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Pogwisch war der Name einer einflussreichen Ritterfamilie in den Herzogtumern Schleswig und Holstein die zu den Equites Originarii gehorte Der Name leitet sich ab von niederdeutsch Pog Frosch und Wisch Wiese Die Familie bildete verschiedene Linien und ist 1845 im mannlichen Stamm ausgestorben Wappen derer von Pogwisch und der stammverwandten von WischSie war stammes und wappenverwandt mit den von Wulf und von der Wisch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1283 mit den Brudern Marquard und Alhed Sohne des Thetlev de Pokkevisk 1 mit dem auch die Stammreihe beginnt Marquard Pogwisch wird 1322 und 1325 im altesten Kieler Stadtbuch genannt Ritter Otto Pogwisch aus Bistenkesse Bissee spater Bothkamp stiftete 1327 das Kloster Bordesholm als Augustiner Chorherren Stift wo die Pogwisch und Wisch ihre Grablege hatten Henning von Pogwisch um 1420 ist das erste urkundlich auf Gut Farve genannte Familienmitglied Moglicherweise hat aber bereits sein 1432 in Schweden verstorbener Vater Benedikt das Gut begrundet Farve gehorte der Familie Pogwisch dann bis 1662 als es im Erbweg an die von Blome uberging Von 1475 bis 1625 war das Gut Dobersdorf im Besitz der Pogwisch und von 1534 bis 1646 das Schloss Hagen Probsteierhagen ferner von ca 1470 bis 1626 das Gut Maasleben Wulf Pogwisch um 1485 1554 war herzoglicher und koniglicher Rat von Friedrich I und hatte grossen politischen Einfluss im Konigreich Danemark Sein Bruder Bertram von Pogwisch um 1600 in Kassel war streng katholisch und stellte Besitzanspruche auf das 1566 sakularisierte Kloster Bordesholm Aus der Familie Pogwisch gingen mehrere Abtissinnen des Klosters Itzehoe hervor Goethes Sohn August von Goethe 1789 1830 heiratete 1817 Ottilie von Pogwisch 1796 1872 Mit ihren drei Kindern sowie zeitweise ihrer Schwester Ulrike von Pogwisch wohnte sie 15 Jahre lang bei ihrem Schwiegervater in dessen Haus am Frauenplan in Weimar wo sie spater auch starb Wappen BearbeitenDas Wappen zeigt in Blau einen springenden rot bezungten silbernen Wolf Auf dem Helm mit blau silbernen Decken der Wolf aus einem braunen Schanzkorb wachsend nbsp Siegel des Wulf Pogwisch 1348 nbsp Siegel des Ywen Pogewisch 1413 nbsp Wappen auf Grabstein in Norwegen nbsp Wappen derer von Pogwisch in J Siebmacher s Wappenbuch VI Band 9 Abteilung Ausgestorbener Preussischer Adel Provinz PommernBekannte Familienmitglieder Bearbeiten nbsp Grabstein des Wulf Pogwisch um 1485 1554 in der Klosterkirche BordesholmDetlef von Pogwisch Bischof von Schleswig 1502 1507 Wulf Pogwisch um 1485 1554 Rat Friedrichs I Catharina von Ahlefeldt geb von Pogwisch 1562 Herrin auf Haseldorf Haselau Gut Seestermuhe und Gut Seegaard bei Kliplev Sievert von Pogwisch 1587 1626 Edelmann und Klosterpropst zu Uetersen Anna Pogwisch 1634 1722 Mazenin Freiherr Wilhelm Julius von Pogwisch 30 Juli 1760 7 Dezember 1836 Sohn des Carl Benedict von Pogwisch ca 1720 20 Februar 1778 in Domnau Kreis Bartenstein in Ostpreussen war der Vater von Ottilie von Goethe geb Freiin von Pogwisch Schwiegertochter von Johann Wolfgang von Goethe und Ulrike Freiin von Pogwisch 1798 1875 letztere seit 1864 Priorin des St Johannis Klosters vor Schleswig mit ihrem Tod 1875 starb das Geschlecht in Schleswig Holstein aus Georg Ernst Friedrich von Pogwisch 1765 19 April 1845 Sohn des Christian Friedrich von Pogwisch nach 1765 grossherzoglich mecklenburg schweriner Oberst mit ihm starb der letzte Lehensfahige des Adelsgeschlechts Henriette Ulrike Ottilie von Pogwisch 1776 1851 geborene Grafin Henckel von Donnersmarck Ottilie von Goethe geborene Freiin von Pogwisch 1796 1872 Schwiegertochter von Johann Wolfgang von Goethe Ulrike von Pogwisch 1798 1875 Priorin in Schleswig Christiane Louise Amalie von Pogwisch 1790 1881 Tochter des danischen Oberstleutnants Christian Ludvig Frederik von Pogwisch 1806 wohnhaft im Damenstift Thaarupgaard bei Viborg mit ihrem Tod 1881 starb das Geschlecht ganzlich aus Siehe auch BearbeitenPogwisch Haus Weimar Clement von der Wisch um 1480 1545 Herr auf Hanerau und Klosterpropst zu Uetersen Johann von der Wisch um 1455 um 1527 Erbgeselle von Olpenitz Domherr zu Schleswig und Klosterpropst zu UetersenLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band X Band 119 der Gesamtreihe S 455 456 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1999 ISSN 0435 2408 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pogwisch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www geschichtsverein bordesholm de Veroeffentlichungen Jahrbuecher J05 1 Steffen Pogwisch pdf PDF 497 kB http www schloss hagen de pogwisch html http www vogel soya de Adel Pogwisch htmEinzelnachweise Bearbeiten altestes Kieler StadtbuchNormdaten Person GND 1015045014 lobid OGND AKS VIAF 184165354 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pogwisch amp oldid 238566806