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Pholidocarpus ist eine in Sudostasien heimische Palmengattung PholidocarpusSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenCommelinidenOrdnung Palmenartige Arecales Familie Palmengewachse Arecaceae Gattung PholidocarpusWissenschaftlicher NamePholidocarpusBlume Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Blatter 1 2 Blutenstande 1 3 Bluten 1 4 Fruchte und Samen 2 Verbreitung und Standorte 3 Systematik 4 Belege 4 1 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Vertreter sind grosse einzelstammige zwittrige Facherpalmen Sie sind bewehrt und bluhen mehrmals Der Stamm ist aufrecht und mit unauffalligen ringformigen Blattnarben besetzt Die Palmen konnen mit 45 m sehr hoch werden Die Chromosomenzahl ist nicht bekannt Blatter Bearbeiten Die Blatter sind induplicat gefaltet und costapalmat Bei Jungpflanzen sind die Blatter marzeszent verbleiben also nach dem Absterben an der Pflanze Bei Palmen mit ausgebildetem Stamm fallen die Blatter nach dem Absterben unter dem eigenen Gewicht ab Die Blattscheide zerfallt in eine Masse von verwobenen rotlichbraunen Fasern Der Blattstiel ist lang kraftig und behaart An der Oberseite ist er leicht gefurcht an der Unterseite rundlich oder kantig Die Rander des Stiels sind mit kraftigen waagrechten Stacheln besetzt Die adaxiale Hastula ist gut ausgebildet dreieckig ringahnlich die abaxiale Hastula ist unauffallig oder fehlt Die Blattspreite ist entlang der adaxialen Faltkanten fast bis zur Hastula geteilt so dass drei bis vierfach gefaltete Segmente entstehen Diese Segmente sind weiter unterteilt entlang der adaxialen Faltkanten auf zwei Dritteln bis der Halfte des Blattradius so dass einfach gefaltete Untersegmente entstehen Blutenstande Bearbeiten Die Blutenstande stehen zwischen den Blattern interfoliar Sie wachsen aus dem Blattscheidenmund und ragen bogig aus der Krone hervor Bis zu funf Blattachseln bilden gleichzeitig Blutenstande Sie sind vierfach verzweigt Der Blutenstandsstiel ist kraftig Das Vorblatt ist rohrig zweikielig und leicht aufgeblasen Es gibt ein bis funf Hochblatter am Blutenstandsstiel Diese sind kraftig rohrig und reissen im Alter unregelmassig auf Die Blutenstandsachse ist langer als der Stiel Hier sind die Hochblatter eher entfernt stehend jedes tragt einen Seitenast erster Ordnung Die blutentragenden Achsen Rachillae sind kahl oder behaart eher abstehend und tragen die Bluten in spiraliger Anordnung Die Bluten stehen einzeln oder zu zweit oder dritt auf niedrigen Erhebungen Sie stehen in den Achseln von kleinen dreieckigen Hochblattern und besitzen jede eine kleine Brakteole Bluten Bearbeiten Die Bluten sind zwittrig sitzend und goldgelb Der Kelch ist becherformig flach dreizipfelig und kahl bis leicht behaart Die Krone ist fast bis zur Basis in drei dreieckige valvate kahle bis leicht behaarte Zipfel geteilt Es sind sechs Staubblatter vorhanden deren Filamente zu einer auffalligen Rohre verbunden sind aber nicht mit der Krone verbunden Die Rohre ist flach sechslapig mit kurzen schlanken freien Filamenten am Ende an denen eher rundliche bis langliche dorsifixe und latrorse Antheren stehen Das Gynoeceum besteht aus drei Fruchtblattern und ist deutlich konisch behaart Die Fruchtblatter sind basal frei apikal aber zu einem langen schlanken Griffel verwachsen Die Narbe ist punktformig Die Samenanlage setzt basal an und ist anatrop Der Pollen ist ellipsoidisch und symmetrisch oder leicht asymmetrisch Die Keimoffnung ist ein distaler Sulcus Fruchte und Samen Bearbeiten Die Frucht entwickelt sich aus einem Fruchtblatt Sie ist sehr gross und kugelig Die Narbenreste stehen apikal sind aber kaum sichtbar Das Perikarp ist massiv entwickelt das Exokarp ist glatt oder in zahlreiche niedrige braune Korkwarzen zerfallen Das Mesokarp ist dick eher fleischig und haufig von radial verlaufenden Fasern durchzogen Das Endokarp ist krustenartig Der Samen setzt seitlich oder nahe der Basis an Er hat ein massives homogenes Endosperm An einer Seite wird das Endosperm aber von einer grossen Einbuchtung der Samenschale eingedruckt Der Embryo sitzt annahernd basal oder seitlich Verbreitung und Standorte BearbeitenDie Gattung kommt nur in Sudostasien vor Das Verbreitungsgebiet reicht von Sud Thailand uber die Malaiische Halbinsel bis Sumatra Borneo Sulawesi und zu den Molukken Auf der Malaiischen Halbinsel Sumatra und Borneo stellen die Arten auffallende Palmen der Tieflander dar die haufig in Susswasser und Torf Sumpfwaldern zu finden sind Selten sind sie auf nicht vernassten Boden zu finden Systematik BearbeitenDie Gattung Pholidocarpus Blume wird innerhalb der Familie Arecaceae in die Unterfamilie Coryphoideae Tribus Trachycarpeae Subtribus Livistoninae gestellt Die Monophylie der Gattung wurde noch nicht untersucht Pholidocarpus ist moglicherweise die Schwestergruppe von Johannesteijsmannia In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens Kew werden folgende Arten anerkannt 1 Pholidocarpus ihur Giseke Blume Sie kommt vom nordlichen Sulawesi bis Maluku vor Pholidocarpus kingianus Becc Ridl Sie kommt auf der Malaiischen Halbinsel vor Pholidocarpus macrocarpus Becc Sie kommt von Thailand bis Sumatra vor Pholidocarpus majadum Becc Sie kommt nur auf Borneo vor Pholidocarpus mucronatus Becc Sie kommt nur im westlichen Sumatra vor Pholidocarpus sumatranus Becc Sie kommt nur im westlichen Sumatra vor Pholidocarpus wurde von Carl Ludwig Blume 1830 erstbeschrieben Typusart ist Pholidocarpus ihur Der Gattungsname leitet sich von den altgriechischen Wortern fur Schuppe und Frucht ab und bezieht sich auf die korkig warzigen Fruchte der meisten Arten Belege BearbeitenJohn Dransfield Natalie W Uhl Conny B Asmussen William J Baker Madeline M Harley Carl E Lewis Genera Palmarum The Evolution and Classification of Palms Zweite Auflage Royal Botanic Gardens Kew 2008 ISBN 978 1 84246 182 2 S 268 270 Einzelnachweise Bearbeiten Pholidocarpus In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 20 Marz 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pholidocarpus amp oldid 236022044