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Pieve Santo Stefano ist eine italienische Gemeinde comune mit 2994 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 in der Provinz Arezzo in der Region Toskana Pieve Santo StefanoPieve Santo Stefano Italien Staat ItalienRegion ToskanaProvinz Arezzo AR Koordinaten 43 40 N 12 3 O 43 6725 12 042222222222 431 Koordinaten 43 40 21 N 12 2 32 OHohe 431 m s l m Flache 155 68 km Einwohner 2 994 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 52036Vorwahl 0575ISTAT Nummer 051030Bezeichnung der Bewohner PievaniSchutzpatron Santo Stefano 26 Dezember Website www pievesantostefano net Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 Gemeindepartnerschaften 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Lage von Pieve Santo Stefano in der Provinz ArezzoDie Gemeinde erstreckt sich uber rund 156 km Sie liegt etwa 25 km nordostlich der Provinzhauptstadt Arezzo und 70 km ostlich der Regionalhauptstadt Florenz im geografischen Zentrum des Tiberina Tals Durch den Ort fliesst der Tiber zudem grenzt er an den Stausee Lago di Montedoglio Der Gebirgspass Passo di Viamaggio durchlauft die Ortsteile Sigliano und Viamaggio Zu den weiteren Ortsteilen zahlen Baldignano Bulciano Castelnuovo Cercetole Cirignone Madonnuccia Mignano Montalone Tizzano Valdazze Valsavignone und Ville di Roti Die Nachbargemeinden sind Anghiari Badia Tedalda Caprese Michelangelo Chiusi della Verna Sansepolcro und Verghereto FC nbsp Die Gebaude der Gemeindeverwaltung nbsp Ufer des Tiber und das OrtszentrumGeschichte BearbeitenErste Spuren des Ortes gibt es aus der Jungsteinzeit und der Kupfersteinzeit gefunden in Localita La Consuma wahrend im Ortsteil Madonnuccia Gegenstande aus der Bronzezeit gefunden wurden Im Ortsteil Tizzano hinterliessen die Etrusker ihre Spuren Aus der Romerzeit sind noch einige Bruckenruinen die bei Pozzale Formole und Sigliano uber den Tiber fuhrten existent 2 Die Gegend war fur die romische Holzwirtschaft bedeutend da das Holz uber den Tiber leicht nach Rom transportiert werden konnte 3 In der Zeit des Kaiser Augustus wurde der Ort der Verwaltung der VII Region Etruria unter der Herrschaft von Arezzo eingegliedert Die erste dokumentarische Erwahnung erhielt die Gemeinde 723 noch unter dem Namen Suppetia bzw Sulpizia 4 in einer Urkunde der Langobarden Nach der Eroberung der Region durch die Byzantiner wurde der Name der Region in Massa Verona geandert wobei Verona hier fur den Ort Pieve Santo Stefano stand 2 Nach der Eroberung Italiens 961 durch Otto I den Grossen gewahrte dieser Goffredo d Ildebrando die Herrschaft uber die Gegend um Pieve erwahnt in einem Dokument vom 7 Dezember 967 3 in dem auch die Grenzen von Massa Verona bzw nun Oppidum Veronae festgelegt wurden Die Walder von Caprile die Region Montefeltro Bagno di Romagna der Monte Penna de La Verna und der Monte Calvano In dem Dokument wird ebenfalls erwahnt dass sich das Gebiet in der Grafschaft Arezzo befindet Zwei Jahrhunderte spater ging die Kontrolle des Ortes auf die Grafen von Montedoglio ubergangen die ihn nun Castelfranco nennen In diese Zeit fallt auch der Baubeginn der ersten Stadtmauer und des ersten Palazzo als Regierungssitz Da die heute namensgebende Pieve des heiligen Stefan Santo Stefano heute Pieve Rotta dt zerstorte Kirche genannt nun ausserhalb der Stadtmauer lag wurde 1193 die Kirche Buon Gesu errichtet Im 12 Jahrhundert wurden zudem der Stadtturm Torre Civica die Brucke Ponte Vecchio und die Turme der Stadtmauer angefertigt 2 Im 13 Jahrhundert geriet die Gemeinde in die Auseinandersetzungen zwischen Ghibellinen und Guelfen da sie zwischen Florenz Guelfen Perugia Guelfen und Arezzo Ghibellinen lag Zum Schutz der Bevolkerung wurde 1265 der Bau der Burg Castel San Donato begonnen die zwar fertiggestellt aber 1269 vom guelfischen Perugia zerstort wurde Im gleichen Jahr wurden ersten eigenen Statuten erlassen Der Ort blieb dann die nachsten zwanzig Jahre unter arretinischer Herrschaft bis diese in der Schlacht von Campaldino am 11 Juni 1289 den Ghibellinen unterlag 1301 wurde Santo Stefano von Uguccione della Faggiola zuruckerobert fiel aber schon 1337 an Perugia Nach mehreren weiteren Eroberungen und Ruckeroberungen sowie zweier Rebellionen unterwarf sich Pieve am 6 Januar 1385 der Republik Florenz Die neue Stadtmauer wurde 1483 fertiggestellt 2 Die weiteren Jahre wurden unter der Republik Florenz und spater im Herzogtum Toskana verbracht mit Ausnahme der Zeit der Napoleonischen Kriege Am 14 Februar 1855 suchte Pieve eine Tiberflut heim 3 die grosse Schaden an den Hausern anrichtete und einige Kunstwerke zerstorte 4 Nach der Einigung Italiens fiel die Gemeinde der Provinz Arezzo zu Weitere Naturkatastrophen ereigneten sich am 26 April 1917 und am 29 Juni 1919 als Erdbeben den Gebauden schwere Schaden zufugten Mit dem Aufkommen des Faschismus in Italien und der Machtergreifung Mussolinis wurde 1923 die Gerichtsbarkeit neu geordnet so dass sich Pieve infolge des Dekrets dem Gericht von Sansepolcro unterordnen musste und die Gefangnisse in Wohnungen der Carabinieri umgewandelt wurden 2 1934 begann man nach dreissig Jahren Pause die Verbindung Tebro Casentinese vom Tiberinatal uber den Spinopass zum Casentino weiterzubauen da Mussolini erkannt hatte dass dies die kurzeste Verbindung von Rom zu seinem Geburtsorts Predappio sei die allerdings erst in den sechziger Jahren fertiggestellt 2 Aufgrund des Zweiten Weltkrieges fanden 1943 1944 im Gemeindegebiet schwere Gefechte statt da es nahe der Gotenlinie liegt In den letzten Augusttagen wurden die Hauser von Pieve von deutschen Soldaten auf dem Ruckzug vermint und gesprengt 4 ausgespart wurden nur die Kirchen die wahrscheinlich durch eine Intervention von Erzpriester Don Guglielmo Bastonero gerettet wurden Am 31 August befreiten dann Englander die Gemeinde dennoch explodierte am 8 September eine Bombe im Campanile die den Torre Civica und Teile des Rathauses zerstorte Der Ort beendete den Zweiten Weltkrieg mit fast neunundneunzigprozentiger Zerstorung der Gebaude 5 und uber 100 km Strassen waren zerstort Der Wiederaufbau in aller Eile und mit Geldmangel durchgefuhrt respektierte nicht mehr den Renaissance Stil sondern ersetzte alte Gebaude und Palazzi mit zeitgenossischen Bauten 1984 entstand aufgrund einer Initiative des Journalisten Saverio Tutino 6 das nationale Tagebucharchiv Archivio Diaristico Nazionale welches uber tausend Tagebucher und andere zeitgeschichtliche Dokumente ihr eigen nennt Seitdem hat der Ort den Namenszusatz Citta del Diario Stadt der Tagebucher und fuhrt seit 2006 mit der katalanischen Gemeinde La Roca del Valles eine Gemeindepartnerschaft da diese die katalanische Tagebucherstadt ist 7 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die namensgebende Kirche Collegiata di Santo Stefano im OrtskernArchivio Diaristico Nazionale 1984 gegrundetes Nationales Tagebucharchiv Chiesa di Sant Andrea della Torre Kirche im Ortsteil Mignano Chiesa di Santa Maria della Pace Kirche im Ortsteil Sigliano die aus der Pieve Santa Maria 1566 hervorging Collegiata di Santo Stefano erstmals 1212 schriftlich erwahnte Pieve die namensgebend fur den Ort wurde Wurde zwischen 1844 und 1881 umgestaltet und enthalt das Werk Assunzione e santi 1514 aus der Schule des Andrea della Robbia Eremo della Madonna del Faggio Eremitage im Ortsteil Cercetole aus dem 15 Jahrhundert Eremo di Cerbaiolo Eremitage im Ortsteil Cerbaiolo aus dem 13 Jahrhundert Santuario della Madonna dei Lumi 1590 errichtetes Heiligtum Enthalt eine Kuppel mit Fresken von Luigi Ademollo 19 Jahrhundert sowie Gemalde von Francesco Curradi Santi und Agostino Ciampelli Madonna col Bambino e Santi aus dem 17 Jahrhundert 8 Tempietto di Santa Maria del ColledestroSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenStefano Bardini 1836 1922 Kunsthandler Maler Sammler und Mazen Amintore Fanfani 1908 1999 Wirtschaftswissenschaftler und Politiker Umberto Betti 1922 2009 romisch katholischer Theologe und KardinalGemeindepartnerschaften BearbeitenSpanien nbsp La Roca del Valles Katalonien Spanien seit 2006Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pieve Santo Stefano Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizieller Webauftritt der Gemeinde Pieve Santo Stefano Tagebucharchiv in Pieve Santo Stefano Proloco Pieve Santo StefanoEinzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 a b c d e f Storia del Commune die Pieve Santo Stefano Nicht mehr online verfugbar Gemeinde Pieve Santo Stefano archiviert vom Original am 12 Januar 2010 abgerufen am 4 Januar 2010 italienisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pievesantostefano net a b c Storia di Pieve Santo Stefano Nicht mehr online verfugbar Archivio Diari archiviert vom Original am 20 November 2009 abgerufen am 4 Januar 2010 italienisch a b c Storia e monumenti del commune di Pieve Santo Stefano Nicht mehr online verfugbar Proloco Pieve archiviert vom Original am 14 Januar 2010 abgerufen am 4 Januar 2010 italienisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www prolocopieve org Pieve Santo Stefano Cammino di Assisi abgerufen am 4 Januar 2010 italienisch Pieve Santo Stefano Il paese della memoria il paese dei diari Nicht mehr online verfugbar dazebao org archiviert vom Original am 20 April 2014 abgerufen am 4 Januar 2010 italienisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dazebao org Tagebucharchiv von Pieve Santo Stefano Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 5 Mai 2009 abgerufen am 4 Januar 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archiviodiari it Santuario della Madonna dei Lumi toscana it abgerufen am 20 Februar 2011 italienisch Gemeinden der Provinz Arezzo in der Region Toskana Anghiari Arezzo Badia Tedalda Bibbiena Bucine Capolona Caprese Michelangelo Castel Focognano Castel San Niccolo Castelfranco Piandisco Castiglion Fibocchi Castiglion Fiorentino Cavriglia Chitignano Chiusi della Verna Civitella in Val di Chiana Cortona Foiano della Chiana Laterina Pergine Valdarno Loro Ciuffenna Lucignano Marciano della Chiana Monte San Savino Montemignaio Monterchi Montevarchi Ortignano Raggiolo Pieve Santo Stefano Poppi Pratovecchio Stia San Giovanni Valdarno Sansepolcro Sestino Subbiano Talla Terranuova Bracciolini Normdaten Geografikum GND 4793823 7 lobid OGND AKS VIAF 167899365 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pieve Santo Stefano amp oldid 229250429