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Ulrike Henriette Adele Eleonor von Pogwisch auch Ulrica von Pogwisch 29 Oktober 1798 in Dessau 23 September 1875 in Schleswig war eine deutsche Priorin und die Schwester von Johann Wolfgang von Goethes Schwiegertochter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUlrike von Pogwisch war die zweite Tochter von Baron Wilhelm Julius von Pogwisch 30 Juli 1760 in Domnau im Landkreis Bartenstein 7 Dezember 1836 in Goddentow in Hinterpommern preussisch koniglicher Major der Kavallerie 1 und dessen Ehefrau Henriette Ulrike Ottilie von Pogwisch eine Enkelin des Generalleutnants Viktor Amadeus Henckel von Donnersmarck ihre Schwester war Ottilie verheiratet mit August von Goethe Nach der fruhen Trennung ihrer Eltern 1802 war die Kindheit Ulrikes von zahlreichen Ortswechseln gepragt Lausitz Triesdorf Ansbach Ludwigslust und Dessau hiessen die Stationen welche Henriette Ulrike Ottilie von Pogwisch auf der Suche nach einer geeigneten Stelle als Hofdame aufsuchte 1806 siedelte ihre Mutter zu deren Mutter der Grafin Eleonore Maximiliane Ottilie Henckel von Donnersmarck uber die im gleichen Jahr das spatere Pogwisch Haus in Weimar erworben hatte das unmittelbar sudlich von Goethes Gartenhaus lag ihre beiden Tochter holte sie kurz darauf nach Ulrikes Vormund wurde kurz darauf Graf Albert Cajetan Edling 1772 1841 2 Bereits im Alter von neun Jahren wurde Ulrike beim St Johannis Kloster vor Schleswig eingeschrieben damit wurde ihr fur eine spatere Zeit ein Platz im Frauenstift reserviert Hierzu benotigte sie zu ihrer preussischen Staatsburgerschaft auch die danische ihr Naturalisationspatent erhielt sie am 22 Mai 1807 durch Konig Christian VII 3 nbsp Winterliche Mondlandschaft am Schwansee von Johann Wolfgang von GoetheIn Weimar fanden die beiden Geschwister schnell gesellschaftlichen Anschluss diese Kontakte fuhrten beide jungen Frauen zu einer hauslich familiaren Nahe zur Familie Goethes Einige Monate nach der Hochzeit ihrer Schwester mit dem einzigen Sohn Goethes folgte Ulrike ihr 1817 in die Mansardenwohnung in Goethes Wohnhaus am Frauenplan Ulrike lebte zehn Jahre im Haus des alternden Dichters den sie auch Bester Vater nannte und der ihr unter anderem eine Winterzeichnung schenkte Er signierte 1827 ihr Stammbuchblatt mit zwei Versen 4 unter einem Stich von 1822 der sein an der Ilm gelegenes Gartenhaus zeigt Aufgrund des Wunsches ihres Schwagers raumte sie ihr Quartier und ging zu ihrer Mutter um sie bis zu ihrem Tod 1851 zu betreuen 1859 entschloss sie sich auf den reservierten Platz im St Johannis Kloster zuruckzugreifen siedelte nach Schleswig uber und trat die fur sie freigehaltene Stelle als Konventualin an auf dem klosterlichen Areal liess sie sich ein kleines Hauschen bauen und wurde 1864 zur Priorin des Klosters gewahlt Ulrike knupfte vielfaltige Verbindungen mit der Burgerschaft der Stadt besonders eng war der Kontakt zur Literaten und Juristen Familie Heiberg besonders zur spateren Schriftstellerin Asta Heiberg Unter grosser Anteilnahme wurde sie von Holmer Fischern auf den Klosterfriedhof zu Grabe getragen dort steht ihr eisernes Grabkreuz noch heute 5 Zwei Mitglieder der Familie Goethe erwiesen ihrer Tante die letzte Ehre Walter Wolfgang und Wolfgang Maximilian von Goethe beides Enkelsohne von Johann Wolfgang von Goethe Das Tafelsilber der Familie Goethe vermachte sie dem St Johannis Kloster 6 ihre Briefe befinden sich im Goethe und Schiller Archiv 7 Literatur BearbeitenEffi Biedrzynski Art Pogwisch Ulrike Henriette Adele Eleonore in Goethes Weimar Das Lexikon der Personen und Schauplatze Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1992 ISBN 3 7608 1064 0 S 306 f Silke Bromm Krieger Ulrike von Pogwisch Priorin im St Johannis Kloster In dies Schleswigs vergessene Tochter Eine Spurensuche Boyens Heide 2004 ISBN 3 8042 1136 4 S 15 19 Nanny Friedrichs St Johanniskloster von einst zur Erinnerung an Ulrike von Pogwisch Schleswiger Nachrichten v 23 September 1925 Beilage Karsten Hein Ottilie von Goethe 1796 1872 Biographie und literarische Beziehungen der Schwiegertochter Goethes Europaische Hochschulschriften Reihe 1 Deutsche Sprache und Literatur Band 1782 Peter Lang Frankfurt am Main u a 2001 ISBN 3 631 37438 0 Dissertation Universitat Dusseldorf 2000 398 Seiten Karsten Hein Ottilie von Goethe Einsichten in das Haus am Frauenplan In Andreas Remmel Paul Remmel Hrsg Goethe Blatter Schriftenreihe der Goethe Gesellschaft Siegburg e V Band IV Bernstein Bonn 2008 ISBN 978 3 9809762 4 4 Bernd Philipsen Ulrike von Pogwisch In ders Schleswiger Kopfe Husum 2013 ISBN 978 3 89876 671 5 S 72f Ruth Rahmeyer Bester Vater Briefe der Ulrike von Pogwisch an Goethe Edition Leipzig 1999 Weblinks BearbeitenPogwisch Ulrike von Indexeintrag Deutsche Biographie Einzelnachweise Bearbeiten Johann Samuel Ersch Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste in alphabetischer Folge Zweite Section H N Gleditsch 1829 google de abgerufen am 29 Juni 2020 Sylke Kaufmann Henriette von Pogwisch und ihre Franzosische Lesegesellschaft ein Beitrag zur Weimarer Kultur in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Tectum Verlag DE 1994 ISBN 978 3 929019 67 4 google de abgerufen am 30 Juni 2020 Sylke Kaufmann Henriette von Pogwisch und ihre Franzosische Lesegesellschaft ein Beitrag zur Weimarer Kultur in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Tectum Verlag DE 1994 ISBN 978 3 929019 67 4 google de abgerufen am 30 Juni 2020 Jonas Zimmermann Der Garten als Spiegel von Werthers Verhaltnis zur Gesellschaft Abgerufen am 30 Juni 2020 Paul Steffen Die Ritterfamilie Pogwisch und das Augustiner Chorherrenstift Bordesholm Abgerufen am 30 Juni 2020 St Johanniskloster vor Schleswig Goethesilber Abgerufen am 30 Juni 2020 Freundesgesellschaft des Goethe und Schiller Archivs e V Freundesgesellschaft des Goethe und Schiller Archivs Weimar feiert 15 jahriges Jubilaum In News im Osten 5 Juli 2019 abgerufen am 30 Juni 2020 deutsch Normdaten Person GND 116259779 lobid OGND AKS LCCN no00027645 VIAF 54895474 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pogwisch Ulrike vonALTERNATIVNAMEN Pogwisch Ulrike Henriette Adele Eleonore von Pogwisch Ulrica von Pogwisch Ulrique deKURZBESCHREIBUNG deutsche PriorinGEBURTSDATUM 29 Oktober 1798GEBURTSORT DessauSTERBEDATUM 23 September 1875STERBEORT Schleswig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrike von Pogwisch amp oldid 238566825