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Pomarance ist eine italienische Gemeinde mit 5390 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 und liegt mitten in der Region Toskana im sudlichsten Zipfel der Provinz Pisa Haupteinnahmequelle sind das geothermische Kraftwerk in Larderello die Land und Forstwirtschaft sowie der Tourismus PomarancePomarance Italien Staat ItalienRegion ToskanaProvinz Pisa PI Koordinaten 43 18 N 10 52 O 43 299722222222 10 873611111111 370 Koordinaten 43 17 59 N 10 52 25 OHohe 370 m s l m Flache 227 5 km Einwohner 5 390 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 56045Vorwahl 0588ISTAT Nummer 050027Bezeichnung der Bewohner PomaranciniSchutzpatron San Vittore 10 Oktober Website PomarancePanorama von Pomarance Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Wirtschaft 4 Infrastruktur 5 Sehenswurdigkeiten 6 Auszeichnungen 7 Sohne und Tochter des Ortes 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Lage von Pomarance in der Provinz Pisa nbsp Die Ortsteile Montecerboli links und Larderello rechts nbsp Hauptplatz Piazza de Larderel in Pomarance mit dem Campanile der Kirche San Giovanni BattistaPomarance liegt an den nordlichen Auslaufern der Colline Metallifere im Suden der Provinz Pisa Im sudlichen Gemeindegebiet liegt das Tal des Teufels Die Regionalhauptstadt Florenz liegt 60 km nordostlich die Provinzhauptstadt Pisa 60 km nordwestlich Sie ist Teil der Comunita montana Alta Val di Cecina deren Verwaltungssitz sie beherbergt 2 und liegt in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone D 1 874 GR G 3 Der Ort ist Teil des Bistums Volterra und gehort somit dem Erzbistum Pisa als Suffragandiozese an Im Tal fliesst der Fluss Cecina der sich insgesamt 10 km im Gemeindegebiet aufhalt Der Cecina ist bis Saline di Volterra einer der saubersten Flusse in ganz Italien Danach ist er allerdings durch die Salinen einer der verschmutztesten Weitere Flusse im Gemeindegebiet sind der Cornia 2 km von 49 km sowie die Torrenti Pavone 7 km von 32 km Possera 14 km von 18 km und Trossa 20 km von 22 km 4 Die Gemeinde Pomarance besteht aus den Ortsteilen Frazioni Larderello Libbiano 479 m ca 300 Einwohner Lustignano 410 m ca 150 Einwohner Micciano 473 m ca 60 Einwohner Montecerboli 386 m ca 880 Einwohner Montegemoli 212 m ca 40 Einwohner San Dalmazio 280 m ca 130 Einwohner und Serrazzano 548 m ca 390 Einwohner 5 Angrenzende Gemeinden sind Volterra Casole d Elsa SI Castelnuovo di Val di Cecina Monterotondo Marittimo GR Monteverdi Marittimo Montecatini Val di Cecina und Radicondoli SI Geschichte BearbeitenDie altesten archaologischen Funde stammen aus der Steinzeit Auf dem Gemeindegebiet wurden ausserdem ein reiches etruskisches Grab aus dem 6 Jhd v Chr sowie eines aus dem 4 Jhd v Chr unter der Kirche Johannes des Taufers in Pomarance gefunden Oberhalb von San Dalmazio wurden lediglich Einzelfunde aus der etruskischen Zeit gemacht Allerdings wurden die Reste einer Villa aus der Zeit des Romischen Reiches entdeckt Im Mittelalter war Pomarance oder Ripomarancie eine der wichtigsten Festungen der Stadt Volterra In der Folgezeit geriet Pomarance unter Florentinische Herrschaft und wurde zu einem wichtigen Handelszentrum ausgebaut Anfang des 19 Jahrhunderts kam die geothermische Industrie in Larderello sudlich von Pomarance auf Dieser Wirtschaftszweig ist bis heute der wichtigste der Gemeinde Wirtschaft BearbeitenDer wichtigste Wirtschaftszweig ist die geothermische Anlage in Larderello Sie gehort zu den grossten Kraftwerken auf der Welt Mit dem heissen Dampf werden Castelnuovo di Val di Cecina San Dalmazio und Pomarance zu einem Teil ferngeheizt Nicht zu ubersehen sind die Forstwirtschaft sowie die Landwirtschaft Wein Weizen und Holz gehoren zu den Standpfeilern der Wirtschaft in der Gemeinde Der Tourismus spielt ebenfalls eine grosse Rolle Durch die vielen kulturellen Schatze kommen jedes Jahr viele Touristen nach Pomarance Infrastruktur BearbeitenVon 1968 bis 1992 befand sich in San Dalmazio die Stromrichterstation der HGU SACOI Heute befindet sich auf dem Areal ein Solarpark Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Fresko von Vincenzo Tamagni in der Kirche San Giovanni Battista 1525 nbsp San Giovanni Battista a Morba nbsp Chiesa di San Dalmazio im Ortsteil San Dalmazio nbsp Die Ruine von San Michele alle formiche nbsp Die Burg Rocca SillanaPieve di San Giovanni Battista Pieve im Ortskern die im 12 Jahrhundert unter dem Namen Santo Salvatore entstand Wurde im 18 und 19 Jahrhundert an Fassade und Hauptschiff restrukturiert Enthalt den Freskenzirkel Scene della vita di Cristo von Luigi Ademollo aus dem Jahr 1837 Fresken von Vincenzo di Benedetto di Chele Tamagni 1525 sowie die Werke Madonna col Bambino tra i Santi Giovanni Battista Lucia Sebastiano e Martino Cappella di San Giovanni Tafelbild 1525 entstanden und 1981 restauriert worden des Tamagni Madonna del Rosario Tafelbild erster Altar rechts von Niccolo Circignani und eine Annunciazione von Cristoforo Roncalli Leinwandgemalde aus dem Jahr 1582 Aus dem Jahr 1329 ist ein Tafelgemalde Madonna del cardellino erhalten das wahrscheinlich aus der Werkstatt des Duccio di Buoninsegna stammt 6 Maria Santissima di Montenero Kirche in Localita Lagoni Rossi Entstand in den 1930er Jahren 6 Madonna di Montenero Kirche in Larderello Wurde 1958 geweiht 6 Maria Santissima di Montenero Kirche in Larderello Wurde 1856 geweiht 6 Pieve di San Giovanni Battista a Morba ehemalige Pieve in der Localita Morba auch La Pieve genannt nahe Larderello wurde bereits 971 als San Giovanni e Sant Alessandro erwahnt Enthielt Gemalde von Coppo di Marcovaldo 6 Chiesa di San Cerbone Kirche im Ortsteil Montecerboli ersetzt seit 1460 die Pieve di San Giovanni Battista a Morba in ihren Funktionen 6 Santi Simone e Giuda 1849 geweihte Kirche in Libbiano Entstand als Ersatz fur die Burgkirche Zwei der drei Glocken stammen aus der alten Burgkirche und wurden 1330 gefertigt 6 Pieve di San Giovanni Battista ehemalige Pieve im Ortsteil Lustignano Wurde bereits 1171 von Papst Alexander III schriftlich erwahnt Wurde spater zu einem Wohngebaude umgebaut 6 San Martino Kirche im Ortskern von Lustignano 6 Pieve vecchia di San Giovanni Battista ehemalige Kirche bei Lustignano Wurde im 12 Jahrhundert erwahnt und verlor im 16 Jahrhundert ihre Funktionen Wurde spater zu einem Wohnhaus umgebaut 6 Oratorio della Madonna del Carmine Oratorium nahe dem Ortsteil Micciano wurde bereits 947 erwahnt und spater zum Oratorio della Madonna del Carmine umgebaut Liegt ca 3 km vom Ort entfernt an der Strasse nach Libbiano und Pomarance 6 Chiesa di San Michele Arcangelo Kirche im Ortsteil Micciano bereits vor dem 13 Jahrhundert entstandene Kirche 6 Oratorio della Carita auch Chiesina oder Compagnia della Visitazione di Maria genannt kleines Gebetshaus nahe der Kirche San Cerbone Heute ein Museum 6 Madonna delle Grazie Kirche im neueren Teil von Montecerboli Entstand 1961 6 Chiesa di San Bartolomeo Apostolo Kirche im Ortsteil Montegemoli die erstmals 1135 erwahnt wurde Enthalt von Francesco Neri Guntarini da Volterra das Werk Madonna delle Grazie Das Tafelgemalde entstand um 1360 und wurde von Coluccio Frescolini di Montegemoli in Auftrag gegeben 6 Chiesa di San Dalmazio im Ortsteil San Dalmazio bereits 1146 von Papst Eugen III erwahnte Kirche mit Frauenkloster der Benediktiner welches 1511 nach Volterra verlegt wurde Erhielt den Titel einer Pieve 1614 Die Kirche wurde im 18 Jahrhundert mit den Steinen der Pieve di San Giovanni Battista a Sillano restauriert 6 San Donato Kirche im Ortskern von Serrazzano War zunachst dem San Michele geweiht und erhielt den heutigen Titel 1413 von der Kirche San Donato heute Sant Antonio Wurde 1969 restauriert 6 Oratorio di Sant Antonio kurz ausserhalb des Ortsteils Serrazzano Oratorium aus dem 10 oder 11 Jahrhundert das bis 1413 den Titel von San Donato hielt und danach Sant Antonio benannt wurde 6 Oratorio della Madonna della Casa 1727 entstandene Kapelle zwischen der Pieve di Sillano und der Berg von Sillana 6 Pieve di San Giovanni Battista a Sillano ehemalige Pieve und heutige Kirchenruine nahe San Dalmazio und der Rocca Sillana die bereits 954 erwahnt wurde Wurde mehrmals zerstort und im 16 Jahrhundert endgultig verlassen 6 Eremo di San Michele alle formiche Eremitage auf der Anhohe Poggio di Spartacciano die im Jahr 1377 entstand und im 18 Jahrhundert aufgegeben wurde 6 Rocca Sillana auch Silana oder Sillano geschrieben im 12 Jahrhundert entstandene Burg Burgturm Torre d Avvistamento bei San Dalmazio Wurde verstarkt und ausgebaut von Giuliano da Sangallo im 15 Jahrhundert Der Unterort Borgo besitzt zwei Stadttore Porta Volterrana und Porta San Rocco die heute noch erkennbar sind 7 Auszeichnungen BearbeitenDer Ort ist Trager der Bandiera Arancione des Touring Club Italiano 8 Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenNiccolo Circignani um 1530 1597 99 Maler wurde nach seinem Heimatort Il Pomarancio genannt Antonio Santucci um 1550 1613 Astronom Cristoforo Roncalli 1552 1626 Maler wurde nach seinem Heimatort ebenfalls Il Pomarancio genannt Paolo Mascagni 1755 1815 Naturwissenschaftler und Arzt Gino Funaioli 1878 1958 PhilologeLiteratur BearbeitenFranco Lessi a cura di I Luoghi della Fede Volterra e la Val di Cecina Arnoldo Mondadori Editore Mailand 1999 ISBN 88 04 46773 8 Emanuele Repetti POMARANCE gia RIPOMARANCE Ripomarancio nella Val di Cecina In Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana 1833 1846 Onlineausgabe der Universitat Siena PDF italienisch Touring Club Italiano Toscana Mailand 2003 ISBN 88 365 2767 1 S 484 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pomarance Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webseite der Gemeinde Pomarance Website des Pro Loco Pomarance italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 http www umavc it Webseite der Unione Montana Alta Val di Cecina abgerufen am 13 Mai 2017 italienisch Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie l energia e lo sviluppo economico sostenibile ENEA abgerufen am 4 April 2013 italienisch PDF 330 kB Offizielle Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana SIRA zu den Flussen in Pomarance abgerufen am 4 April 2013 italienisch Offizielle Webseite des ISTAT Istituto Nazionale di Statistica zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Pisa abgerufen am 4 April 2013 italienisch a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Lessi I Luoghi della Fede Webseite von Castelli Toscani zur Rocca Sillana abgerufen am 5 April 2013 italienisch Webseite der Bandiera Arancione zu Castelnuovo di Val di Cecina abgerufen am 5 April 2013 italienisch Gemeinden der Provinz Pisa in der Region Toskana Bientina Buti Calci Calcinaia Capannoli Casale Marittimo Casciana Terme Lari Cascina Castelfranco di Sotto Castellina Marittima Castelnuovo di Val di Cecina Chianni Crespina Lorenzana Fauglia Guardistallo Lajatico Montecatini Val di Cecina Montescudaio Monteverdi Marittimo Montopoli in Val d Arno Orciano Pisano Palaia Peccioli Pisa Pomarance Ponsacco Pontedera Riparbella San Giuliano Terme San Miniato Santa Croce sull Arno Santa Luce Santa Maria a Monte Terricciola Vecchiano Vicopisano Volterra Normdaten Geografikum GND 4489731 5 lobid OGND AKS VIAF 243177401 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pomarance amp oldid 238396727