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Pfrondorf ist ein Stadtteil der Universitatsstadt Tubingen Er liegt nordostlich der Innenstadt PfrondorfUniversitatsstadt TubingenEhemaliges Gemeindewappen von PfrondorfKoordinaten 48 33 N 9 7 O 48 547777777778 9 1108333333333 434 Koordinaten 48 32 52 N 9 6 39 OHohe 434 m u NNFlache 9 85 km Einwohner 3216 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 326 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1971Postleitzahl 72074Vorwahl 07071Karte Lage von Pfrondorf in Tubingen Blick von Kusterdingen ubers Neckartal auf PfrondorfInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Einrichtungen 4 Personlichkeiten 4 1 Sohne und Tochter des Ortes 4 2 Personlichkeiten die in Pfrondorf gewohnt haben 5 Literatur 6 Quellen 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Besiedlungsgeschichte des Ortes reicht weit zuruck auf der Gemarkung fanden sich neben germanischen Grabhugeln auch deutliche Spuren eines einstigen romischen Gutshofes sowie ein Steinbild des romischen Gottes Merkur Im Wald Eichenfirst bei Pfrondorf wurden zwei Brennofen aus der Romerzeit gefunden 1 Der Ort Pfrondorf wurde wahrscheinlich im 7 Jahrhundert gegrundet Urkundlich erwahnt wurde er zuerst 1148 Die Herren der Gemeinde waren die Pfalzgrafen von Tubingen die den Ort als Lehen vergaben Zwischen 1293 und 1410 kaufte das nahegelegene Kloster Bebenhausen fast allen Grundbesitz im Ort auf und zog so die Ortsherrschaft an sich Nach der Auflosung des Klosters in der Reformationszeit wurde der Ort vom wurttembergischen Klosteramt in Lustnau verwaltet und kam 1807 zum Oberamt Tubingen Als die Gemeinde die ehemaligen Klosterguter und gebaude 1821 erwerben konnte verkaufte sie die Gebaude und Felder grosstenteils an die Burger Das erste gemeindeeigene Schul und Rathaus Kohlplattenweg 5 wurde 1801 bezogen 1906 wurde das Neue Schulhaus Susserstr 4 und schon 1936 zusatzlich die Schuppenschule Kohlplattenweg 16 gebaut 1962 wurde in Ortsrandlage die Grund und Hauptschule eroffnet die seit 1968 bis heute als Grundschule betrieben wird 1878 wurde das Forsthaus auf dem Einsiedel erworben Stein fur Stein abgebrochen und in Pfrondorf als Rathaus wieder aufgebaut 1911 bekam Pfrondorf Anschluss an das Stromnetz 1936 wurden die Wasserleitung gebaut Der spate Wasserleitungsanschluss der Hauser hatte seine Ursache in der guten Versorgung durch die Brunnen Zunachst bezog Pfrondorf Grundwasser aus dem Neckartal seit den 1960er Jahren Bodenseewasser Die Leitung vom Bodensee nach Stuttgart fuhrt uber den Westrand der Pfrondorfer Markung Am 1 Juli 1971 wurde Pfrondorf bei der Gemeindereform nach Tubingen eingegliedert 2 3 Damit beschleunigte sich der schon vorher eingelautete Strukturwandel In das von Arbeitern und Nebenerwerbslandwirten gepragte Dorf zogen zahlreiche Mitarbeiter der Universitat und des Klinikums sowie Angestellte der grossen Firmen aus Stuttgart und Boblingen mit ihren Familien Die Siedlungsflache Pfrondorfs erweiterte sich dadurch stark Von ungefahr 1000 Einwohnern in der Vorkriegszeit ist das Dorf auf heute knapp 3300 Einwohner gewachsen Die ortliche Infrastruktur wurde ausgebaut die Schonbuchhalle zwei neue Kindergarten das Evangelische Gemeindehaus eine Schwimmhalle in der Kirnbachschule der neue Friedhof samt Aussegnungshalle ein Gewerbegebiet sowie ein zusatzlicher Sportplatz wurden erstellt Dazu kam ein Kleinspielfeld sowie eine Basketball und ein Beachvolleyballfeld Der genossenschaftlich gefuhrte Dorfladen ermoglicht nach langen Jahren wieder den lokalen Einkauf des taglichen Bedarfs Zahlreiche kulturelle und soziale Initiativen erweiterten die traditionellen Angebote Tempo 30 im Ort sowie eine viertelstundliche Busanbindung an die Innenstadt runden das Angebot ab 2009 wurde die Grundschule warmesaniert der Musikverein baute ein Musikzentrum und an der Stelle des alten Bauhofs und der Schuppenschule entstand 2012 eine Wohnanlage fur Senioren mit betreutem Wohnen und einer Hausgemeinschaft fur Pflegebedurftige Wappen BearbeitenDie Blasonierung des ehemaligen Gemeindewappens lautet In Gold auf gestummeltem rotem Ast ein sitzendes rotes Eichhornchen das in den Vorderpfoten einen roten Tannenzapfen halt Mit der Eingemeindung nach Tubingen am 1 Juli 1971 wird es nicht mehr als amtliches Wappen gefuhrt Einrichtungen BearbeitenIn Pfrondorf gibt es eine Grundschule die Sonderschule Kirnbachschule und die Schule fur Erziehungshilfe der Sophienpflege zwei Kindergarten die Schonbuchhalle einen Sportplatz und die evangelische Kirche Die ortliche Verwaltungsstelle gibt wochentlich das Mitteilungsblatt des Ortsteils heraus Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Wilhelm Heusel 1878 1958 Wirtschaftsfuhrer August Nagel 1882 1943 Erfinder der Nagel Kamera Johannes Paul Gunther Roemer 1878 1947 Psychiater Hermann Romer auch Roemer 1880 1958 evangelischer Pfarrer Hochschullehrer und Autor Theodor Roemer 1883 1951 Agrarwissenschaftler August Kunstle 1895 1945 Pilot siehe Absturz der Fw 200 Hessen 1945Personlichkeiten die in Pfrondorf gewohnt haben Bearbeiten Hermann Reuchlin 1810 1873 Historiker war von 1842 bis 1857 erster Pfarrer in Pfrondorf Heinrich Buhr 1912 2001 Pfarrer und theologischer Autor Gunter Durig 1920 1996 fuhrender Verfassungsrechtsprofessor wohnte von 1969 bis 1996 in Pfrondorf Karl August Schaal 1935 2017 Kaufmann wohnte nach dem Krieg bis zu seinem Tod in Pfrondorf Helmut Digel 1944 Sportfunktionar wohnte von 1999 bis 2007 in Pfrondorf Eberhard Gienger 1951 Bundestagsabgeordneter und Turnweltmeister wohnte von 1981 bis 2007 in Pfrondorf Hanns Friedrich Kunz 1945 Chorleiter wohnte in seiner Jugend und seit seinem Ruhestand wieder in PfrondorfLiteratur BearbeitenPfrondorf In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Tubingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 49 H Lindemann Stuttgart 1867 S 447 452 Volltext Wikisource Quellen Bearbeiten Ulrich Brandl und Emmi Federhofer Ton Technik Romische Ziegel Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2403 0 Schriften des Limesmuseums Aalen Nr 61 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 534 Fehler Memento vom 25 Juni 2004 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfrondorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Seite des Stadtteils PfrondorfStadtteile in Tubingen Kernstadt Au Unterer Wert Franzosisches Viertel Osterberg Schonblick Winkelwiese Sudstadt Studentendorf WHO Universitat Waldhauser Ost Wanne Weststadt Zentrum Aussere Stadtteile Bebenhausen Buhl Derendingen Hagelloch Hirschau Kilchberg Lustnau Pfrondorf Unterjesingen Weilheim Normdaten Geografikum GND 10101026 6 lobid OGND AKS VIAF 145230321 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfrondorf Tubingen amp oldid 238375730