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Santa Maria a Monte ist eine italienische Gemeinde der Provinz Pisa in der Region Toskana mit 13 307 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 Santa Maria a MonteSanta Maria a Monte Italien Staat ItalienRegion ToskanaProvinz Pisa PI Koordinaten 43 42 N 10 41 O 43 700833333333 10 69 56 Koordinaten 43 42 3 N 10 41 24 OHohe 56 m s l m Flache 38 km Einwohner 13 307 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 56020Vorwahl 0587ISTAT Nummer 050035Bezeichnung der Bewohner SantamariammontesiSchutzpatron Diana GiuntiniWebsite Santa Maria a MontePanorama von Santa Maria a Monte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Regelmassige Veranstaltungen 4 Stadtepartnerschaften 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick von Santa Maria a Monte uber die Cerbaie und die Arnoebene mit dem Canale Usciana Santa Maria a Monte liegt ca 35 km ostlich von Pisa auf der rechten Seite des Flusses Arno Ein Teil des Gemeindegebietes befindet sich im sudlichen Teil der bewaldeten Hugelkette Cerbaie darunter der Hauptort mit seinem historischen Stadtzentrum das mittelalterliche Dorf Montecalvoli Alto sowie Cerretti Der sudliche Teil der Gemeinde liegt in der Arnoebene und ist von einigen Kanalen wie dem Canale Usciana durchzogen Hier liegen die Ortsteile Montecalvoli Basso Ponticelli und San Donato Santa Maria a Monte grenzt im Norden und Osten an Castelfranco di Sotto im Suden mit dem Arno als Grenze an Pontedera und Montopoli in Val d Arno und im Westen an Bientina und Calcinaia Geschichte BearbeitenDer Hugel von Santa Maria a Monte war schon in der Antike besiedelt Erste urkundliche Erwahnung fand der Ort ad Montem in einem Dokument aus dem Jahre 776 Ab 787 ist eine Kirche mit dem Namen Santa Maria bezeugt Das Gebiet gehorte ab 906 dem Bistum Lucca Aufgrund seiner strategisch gunstigen Lage wurde der Hugel um 1252 von Lucca zu einem der wichtigsten Kastelle rocca im Arnotal ausgebaut und hatte grosse militarische Bedeutung Die Pisaner eroberten die Festung im Jahre 1261 konnten sie jedoch nur kurze Zeit halten Sie kam wieder zu Lucca dessen Streitkrafte zu der Zeit von Castruccio Castracani angefuhrt wurden 1327 fiel Santa Maria a Monte an Florenz und die alte Festung wurde zerstort Um die Mitte des 14 Jahrhunderts bebauten die Florentiner den Hugel mit noch heute erkennbaren drei Mauerringen und nutzen die Festung als Ausgangspunkt zur Eroberung des gesamten unteren Arnotals im 15 Jahrhundert Im 16 Jahrhundert liess der toskanische Grossherzog Cosimo I den Arno begradigen Teile des alten Flussbeckens sind noch in der Nahe von San Donato zu erkennen Ab der Zeit der Florentiner Herrschaft wurde der Ort ein Landwirtschaftszentrum im unteren Arnotal Einige adelige Familien aus Florenz liessen Landguter errichten Im Jahre 1868 wurde die bis dahin selbststandige Gemeinde Montecalvoli mit Santa Maria a Monte vereinigt 1925 wurde die Gemeinde von der Provinz Florenz auf die Provinz Pisa ubertragen Santa Maria a Monte gehort heute zu den Gemeinden des toskanischen Lederverarbeitungszentrums im Arnotal comprensorio del cuoio Ein Schwerpunkt der Landwirtschaft ist der Kartoffelanbau Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSanta Maria a Monte hat einen charakteristischen spiralformigen Grundriss der sich aus den Mauerringen der ehemaligen Festung ableitet Mittelalterliche Gebaude sind der Palazzo del podesta und der als Aussichtsturm zugangliche Turm Torre dell orologio Am hochsten Punkt des Hugels sind bei Ausgrabungen in den letzten Jahren weitere Reste der alten Festungsanlage entdeckt worden unter anderem eine Kapelle und eine Zisterne Weitere Sehenswurdigkeiten sind Collegiata di San Giovanni Evangelista e di Maria Vergine Assunta Die Kirche wurde 1466 geweiht Der Campanile ist ein ehemaliger Turm der Festungsanlage Die Kirche enthalt einige Werke aus dem 15 Jahrhundert darunter ein Taufbecken von Domenico Rosselli 1468 Oratorio della Madonna delle Grazie Die kleine Andachtskapelle wurde 1498 nach einer Pestepidemie errichtet Chiesa dei Santi Giorgio e Jacopo Die Kirche in Montecalvoli stammt aus dem 13 Jahrhundert und wurde 1830 umgebaut Museo Casa Carducci In dem Haus wohnte der Arzt Michele Carducci Vater des Nobelpreistragers Giosue Carducci Es soll sich hier 1857 eine von dem Dichter spater literarisch verarbeitete Tragodie abgespielt haben bei dem Michele Carducci seinen Sohn Dante mit einem Skalpell totete Casa Galilei Wohnhaus von Galileis Vater Vincenzo Galilei Villa Medicea delle Pianore Das Landgut in der Arnoebene wurde von den Medici zunachst zur Jagd angelegt und gehorte in der Folgezeit mehreren adeligen Familien Zu der Ansiedlung gehort die Chiesa di Santa Cristina alle Pianore Die Kirche wurde auf Resten einer alten romanischen Kirche errichtet und im Jahre 1596 geweiht Osservatorio Astronomico di Tavolaia Kommunale Sternwarte nbsp Santa Maria a Monte nbsp Der Torre dell orologio nbsp San Giovanni Evangelista nbsp Der Campanile nbsp Madonna delle Grazie nbsp Palazzo Comunale das RathausRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Festa Patrona Beata Diana Fest mit Prozession im Hauptort zu Ostern Festa Patrona Santa Cristina Fest in Le Pianore im Mai erster Sonntag nach Santa Cristina Festa Patrono San Jacopo Fest in Montecalvoli im Juli erster Sonntag nach San Giacomo Festa Patrono e Festa Paesana Fest in San Donato zweiter Montag im August Fiera dell Assunta Fest im Hauptort Montag nach Ferragosto mit der Sagra della Patata Thema ist die kulinarische Verwendung der KartoffelStadtepartnerschaften BearbeitenFontvieille Frankreich seit 1991Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenDiana Giuntini 1287 1327 Heilige und Schutzpatronin von Santa Maria a Monte Vincenzo Galilei 1520 1591 Komponist Vater von Galileo Galilei Siro Bianchi 1924 1992 italienisch franzosischer Radrennfahrer Romano Fogli 1938 2021 Fussballspieler und trainerLiteratur BearbeitenToscana Touring club italiano Touring Editore 2005 ISBN 88 365 0948 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria a Monte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Gemeinden der Provinz Pisa in der Region Toskana Bientina Buti Calci Calcinaia Capannoli Casale Marittimo Casciana Terme Lari Cascina Castelfranco di Sotto Castellina Marittima Castelnuovo di Val di Cecina Chianni Crespina Lorenzana Fauglia Guardistallo Lajatico Montecatini Val di Cecina Montescudaio Monteverdi Marittimo Montopoli in Val d Arno Orciano Pisano Palaia Peccioli Pisa Pomarance Ponsacco Pontedera Riparbella San Giuliano Terme San Miniato Santa Croce sull Arno Santa Luce Santa Maria a Monte Terricciola Vecchiano Vicopisano Volterra Normdaten Geografikum GND 4527088 0 lobid OGND AKS LCCN no93024422 VIAF 125020153 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria a Monte amp oldid 238030792