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Queichhambach ist ein Stadtteil und insgesamt einer von vier Ortsbezirken der im rheinland pfalzischen Landkreis Sudliche Weinstrasse gelegenen Stadt Annweiler am Trifels Bis 1972 war er eine eigenstandige Gemeinde QueichhambachStadt Annweiler am TrifelsWappen der ehemaligen Gemeinde QueichhambachKoordinaten 49 13 N 8 0 O 49 216065 7 993209 180 Koordinaten 49 12 58 N 7 59 36 OHohe 180 m u NHNEinwohner 587 30 Jun 2007 Eingemeindung 22 April 1972Postleitzahl 76855Vorwahl 06346Queichhambach Rheinland Pfalz Lage von Queichhambach in Rheinland PfalzOstlicher Ortseingang von QueichhambachOstlicher Ortseingang von Queichhambach Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Politik 4 Wappen 5 Infrastruktur 6 Verkehr 7 Kultur 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort liegt etwa einen Kilometer nordostlich der Kernstadt Die Queich die als Namensgeber des Ortes fungierte streift den nordlichen Rand des Siedlungsgebiets nordwestlich von diesem mundet von links der Hahnenbach in erstere Zum Stadtteil gehort ausserdem noch die Weiler Neumuhle Zwei Kilometer sudostlich erstreckt sich an der Gemarkungsgrenze zu Birkweiler der insgesamt 551 9 Meter messende Hohenberg Im Osten liegt teilweise bereits auf Gemarkung von Birkweiler und Albersweiler das Naturschutzgebiet Haardtrand Auf dem Kirchberg Nordwestlich von Rinnthal gehort in der Frankenweide mit dem Queichhambacher Wald eine Exklave zum Ort diese wird vom Wellbach durchflossen Geschichte BearbeitenIm Jahre 1274 werden eine Kirche nebst Hof in Queichhambach urkundlich erwahnt das 1283 dem Kloster Hornbach zugesprochen wird Der Ort erhielt Rechte an der ersten Haingeraide die ein Gebiet in der Frankenweide nordlich von Rinnthal und Eusserthal umfasst im Zuge von deren Auflosung kam eine Exklave der sogenannte Queichhambacher Wald zum Gemeindegebiet 1559 ubernehmen die Herzoge von Pfalz Zweibrucken zu der schon bestehenden Landesherrschaft auch die Grundherrschaft von Queichhambach bis zum Ende des 18 Jahrhunderts 1739 entsteht an der Stelle des Vorgangerbaus die heutige neue Pfarrkirche Nach Einnahme des Linken Rheinufers durch franzosische Revolutionstruppen 1794 wahrend der Franzosenzeit war Queichhambach von 1798 bis 1814 dem Kanton Annweiler im Departement Donnersberg zugeordnet und wurde von der Mairie in Annweiler verwaltet Aufgrund der auf dem Wiener Kongress 1815 getroffenen Vereinbarungen waren die Pfalz und damit auch die Gemeinde Queichhambach zunachst Osterreich zugeordnet worden In einem 1816 geschlossenen Staatsvertrags trat Osterreich Region an das Konigreich Bayern ab Der nunmehr Bayerische Kanton Annweiler gehorte im neu geschaffenen Rheinkreis vorlaufig noch zu dem aus dem vorherigen Arrondissement gebildeten Bezirk Zweibrucken und kam am 1 August 1816 zum Bezirk Landau Nach der Untergliederung der Bezirke in Landkommissariate 1818 gehorte Queichhambach zum Landkommissariat spater Bezirksamt Bergzabern aus dem 1938 der Landkreis Bergzabern entstand Im amtlichen Ortschaftenverzeichnis fur den Freistaat Bayern aus dem Jahr 1928 wurde die Landgemeinde Queichhambach nun zum bayerischen Regierungsbezirk Pfalz und zum Bezirksamt Bergzabern gehorend wie folgt beschrieben Insgesamt 289 Einwohner 103 Katholiken 183 Protestanten und drei sonstige Christen 56 Wohngebaude und eine Flache von 418 Hektar es gab im Kirchdorf Queichhambach selbst eine protestantische Schule und eine Handarbeitsschule Zur Gemeinde gehorten die Einzelsiedlungen Albersweiler mit vier Wohngebauden und 33 Einwohnern sowie Neumuhle mit zwei Wohngebauden und zehn Einwohnern 1 Im Zuge der rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wechselte der Ort wie die meisten des Kreises in den neu geschaffenen Landkreis Landau Bad Bergzabern seit 1978 Landkreis Sudliche Weinstrasse 1972 sollte er zudem in die ebenfalls neu geschaffene Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels eingegliedert werden jedoch sprach sich der Gemeinderat fur die Eingemeindung nach Annweiler aus die am 22 April 1972 vollzogen wurde 2 Politik BearbeitenDer Ortsteil Queichhambach ist ein Ortsbezirk der Stadt Annweiler am Trifels und verfugt uber einen eigenen Ortsbeirat sowie einen Ortsvorsteher 3 Der Ortsbeirat besteht aus zwolf Mitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und der ehrenamtlichen Ortsvorsteherin als Vorsitzender 4 5 Alexandra Schnetzer wurde am 15 August 2019 Ortsvorsteherin von Queichhambach Da bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 kein Bewerber angetreten war erfolgte die Wahl durch den Ortsbeirat Dieser wahlte Schnetzer einstimmig Ihr Vorganger Manfred Muller hatte das Amt 25 Jahre ausgeubt 6 7 Seit 1983 besteht eine Gemeindepartnerschaft zu Hartzviller im franzosischen Departement Moselle 8 Wappen BearbeitenBis zur Eingemeindung nach Annweiler am 22 April 1972 besass Queichhambach ein eigenes Wappen nbsp Wappen von Queichhambach Blasonierung In Silber ein wachsender goldnimbierter goldhaariger Heiliger in naturlichen Farben bekleidet mit einem goldenen Messgewand Albe einem blauen armellosen hochgeschlossenen Chormantel und einer blauen goldverbramten Mitra in der Rechten einen goldenen Krummstab in der Linken ein aufrecht stehendes rotes Buch mit goldenen Beschlagen Wappenbegrundung Der Heilige ist der hl Pirminius im Mittelalter der Patron des Klosters Hornbach das Wappen geht auf das seit 1496 nachgewiesene Gerichtssiegel von Queichhambach zuruck Andere Wappenversionen zeigen den Heiligen mit silbernem Haar und silberbeschlagenem Buch Infrastruktur Bearbeiten nbsp Gut HohenbergMit einer Hofanlage einem Wohnhaus dem Gasthaus Im Fronhof der protestantische Kirche alle in der ortlichen Queichtalstrasse befindlich und der Queichtalbrucke nordlich des Ortes befinden sich in Queichhambach insgesamt funf Objekte die unter Denkmalschutz stehen 9 Der sudostlich des Siedlungsgebiets gelegene Seminarbauernhof Gut Hohenberg bietet ein Programm fur Schuleraufenthalte und zur Erwachsenenbildung an 10 Vor Ort existierte zeitweise ein judischer Friedhof Verkehr Bearbeiten1874 entstand mit Eroffnung des Abschnitts Landau Annweiler der Bahnstrecke Landau Zweibrucken auf Hohe des Weilers Neumuhle der Bahnhof Albersweiler St Johann der spater in Albersweiler umbenannt wurde 1984 wurde er zugunsten eines fur die Gemeinde Albersweiler ortsnahen Haltepunkts aufgegeben Unmittelbar nordlich des Ortes verlauft in Ost West Richtung die Bundesstrasse 10 Durch den Ort verlauft die Landesstrasse 490 die bis nach Niederschlettenbach fuhrt Am nordwestlichen Ortsrand mundet in diese ausserdem die Kreisstrasse 9 die nach Grafenhausen fuhrt Der Ort ist uber die Buslinien 523 und 524 des Verkehrsverbundes Rhein Neckar an das Nahverkehrsnetz angebunden erstere verbindet ihn mit der Kernstadt sowie mit Grafenhausen Bindersbach und Albersweiler und letztere uber die Kernstadt Waldhambach und Waldrohrbach zum Pfalzklinikum Kultur BearbeitenAm 4 August 2012 wurde der Platz der Literatur eingeweiht Initiator ist der Heimatforscher Volkskundler und Buchautor Helmut Seebach Dieser Platz vereinigt drei Einrichtungen pfalzischer Literatur mit Tisch und Bank die kostenfrei genutzt werden konnen Seit 2008 befindet sich am ostlichen Ortseingang in Form eines umfunktionierten ehemaligen Stromkasten ein offentlicher Bucherschrank es war der erste solche innerhalb der Pfalz 2011 kam der erste Literamat hinzu der Zigarettenschachteln mit Kurzgeschichten und Gedichten Pfalzer Autoren enthalt sowie 2012 eine Horzelle mit gesprochener Literatur von Pfalzer Mundartdichtern 11 Literatur BearbeitenAlbert Lenhart Heimatgeschichtliches aus Queichhambach Gemeindeverwaltung Queichhambach 1959 Queichhambach Ein Dorf und seine Geschichte Queichhambach 725 2008 amp 25 Jahre Stadt Annweiler am Trifels 2008Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Queichhambach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Pirminius in der PfalzEinzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 724 Digitalisat Amtliches Gemeindeverzeichnis Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 407 Bad Ems Februar 2016 S 157 PDF 2 8 MB Hauptsatzung der Stadt Annweiler am Trifels PDF 46 kB 2 Nicht mehr online verfugbar 13 November 2019 ehemals im Original abgerufen am 15 April 2020 1 2 Vorlage Toter Link www vg annweiler de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Ortsbeiratswahl 2019 Queichhambach Abgerufen am 15 April 2020 Ortsbeirat In bi annweiler de Abgerufen am 15 April 2020 Judith Ritter Queichhambach hat seine erste Ortsvorsteherin Wochenblatt Reporter de 19 August 2019 abgerufen am 15 April 2020 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 15 April 2020 siehe Annweiler am Trifels Verbandsgemeinde vorletzte Ergebniszeile Hartzviller auf Annweiler de Abgerufen am 17 Dezember 2020 Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreis Sudliche Weinstrasse Memento vom 2 Marz 2022 im Internet Archive Mainz 2021 Version 2023 liegt vor S 8 PDF 10 MB Gut Hohenberg Memento vom 3 Oktober 2014 im Internet Archive Abgerufen am 23 September 2014 Platz der Literatur Abgerufen am 26 Juli 2015Gliederung der pfalzischen Stadt Annweiler am Trifels Kernstadt Bindersbach Grafenhausen Queichhambach Sarnstall Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Queichhambach amp oldid 229323064