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Prachtspieren Astilbe oft im Deutschen auch Astilben genannt ist eine Pflanzengattung die zur Familie der Steinbrechgewachse Saxifragaceae gehort Die Heimat ist vor allem Ostasien In den gemassigten Breiten der Nordhalbkugel sind einige Arten und ihre Hybriden in Parks und Garten gepflanzt PrachtspierenSorte von Astilbe arendsiiSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida EudikotyledonenKerneudikotyledonenOrdnung Steinbrechartige Saxifragales Familie Steinbrechgewachse Saxifragaceae Gattung PrachtspierenWissenschaftlicher NameAstilbeBuch Ham ex D Don Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Standorte 3 Systematik und Verbreitung 4 Nutzung 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration der Bach Prachtspiere Astilbe rivularis aus Neerland s Plantentuin Tafel 41 nbsp Glanzende gefiederte Laubblatter der Japanischen Prachtspiere Astilbe japonica Sorte Deutschland nbsp Verzweigter vielblutiger Blutenstand der Japanischen Prachtspiere Astilbe japonica Sorte Deutschland Vegetative Merkmale Bearbeiten Bei Astilbe Arten handelt es sich um grosse ausdauernde krautige Pflanzen die je nach Art Wuchshohen von 150 bis 200 Zentimetern erreichen Sie bilden mit unterirdischen dicken Rhizomen Bestande Aus diesen Rhizomen wachsen einerseits grundstandige grosse Laubblatter andererseits auch die aufrechten blutentragenden Stangel mit braunen ein bis mehrzelligen Trichomen schuppig bis lang behaart deren wechselstandige Laubblatter nach oben hin kleiner werden Die Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Die Blattstiele besitzen ein bis mehrzellige Trichome Die glanzenden Blattspreiten sind meist ein bis mehrfach gefiedert Die kurzgestielten Fiederblattchen sind oval bis rhombisch oder lanzettlich und besitzen ein bis mehrzellige Trichome Das grosste endstandige Fiederblatt ist meist dreilappig Die Rander der Fiederblattchen sind gezahnt oder scharf bis unregelmassig doppelt gesagt Die Nebenblatter sind hautig Generative Merkmale Bearbeiten Astilbe Arten sind meist zweihausig getrenntgeschlechtig diozisch Die relativ grossen endstandigen oft verzweigten fedrigen rispigen Blutenstande enthalten Tragblatter und bestehen meist aus sehr vielen 500 bis 2000 Bluten Die Blutenstande sehen ahnlich federartig aus wie beim Geissbart deshalb werden die Astilben auch manchmal Scheingeissbarte genannt Die kurzen Blutenstiele krummen sich ruckwarts bis zur Fruchtreife Die kleinen weissen bis violetten oder rotlichen Bluten sind funfzahlig und meist eingeschlechtig es gibt aber auch zwittrige Die meist grunlich weissen Blutenbecher Hypanthium sind zu einem Viertel mit dem Fruchtknoten verwachsen der freie Bereich ist etwa 1 Millimeter lang Die vier bis meist funf Kelchblatter sind oft weiss oder seltener rot uber rosa bis purpurfarben bei den Wildformen bei den Zuchtungen wurden oft intensivere Farben ausgelesen Die Anzahl der kleinen Kronblatter schwankt zwischen keinem und funf Es sind meist zwei Kreise aus vier bis funf Staubblattern vorhanden selten sind es nur funf insgesamt Die meist zwei oft auch drei Fruchtblatter sind in der Regel zu einem zwei bzw dreifachrigen oberstandigen Fruchtknoten verwachsen oder frei Der Fruchtknoten ist von einem wenig differenzierten Nektardiskus umgeben Es sind viele Samenanlagen vorhanden Die meist zwei oder seltener drei Griffel enden jeweils in einer Narbe Es werden zwei bis selten dreischnabelige Kapselfruchte oder Balgfruchte gebildet Die kleinen braunen Samen sind geflugelt und ihre beiden Enden sind oft gedreht Die schimmernde Samenoberflache ist gestreift bis leicht runzelig Die Chromosomengrundzahl betragt x 7 Standorte BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die meisten Arten sind Waldpflanzen die bevorzugt an feuchten Stellen entlang von Bachen oder Flussen wachsen Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Erstveroffentlichung der Gattung Astilbe erfolgte 1825 durch David Don auf der Grundlage eines Manuskriptes von Francis Buchanan Hamilton 1 Typusart ist Astilbe rivularis Buch Ham ex D Don Ein Synonym fur Astilbe Buch Ham ex D Don ist Hoteia C Morren amp Decne 2 Der botanische Name Astilbe kommt aus dem Griechischen a fur ohne und stilbo Glanz Schimmer und bezieht sich darauf dass ansonsten die Laubblatter denen von Aruncus gleichen Das Hauptverbreitungsgebiet der Astilbe Arten liegt in Ostasien von Japan bis Indonesien und westlich bis in den Himalaya und sudwarts bis Neuguinea Nur eine Art ist im ostlichen Nordamerika beheimatet Sie kommen also naturlich nur auf der Nordhalbkugel vor nbsp Chinesische Prachtspiere in der Varietat Astilbe chinensis var pumila nbsp Mannlicher Blutenstand der Roten Prachtspiere Astilbe rubra nbsp Die Einfachblattrige Prachtspiere Astilbe simplicifolia bildet als Ausnahme einfache Laubblatter Es gibt 8 bis 24 Astilbe Arten Auswahl Appalachen Prachtspiere Astilbe biternata Vent Britton Syn Astilbe crenatiloba Small Sie ist die einzige nordamerikanische Art Ihr Verbreitungsgebiet reicht von den sudlichen Appalachen des Mingo County uber West Virginia Virginia und Kentucky bis zu den Carolinas Tennessee und ins nordwestliche Georgia Chinesische Prachtspiere Astilbe chinensis Maxim Franch amp Sav Sie gedeiht in Waldern an Waldrandern in Wiesen Talern und entlang von Fliessgewassern in Hohenlagen von 400 bis 3600 Metern in Japan Korea Russland und in Ost und Zentralchina Sie besitzt dichte weisse bis rosafarbene Blutenstande deren Rispen schmal ahrenartig sind Astilbe davidii Franch A Henry mit rosaroten dichten und schmalen Rispen und bronzefarben getonten jungen Blattern Diese Art wird haufig auch als Astilbe chinensis var davidii Franch aufgefasst Astilbe glaberrima Nakai Sie ist ein Endemit der japanischen Yakushima Insel und gedeiht auf Felsen an Gebirgsflussen Astilbe grandis Stapf ex E H Wilson Syn Astilbe koreana Kom Nakai Sie gedeiht im Wald Gebuschen und in Sumpfen in Hohenlagen von 400 bis 2000 Meter in Korea und in Ostchina 3 Japanische Prachtspiere Astilbe japonica C Morren amp Decne A Gray Sie gedeiht auf Felsen an Gebirgsflussen auf den japanischen Inseln Honshu Shikoku und Kyushu Astilbe longicarpa Hayata Hayata Sie gedeiht in niedrigen bis mittleren Hohenlagen auf Taiwan 3 Astilbe macrocarpa Knoll Sie gedeiht in Gebuschen und Wiesen in Rinnen in Hohenlagen von 500 bis 1600 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui Fujian Hunan und Zhejiang 3 Astilbe macroflora Hayata Dieser Endemit gedeiht nur in Gipfelregionen in Hohenlagen von 3200 bis 3800 Metern im zentralen Taiwan 3 Kleinblattrige Prachtspiere Astilbe microphylla Knoll Diese kleinere Art wachst an feuchten lichten Standorten auf den japanischen Inseln Honshu Shikoku und Kyushu Astilbe philippinensis A Henry Sie kommt auf den Philippinen vor 2 Bach Prachtspiere Astilbe rivularis Buch Ham ex D Don Sie ist mit einer Wuchshohe von bis zu 2 5 Metern die grosste Art Sie wird wegen ihrer grossen uberhangenden cremeweissen Blutenstande ebenfalls manchmal kultiviert Die Heimat der Varietaten ist Bhutan nordliches Indien Indonesien Kaschmir Laos nordliches Myanmar Nepal Thailand Vietnam und die chinesischen Provinzen Xizang und Yunnan 3 Rote Prachtspiere Astilbe rubra Hook f amp Thomson Sie gedeiht an Waldrandern in Hohenlagen von etwa 2400 Metern in Indien im sudlichen Tibet und im nordwestlichen Yunnan 3 Einfachblattrige Prachtspiere Astilbe simplicifolia Makino eine japanische Art mit einfachen gesagten Blattern Thunberg Prachtspiere Astilbe thunbergii Sieb amp Zucc Miq Diese japanische Art mit einigen Varietaten wurde als Elternteil fur viele Zuchtungen verwendet Hybrid Prachtspiere oder Garten Astilbe Astilbe arendsii Arends ist eine Gruppe von Hybriden an denen vor allem Astilbe astilboides Astilbe chinensis Astilbe japonica Astilbe thunbergii als Eltern beteiligt sind Nutzung BearbeitenAufgrund der federartigen pyramidenformigen Blutenstande werden einige Arten als robuste Zierpflanzen in Parks und Garten kultiviert insbesondere verschiedene Varietaten der Chinesischen Prachtspiere Astilbe chinensis und viele Hybriden Die meisten im Garten kultivierten Pflanzen sind allerdings Hybriden zwischen den Arten Astilbe astilboides Astilbe japonica Astilbe davidii und Astilbe thunbergii wobei wiederum die beliebtesten dieser Hybriden von dem Pflanzenzuchter Georg Arends stammen und als Arendsii Hybriden bezeichnet werden Die jungen grunen Pflanzenteile werden gegessen bei Astilbe chinensis Die jungen Fruchte werden gegessen bei Astilbe longicarpa Bei Astilbe thunbergii werden die jungen Blatter gegart gegessen und die Blatter dienen als Teeersatz 4 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Gordon Cheers Hrsg Botanica Das ABC der Pflanzen 10 000 Arten in Text und Bild Konemann Koln 2003 ISBN 3 8331 1600 5 T Lawrence Mellichamp Astilbe In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 8 Magnoliophyta Paeoniaceae to Ericaceae Oxford University Press New York Oxford u a 2009 ISBN 978 0 19 534026 6 S 129 englisch textgleich online wie gedrucktes Werk Pan Jintang Hideaki Ohba Astilbe In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 8 Brassicaceae through Saxifragaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 2001 ISBN 0 915279 93 2 S 274 englisch textgleich online wie gedrucktes Werk Yasaka Hayashi Nihon no yaso Wild flowers of Japan Yama to Keikokusha Tokyo 1983 ISBN 4 6350 9016 7 Christian O Lehmann Saxifragales In Urania Pflanzenreich Blutenpflanzen Band 1 Urania Leipzig Jena Berlin 1993 ISBN 3 3320 0496 4 Einzelnachweise Bearbeiten David Don Prodromus Florae Nepalensis J Gale London 1825 S 210 211 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww biodiversitylibrary org 2Fpage 2F393107 23220 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b Astilbe im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland a b c d e f Pan Jintang Hideaki Ohba In Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 8 Saxifragaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2010 Astilbe textgleich online wie gedrucktes Werk Eintrage zu Astilbe bei Plants For A FutureWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Prachtspieren Astilbe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die japanischen Arten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prachtspieren amp oldid 223213645