicht aber zu einer Stosswelle bow shock Inhaltsverzeichnis 1 Ursache 2 Aufbau 2 1 Innerer Bereich 2 2 Randstosswelle termination shock 2 3 Heliohulle heliosheath 2 4 Heliopause 2 5 Jenseits der Heliopause 3 Erforschung 3 1 Voyager Programm 3 2 Solar Terrestrial Relations Observatory STEREO 3 3 Interstellar Boundary Explorer IBEX 4 Abschirmung der galaktischen kosmischen Strahlung 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUrsache BearbeitenDas Sonnensystem ist in das interstellare Medium eingebettet das vorwiegend aus extrem verdunntem Gas sowie Staub und Magnetfeldern besteht Die Sonne wiederum emittiert einen konstanten Strom von Partikeln den Sonnenwind Dieser besteht hauptsachlich aus ionisiertem Wasserstoff und Helium Protonen Heliumkerne und Elektronen In einem Abstand von 1 AE von der Sonne Umlaufbahn der Erde betragt die Teilchendichte des Sonnenwindes ein bis zehn Teilchen pro Kubikzentimeter 1 2 Der Sonnenwind mit seinen elektrisch geladenen Teilchen und dem mitgefuhrten interplanetaren Magnetfeld verdrangt das interstellare Medium und bildet eine Blase um die Sonne Diese Blase ist die Heliosphare Das Sonnensystem bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 23 km s durch das interstellare Medium 3 4 aus der Richtung des Sternbilds Stier kommend in die Richtung des Sternbilds Skorpion 5 Dadurch entsteht ein Fahrtwind interstellarer Wind Ob und in welchem Masse die Heliosphare dadurch verformt wird vorne eingedruckt ist und hinten einen Helioschweif engl heliotail ausbildet ist noch weitgehend unklar Aufbau BearbeitenDie Heliosphare wird durch zwei Grenzen strukturiert Randstosswelle 6 engl termination shock der Sonnenwind fallt unter Schallgeschwindigkeit es tritt eine Stossfront auf Heliopause der Sonnenwind und das interstellare Medium treffen aufeinander und werden gestoppt Die ionisierten Partikel der Sonne und des interstellaren Mediums stehen im Druckgleichgewicht Fur den Bereich innerhalb der Randstosswelle gibt es keine besondere Bezeichnung Der Bereich zwischen Randstosswelle und Heliopause wird Heliohulle engl heliosheath genannt 7 8 Jenseits der Heliopause endet definitionsgemass die Heliosphare und der interstellare Raum beginnt Innerer Bereich Bearbeiten Im inneren Bereich der Heliosphare bewegt sich der Sonnenwind unbeeinflusst durch den Raum da er mit Uberschall geschwindigkeit stromt d h seine Stromungs geschwindig keit ist grosser als die Geschwindigkeit mit der sich Storungen der Dichte bzw des Druckes im Plasma fortbewegen Schallgeschwindigkeit Nur elektrisch neutrale Atome aus dem interstellaren Medium und ein geringer Teil der galaktischen kosmischen Strahlung konnen so weit in die Heliosphare eindringen Abgesehen von den wenigen Partikeln die das schaffen stammt die gesamte Teilchenmenge dort von der Sonne Randstosswelle termination shock Bearbeiten nbsp Veranderung des Teilchen flusses an der Rand stosswelle termination shock und an der Heliopause gemessen von Voyager 1An der Randstosswelle sinkt die Stromungs geschwindig keit unter die Schall geschwindig keit sodass zum ersten Mal eine Beeinflussung durch das interstellare Medium auftritt Die Partikel des Sonnenwindes werden abrupt abgebremst in niedrigen Breiten d h nahe der Ekliptik von ca 350 km s auf ca 130 km s 9 Durch dieses Abbremsen und das weitere Nachstromen von Materie verdichtet und erhitzt sich das Medium des Sonnenwindes Als Folge kommt es zu einem deutlichen Anstieg des Magnetfeldes Die Raumsonde Voyager 2 mass beim Durchqueren der Randstosswelle einen sprunghaften Anstieg der Temperatur von ca 11 000 K auf 180 000 K 10 was allerdings deutlich unter den Vorhersagen einiger Modelle lag die Temperaturen von einigen Millionen Kelvin vorhergesagt hatten Zusammen mit den Ergebnissen der STEREO Sonden ergab sich dass 70 der Bewegungsenergie des Sonnenwindes nicht in Warme ubergehen sondern in die Ionisation von dort angetroffener Materie 11 Dies konnten elektrisch neutrale Wasserstoffatome sein die mit einer Geschwindigkeit von etwa 25 km s in die Heliohulle eingedrungen und bis zur Randstosswelle vorgestossen sind 9 12 Voyager 1 wurde beim Vorbeiflug am Saturnmond Titan 34 nordlich aus der Ekliptikebene abgelenkt und erreichte die Randstosswelle bei 94 AE Entfernung von der Sonne Voyager 2 hingegen die am Neptun 26 sudlich abgelenkt wurde erreichte sie schon bei 84 AE Entfernung Eine mogliche Erklarung fur diesen Unterschied ist dass das interstellare magnetische Feld die sudliche Halfte der Heliosphare nach innen druckt und die nordliche Halfte nach aussen wolbt 12 13 14 Eine andere mogliche Ursache ist die variable Sonnenaktivitat da die Messungen der beiden Voyager sonden im Abstand von drei Jahren vorgenommen wurden 15 Ebenso zeigte sich am Beispiel von Voyager 2 dass die Randstosswelle keine konsistente feste Grenze sondern ein dynamisches Ereignis ist das sich ahnlich der Brandung an einem Strand verhalt So gibt es Dichte schwankungen im Sonnenwind hervorgerufen durch koronale Massenausbruche oder Uberlagerung der schnellen und langsamen Sonnenwinde 16 die mit den Wellen im Meer vergleichbar sind und somit weiter in die Heliohulle hinausreichen Durch die differentielle Rotation der Sonne und die grosse Entfernung von der Sonne konnen so in kurzen Abstanden grosse Sprunge in der absoluten Entfernung von der Sonne moglich sein Voyager 2 passierte die Randstosswelle innerhalb einiger Tage funf Mal bevor sie am 30 August 2007 endgultig durchschritten war 12 14 Heliohulle heliosheath Bearbeiten source source source source source source source track Video Erforschung von Sonnen wind und Helio sphare durch Voyager 2Jenseits der Randstosswelle befindet sich die Heliohulle heliosheath in deren Bereich weiterhin Sonnenwind teilchen vorkommen nun jedoch mit einer reduzierten Stromungs geschwindigkeit bei hoherer Dichte und Temperatur Dieser Bereich wird noch vom Sonnenwind dominiert aber es mischen sich Partikel des lokalen interstellaren Mediums hinein Messungen der Voyager Raumsonden ergaben dass sich in der Heliohulle eine Art Schaum aus magnetischen Blasen mit einem Durchmesser von typischerweise 1 AE 17 befindet in denen die geladenen Partikel des Sonnenwinds gefangen sind 8 Aufgrund von Modellrechnungen und Beobachtungen an anderen Sternen wurde lange angenommen dass die Heliohulle in Richtung der Eigenbewegung der Sonne nur 10 AE dick sei wahrend sie in entgegen gesetzter Richtung vom interstellaren Wind zu einem langen Helioschweif von bis zu 100 AE verformt werde Messungen der Sonde IBEX im Jahr 2013 gaben Hinweise auf einen Helioschweif mit einer kleeblattformigen Struktur als deren Ursache die ungleichmassige Aktivitat der Sonne wahrend ihres 11 jahrlichen Zyklus angenommen wurde 18 19 Kombinierte Langzeitmessungen mit den Raumsonden Voyager 1 und 2 Cassini und IBEX legen andererseits nahe dass die Heliohulle eher kugelformig ist Grund sei das mit etwa 0 5 Nanotesla unerwartet starke interstellare Magnetfeld das die Heliosphare in Form halt 20 21 Hinzu kommt dass elektrisch neutrale Teilchen ungehindert in die Heliosphare eindringen konnen und durch Wechselwirkung mit Sonnenwindteilchen geladen werden Solche hochenergetischen Pick up Ionen wurden von der Raumsonde New Horizons nachgewiesen und konnten bewirken dass die Heliosphare in einem gewissen Energiebereich eher die Form eines Croissants hat 22 23 24 Heliopause Bearbeiten nbsp Sonnenwind gemessen von Voyager 1 Als die Sonde im August 2012 die Helio pause erreichte sank die gemessene Teilchen rate schlagartig ab Die Heliopause ist die ausserste Grenze der Heliosphare Dahinter beginnt definitionsgemass der interstellare Raum Der Sonnenwind ubt nun keine materiellen Einflusse auf das interstellare Gas mehr aus Die Partikel des Sonnenwindes vermischen sich mit dem interstellaren Gas und haben keine erkennbare herausstechende Stromungsrichtung im Vergleich mit dem die Heliosphare umgebenden Gas Voyager 1 passierte die Heliopause um den 25 August 2012 in einem Abstand von 121 7 AE von der Sonne 25 Dabei verzeichneten die Messgerate einen dramatischen Abfall der Zahlrate solarer Teilchen um mehr als einen Faktor 100 sowie einen signifikanten Anstieg energiereicher kosmischer Strahlung 26 Voyager 2 erreichte die Heliopause am 5 November 2018 im Abstand von 119 0 AE Das Plasmaspektrometer verzeichnete dabei einen scharfen Abfall der Geschwindigkeit solarer Teilchen 27 In radialer Richtung aus dem Sonnensystem heraus wurde der Sonnenwind komplett gestoppt 28 Mit Voyager 1 konnte diese Messung nicht durchgefuhrt werden da das Plasmaspektrometer der Sonde bereits in den 1980er Jahren komplett ausgefallen war Voyager 2 durchquerte die Heliopause innerhalb von nur einem halben Tag verzeichnete also eine dunne stabile Grenzschicht Voyager 1 hingegen hatte schon fast zwei Jahre vor der Passage der Heliopause ein Abflauen der Plasmastrome registriert und danach Turbulenzen im umgebenden interstellaren Plasma ein Indiz fur eine instabile aber dicke Grenzregion Grund fur den Unterschied konnte die zeitlich schwankende Sonnenaktivitat sein 21 Nach Messungen von Voyager 1 waren die magnetischen Feldlinien der Heliosphare mit denen des interstellaren Raumes verbunden Entlang einer so entstandenen magnetischen Autobahn magnetic highway konnen geladene Teilchen aus dem Sonnensystem in den interstellaren Raum gelangen und umgekehrt 29 26 Voyager 2 fand keine solche Verbindung vor 30 aber eine magnetische Barriere diesseits der Heliopause die sich vermutlich mit dem Zyklus der Sonnenaktivitat jeweils neu aufbaut und als zusatzliche Abschirmung gegen galaktische kosmische Strahlung wirkt 21 Die Heliopause wird manchmal als Grenze des Sonnensystems bezeichnet In der Tat liegen die Umlaufbahnen der bekannten Planeten weit innerhalb der Heliosphare Neptun als ausserster Planet mit 30 AE und Gleiches gilt fur Pluto und den Kuipergurtel allgemein 30 50 AE Mittlerweile sind aber transneptunische Objekte gefunden worden deren Orbits uber die Heliopause hinaus reichen und noch viel weiter entfernt befindet sich die von Astrophysikern vermutete Oortsche Wolke Eine Schwerkrafteinwirkung der Sonne ist auch bei diesen Objekten noch gegeben daher ist es nicht allgemein akzeptiert die Heliopause als Grenze zu definieren 27 Jenseits der Heliopause Bearbeiten Lange wurde vermutet dass sich wie bei anderen Sternen beobachtet jenseits der Heliopause eine weitere Stossfront bildet die Bugstosswelle bow shock wo der interstellare Wind von Uber auf Unter schall geschwindigkeit abgebremst wird Nach neueren Erkenntnissen bewegt sich jedoch das Sonnensystem relativ zum interstellaren Medium mit weniger als Schall geschwindigkeit 4 31 Demnach gibt es keine Bugstosswelle sondern nur eine Bugwelle in der sich das interstellare Gas staut und seitlich abgelenkt wird Man vermutet in dieser Region eine Zone erhohter Dichte von elektrisch neutralem interstellarem Gas die so genannte Wasserstoffwand hydrogen wall 32 Einen ersten Hinweis darauf lieferte 1996 die Spektralanalyse des Lichts von Alpha Centauri spater auch bei anderen Sternen Hier fand man doppler verschobene Absorptionslinien von Wasserstoff im ultravioletten Bereich Lyman a Linie die als Absorption in der Wasserstoffwand gedeutet werden 33 Aus langjahrigen Messungen der Raumsonde New Horizons seit 2007 ergibt sich ein Uberschuss von ultraviolettem Licht von ca 40 Rayleigh Starke den man als UV Licht solaren Ursprungs interpretiert das von der Wasserstoffwand ruckgestreut wird 34 Zuvor hatte es von den Voyager Sonden ahnliche Hinweise gegeben 35 36 Erforschung Bearbeiten nbsp Voyager 1 ist das erste von Menschen entwickelte Objekt das die Heliohulle vor Ort untersuchte Die Erforschung mit Raumsonden vor Ort ist schwierig weil immense Distanzen uberwunden werden mussen obendrein gegen die bremsende Gravitationskraft der Sonne Die beiden Sonden des Voyager Programms sind die einzigen von Menschen gebauten Objekte die funktionsfahig in die Heliohulle eingedrungen sind Obwohl sie durch mehrere Swing by Manover beschleunigt wurden brauchten sie hierfur mehr als ein Viertel jahrhundert die Heliopause erreichten sie nach 35 bzw 41 Jahren Pioneer 10 und 11 lieferten Daten bis zu einer Entfernung von 63 AE bzw 35 6 AE bevor der Kontakt zu ihnen abbrach 37 Ob New Horizons noch ausreichend Energie hat wenn die Sonde ca 2035 die Randstosswelle erreicht ist unsicher 37 Voyager Programm Bearbeiten Die beiden Voyager Sonden wurden 1977 gestartet Sie waren nur fur die Erforschung der ausseren Planeten und eine Lebensdauer von wenigen Jahren konzipiert blieben aber weit langer funktionstuchtig Mit ihren Detektoren fur Magnetfelder kosmische Strahlung Plasmateilchen nur Voyager 2 sowie Plasmawellen ubermittelten die Sonden Messdaten aus der Heliohulle und dem interstellaren Raum Voyager 1 erreichte die Randstosswelle am 16 Dezember 2004 Voyager 2 am 30 August 2007 Ungefahr am 25 August 2012 passierte Voyager 1 die Heliopause 26 25 und trat damit in den interstellaren Raum ein Voyager 2 folgte am 5 November 2018 27 nbsp Erforschung der Heliohulle durch STEREO Der Farbcode stellt die Intensitat hoch energetischer Atome dar In der Richtung in die sich das Sonnen system bewegt ist sie deutlich erhoht Solar Terrestrial Relations Observatory STEREO Bearbeiten Eigentlich dafur ausgelegt die Magnetosphare der Erde in Verbindung mit Ausbruchen der Sonne zu untersuchen konnte das Solar Terrestrial Relations Observatory STEREO indirekt neutrale Atome aus dem interstellaren Gas nachweisen Die Sonden detektierten hochenergetische elektrisch neutrale Atome die vor allem aus der Richtung kamen in die sich die Sonne bewegt Unbeeinflusst vom Magnetfeld der Heliosphare konnten diese Atome bis zu den STEREO Sonden vordringen Offenbar handelt es sich um ursprunglich geladene Teilchen Ionen aus dem Sonnenwind die in der Region der Randstosswelle auf hohe Energien aufgeheizt wurden in der Heliohulle ihre Ladung an nieder energetische neutrale Atome aus dem interstellaren Gas verloren und zuruckgestreut wurden Dies stimmt mit den Messergebnissen von Voyager 2 uberein die jenseits der Randstosswelle eine niedrigere Temperatur als erwartet lieferten 11 Interstellar Boundary Explorer IBEX Bearbeiten Der NASA Forschungssatellit Interstellar Boundary Explorer IBEX zu deutsch etwa Erforscher der interstellaren Grenze kartiert das interstellare Medium um die Sonne mittels der Messung neutraler Atome aus einer Erdumlaufbahn heraus Es gab 2013 erste Hinweise auf einen Helioschweif 18 2016 wurde eine Bandstruktur entdeckt die von der Umstromung der Heliosphare im interstellaren Magnetfeld herruhren soll 15 Ausserdem ergab sich 2012 durch IBEX das uberraschende Ergebnis dass sich das Sonnensystem so langsam durch das interstellare Medium bewegt dass es keine Stossfront Bugstosswelle gibt 4 2016 beobachtete IBEX die Auswirkungen einer erhohten Sonnenaktivitat In der zweiten Jahreshalfte 2014 hatten sich Dichte und Geschwindigkeit des Sonnenwindes erhoht wodurch sein Druck um 50 zunahm Zwei Jahre spater detektierte IBEX Sonnenwind teilchen die den Rand der Heliosphare erreicht hatten und von dort als neutrale Atome zuruckgestreut worden waren Modellrechnungen ergaben dass der verstarkte Sonnenwind die Randstosswelle um 7 AE und die Heliopause um bis zu 4 AE nach aussen verschoben hatte 38 39 40 Abschirmung der galaktischen kosmischen Strahlung BearbeitenDie Heliosphare vor allem die Heliohulle schirmt die Erde vor ca 3 4 der galaktischen kosmischen Strahlung ab 41 Derzeit bewegt sich das Sonnensystem im interstellaren Raum durch die Lokale Blase die eine geringe Dichte hat Wurde die Sonne einen Bereich mit einer weitaus hoheren Dichte durchqueren konnte die Heliosphare an der Front weiter zuruckgedruckt werden 42 Fur das Durchqueren einer Molekulwolke mit 30 mal hoherer Dichte ergeben Modellrechnungen beispielsweise dass die Heliopause in Bewegungsrichtung um einen Faktor 4 5 naher ware Die galaktische kosmische Strahlung wurde auf der Erde um einen Faktor 1 5 3 ansteigen die anomale kosmische Strahlung um einen Faktor 10 43 Diesen Umstand ware er jemals in den 4 5 Milliarden Jahren seit Bestehen des Sonnensystems vorgekommen konnte man durch Untersuchung von Sedimenten nachweisen Allerdings gibt es keine Anzeichen dafur dass die Sonne in ihrer bisherigen Lebensspanne eine Molekulwolke durchquert hat Ebenso ist es nicht zu erwarten dass die Sonne in den nachsten Jahrmillionen in eine Region mit grosserer Dichte eintauchen wird 44 Siehe auch BearbeitenInterplanetares MagnetfeldWeblinks BearbeitenIBEX Homepage des Southwest Research Instituts englisch STEREO Homepage der NASA englisch Aktuelle Daten der Voyager Mission englisch Einzelnachweise Bearbeiten Aktuelle 7 Tages Ansicht Solar Wind Electron Proton Alpha Monitor SWEPAM In noaa gov Abgerufen am 16 Januar 2018 englisch What is the average density of solar wind particles that produce the aurora Memento vom 21 September 2009 im Internet Archive Bei astronomycafe net Principles of Radiation Interaction in Matter and Detection World Scientific 2015 ISBN 978 981 4603 20 1 S 605 books google de Fussnote a b c Benjamin Knispel Heliosphare Die Entdeckung der Langsamkeit In spektrum de 11 Mai 2012 abgerufen am 20 Marz 2018 Andrew Fazekas Solar System s Nose Found Aimed at Constellation Scorpius In News NationalGeographic com 8 April 2011 abgerufen am 20 Marz 2018 englisch Diese Bewegung hat eine andere Richtung als die die der Sonnenapex die Bewegungsrichtung der Sonne relativ zum Mittel der benachbarten hellen Sterne angibt Christoph Leinert Sonnenwind In Sterne und Weltraum Bd 8 2018 S 15 Susana Frech Stefan Frech Fachworterbuch Astronomie BoD Books on Demand Norderstedt 2011 ISBN 978 3 8423 1963 9 S 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Tilmann Althaus Magnetischer Schaum am Rande des Sonnensystems In Spektrum de 10 Juni 2011 abgerufen am 22 Marz 2018 a b Voyager 2 Finds Edge of Solar System more Complex than Predicted Memento vom 17 September 2008 imInternet Archive Bei jhuapl edu 9 Juli 2008 abgerufen am 20 Marz 2018 J D Richardson Plasma temperature distributions in the heliosheath PDF 1 9 MB englisch Bei space mit edu Abgerufen am 20 Marz 2018 a b STEREO Creates First Images of the Solar System s Invisible Frontier Bei NASA gov Pressemitteilung 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Randstosswelle