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Gino Funaioli 2 Oktober 1878 in Pomarance 28 Dezember 1958 in Florenz war ein italienischer Klassischer Philologe Leben BearbeitenGino Funaioli der Sohn des Rechtsanwalts und Grundbesitzers Alessandro Funaioli besuchte die Gymnasien in Volterra und Siena und studierte anschliessend Klassische Philologie in Florenz unter anderem bei Felice Ramorino Girolamo Vitelli Ernesto Giacomo Parodi und Pio Rajna Nach dem Studienabschluss ging Funaioli 1901 fur ein Jahr nach Munchen um seine Studien bei Ludwig Traube und Eduard Wolfflin zu vertiefen Traube war damals der fuhrende Vertreter des Mittellateins Wolfflin als Grunder des Thesaurus Linguae Latinae ein bedeutender Latinist In Wolfflins Zeitschrift Archiv fur lateinische Lexikographie veroffentlichte Funaioli seine ersten wissenschaftlichen Untersuchungen in deutscher Sprache Seit dieser Zeit hatte Funaioli dauernde Verbindungen mit der deutschen Altertumswissenschaft Er arbeitete noch einige Monate als Lehrer am Lyzeum in Volterra kehrte aber schon 1902 nach Deutschland zuruck An der Universitat Bonn lehrte er als Dozent von 1905 bis 1913 Italienisch und Latein und stand in regem Austausch mit den Altphilologen Franz Bucheler und Hermann Usener Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges kehrte Funaioli nach Italien zuruck Hier setzte er seine akademische Laufbahn fort Bereits 1914 wurde er auf den Lehrstuhl fur griechische und lateinische Grammatik und lateinische Literatur an der Universitat Messina berufen 1920 wechselte er an die Universitat Palermo 1927 an die Katholische Universitat in Mailand 1934 nach Bologna und 1940 nach Rom an die Universitat La Sapienza wo er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand lehrte 1936 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Universitat Gottingen Funaioli war einer der fuhrenden Vertreter der Latinistik in Italien Seine Arbeiten die er in italienischer und deutscher Sprache verfasste befassten sich besonders mit der lateinischen Literatur der republikanischen und augusteischen Zeit Sallust Horaz Vergil aber auch mit spateren Epochen Augustinus von Hippo und mit der lateinischen Grammatik Literatur BearbeitenKarl Buchner Gino Funaioli In Gnomon Bd 31 Nr 4 1959 S 383 384 JSTOR 27682063 Gian Franco Gianotti Gino Funaioli In Luciano Canfora Hrsg Studi sulla tradizione classica Per Mariella Cagnetta Editori Laterza Rom 1999 ISBN 88 420 5937 4 S 259 268 Ettore Paratore Gino Funaioli Commemorazione Istituto di studi romani Centro di studi ciceroniani Rom 1960 mit Schriftenverzeichnis Weblinks BearbeitenLiteratur von Gino Funaioli im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 11687208X lobid OGND AKS LCCN nr97015146 VIAF 113470092 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Funaioli GinoKURZBESCHREIBUNG italienischer Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 2 Oktober 1878GEBURTSORT PomaranceSTERBEDATUM 28 Dezember 1958STERBEORT Florenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gino Funaioli amp oldid 235823421