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Die Propstei Wagenhausen liegt direkt am Rhein in der Gemeinde Wagenhausen TG die Nachbargemeinde rheinabwarts zu Stein am Rhein Das Anwesen ist ein ehemaliges Kloster das heute als evangelische Kirche genutzt wird Wagenhausen Propstei in der Bildmitte am linken Rheinufer Propstei Wagenhausen Aussenansicht von Osten Kreuzgang mit Grabtafeln Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Heutige Nutzung 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1083 vermachte der Adelige Touto von Wagenhausen seinen Besitz dem Kloster Allerheiligen mit der Auflage dass dort Monche leben sollen Das Kloster Allerheiligen errichtet daraufhin die Propstei Touto und der Abt von Allerheiligen zerstritten sich aber und der Besitz ging an den Bischof von Konstanz der 1105 den Abt von Petershausen als Verwalter einsetzte Im Jahr 1119 verstarb Touto 1 Nachdem sich ein Propst von Wagenhausen nach dem Ittingersturm an der Reformation beteiligt hatte erfolgte 1525 die Aufhebung der Propstei durch die Stadt Schaffhausen 1544 wurde die Propstei neu als reformierte Kirche gefuhrt Bis 1861 war sie im Besitz des Kantons Schaffhausen der sie dann dem Kanton Thurgau ubergab wo sie 1862 an die Reformierte Kirchgemeinde uberging 2 Heutige Nutzung Bearbeiten Die Kirche wird fur Gottesdienste sowie Konzerte genutzt In einem Flugel des Gebaudes sind Wohnungen eingebaut und der historische Propsteisaal dient der Gemeinde als Versammlungsort Architektur BearbeitenDer Abt des Benediktinerklosters Allerheiligen liess in Wagenhausen eine romanische Pfeilerbasilika errichten eine dreischiffige romanische Basilika im lombardischen Stil Das nordliche Seitenschiff wurde durch den Einfluss des nahen Rheins baufallig und daher um 1600 abgerissen 1937 wurde die Kirche aussen und 1950 1951 innen restauriert 1970 1971 richtete man im Ost und Sudflugel drei Wohnungen ein Das ganze Ensemble steht seit 1951 unter eidgenossischem Denkmalschutz Ausstattung BearbeitenVon der Malerei des 13 Jahrhunderts ist diejenige am Triumphbogen erhalten Die Fresken der heiligen Agatha Nordwand des heiligen Sebastian Chor und des heiligen Antonius und Benedikt Seitenapsis entstanden nach 1500 der Taufstein 1512 Die Kanzel datiert aus dem 17 Jahrhundert Im Kreuzgang befinden sich Grabtafeln von Propsten aus dem 18 und 19 Jahrhundert sowie ein Pestsarg mit aufklappbarem Boden 1611 wurde die Halfte der Thurgauer Bevolkerung durch die Pest dahingerafft in Wagenhausen betraf dies 71 Personen Die Orgel mit sieben Registern auf einem Manual und Pedal schuf Metzler Orgelbau 1981 seit 1989 steht sie in der Propsteikirche 3 Im Glockenturm hangen drei Glocken eine Marienglocke von 1291 dies ist eine der altesten noch funktionierenden Glocken der Schweiz eine grosse Glocke von 1514 die Beatrixglocke und eine kleine von 1953 4 5 Literatur BearbeitenAlbert Knoepfli Propstei Wagenhausen TG Schweizerische Kunstfuhrer Nr 407 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1987 ISBN 3 85782 407 7 Propstei Wagenhausen In Alfons Raimann Peter Erni Die Kunstdenkmaler des Kantons Thurgau Band VI Der Bezirk Steckborn Kunstdenkmaler der Schweiz Band 98 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 2001 ISBN 3 906131 02 5 S 438 466 Digitalisat Bruno Meyer Touto und sein Kloster Wagenhausen In Thurgauer Beitrage zur Geschichte Bd 101 1964 S 50 75 Wagenhausen Propsteikirche In Angelus Hux Alexander Troehler KlangRaume Kirchen und Orgeln im Thurgau Frauenfeld 2007 S 472 473 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Propstei Wagenhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Erich Trosch Wagenhausen In Historisches Lexikon der Schweiz Propstei Wagenhausen auf der Website von Tourismus Stein am Rhein Geschichte Propstei auf der Website der evangelischen Kirchgemeinde Wagenhausen Evangelische Kirchgemeinde Wagenhausen auf der Website der Gemeinde Wagenhausen Propsteikirche Wagenhausen bei Thurgau TourismusEinzelnachweise Bearbeiten Bruno Meyer Touto und sein Kloster Wagenhausen In Thurgauer Beitrage zur Geschichte Bd 101 1964 S 50 75 Erich Trosch Wagenhausen In Historisches Lexikon der Schweiz Ref Propsteikirche Wagenhausen TG In Orgelverzeichnis Schweiz Liechtenstein abgerufen am 20 August 2020 Albert Knoepfli Propstei Wagenhausen TG Schweizerische Kunstfuhrer Nr 407 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1987 ISBN 3 85782 407 7 S 1 16 Geschichte Propstei auf der Website der evangelischen Kirchgemeinde Wagenhausen abgerufen am 20 August 2020 47 658888888889 8 8502777777778 Koordinaten 47 39 32 N 8 51 1 O CH1903 706042 279648 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Propstei Wagenhausen amp oldid 204804933