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Die romisch katholische Pfarrkirche Donnerskirchen steht in beherrschender Hohenlage auf einer wehrhaften Terrasse hoch uber dem Ort in der Marktgemeinde Donnerskirchen im Bezirk Eisenstadt Umgebung im Burgenland Die dem heiligen Martin von Tours geweihte Pfarrkirche gehort zum Dekanat Eisenstadt Rust in der Diozese Eisenstadt Die Kirche steht unter Denkmalschutz Katholische Pfarrkirche hl Martin in Donnerskirchen Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 2 Ausstattung 3 Umgebung 4 Geschichte 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseArchitektur BearbeitenDer vorgesetzte viergeschossige Westturm mit Uhr und Schalloffnungen tragt einen Zwiebelhelm An das funfjochige Langhaus schliesst sich der Chor mit einem Dreiachtelschluss an Die Gesamtlange der Kirche betragt etwa 35 Meter Die gelbe Fassadenfarbe ist durch weisse Faschen gegliedert Ein Treppenturmchen mit gotischen Schlitzfenstern und die zweigeschossige Sakristei sind nordlich angebaut Das Westportal mit einem Sprenggiebel zeigt plastischen Schmuck mit Fruchtgehange und einem Cherubskopf In einer Rundbogennische daruber steht die Steinfigur des hl Martin mit der Stiftungsinschrift 1739 im Sockel Das einschiffige Langhaus hat ein Tonnengewolbe mit Stichkappen Der gemauerte Musikchor ruht auf zwei toskanischen Saulen Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick auf den HochaltarDer Hochaltar vom Anfang des 18 Jahrhunderts zeigt zwischen zwei Saulenpaaren im Altarblatt die Himmelfahrt des hl Martin im Bischofsornat und im Hintergrund die Geschichte der Mantelteilung Neben den Saulen stehen die Figuren der der hll Petrus und Paulus Am Ubergang vom Chor zum Langhaus stehen an den Wandpfeilern die Figuren Josephs und der hl Anna Der linke Seitenaltar zeigt ein angeblich aus dem 17 Jahrhundert stammendes Altarbild der Kronung Mariens und die Holzfiguren der hll Sebastian und Rochus Auf dem Retabelbild des rechten Seitenaltars ist der hl Andreas dargestellt flankiert von den Holzfiguren der hll Antonius und Theresia Die Kanzel von 1770 tragt auf dem Schalldeckel einen Engel mit den Evangelistensymbolen und ist mit zahlreichen Putti verziert Die Orgel stammt von 1837 Sie wurde 1911 nach einem Brand wiederhergestellt bzw erweitert Sie besitzt zwei Manuale und ein Pedal 1 Die Kirche hat ein Gelaute von vier Glocken in den Tonen ges1 b1 des2 und es2 die 1947 von Pfundner in Wien gegossen wurden 2 nachdem die fruheren drei von 1748 im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen worden waren 3 Weiter gibt es eine Sterbeglocke mit dem Ton a2 die 1747 von Jakob Montell in Wiener Neustadt gegossen wurde 2 Umgebung Bearbeiten nbsp Schiessscharte in der Wehrmauer nbsp Kreuzigungsgruppe Das Kirchengelande ist von einer Wehrmauer umgeben Wenn die Ortsbewohner im Verteidigungsfalle in der Kirche Schutz suchten musste diese verteidigt werden Dazu sind in der Mauer Schiessscharten angebracht 1992 beschloss die Kirchgemeinde auf dem Anstieg zur Kirche einen Kreuzweg anzulegen Der osterreichische Bildhauer Thomas Resetarits 1939 2022 wurde mit der Anfertigung beauftragt Er schuf die vierzehn lebensgrossen Stationsbildnisse aus Kalkstein aus Mannersdorf am Leithagebirge 1994 wurde der Kreuzweg eingeweiht Er wurde je zur Halfte aus offentlichen Mitteln und aus anonymen Spenden finanziert 1 Nach Suden steht an der Wehrmauer eine Kreuzigungsgruppe Sie ist die zwolfte Station des Kreuzwegs Geschichte BearbeitenEine Pfarre wurde fur Donnerskirchen erstmals 1437 urkundlich genannt 1454 tauchte der erste Name eines Pfarrers auf Von 1577 bis 1638 war der Ort evangelisch Dann folgte die Zeit der Gegenreformation Uber das erste Kirchengebaude ist wenig bekannt Beschreibungen nach ein romanischer Bau mit flacher Holzdecke gotische Apsis Es ist anzunehmen dass es bedeutend kleiner war als das heutige 1641 heisst es dazu Steinturm mit Uhr 2 Glocken zwei Altare Bild des Hl Martin Patronatsherr Baron Christoph Laisser 1674 wird die Kirche als in schlechtem Zustand bezeichnet 4 1653 hatte Paul Esterhazy 1635 1713 den Leisserhof in Donnerskirchen erworben und war Patronatsherr der Kirche geworden Auf seine Kosten und mit dem Ergebnis von Spendenaktionen der Gemeinde wurde 1676 die alte Kirche abgerissen und noch im gleichen Jahr unter Verwendung alten Mauerwerks der heutige Barockbau errichtet Die Weihe erfolgte am 7 April 1680 durch Kardinal Leopold Kolonitz 1631 1707 Im Turkenjahr 1683 hat die Kirche bis auf einen von deutschen kaiserlichen Soldaten gestohlenen Silberkelch keinen Schaden erlitten Durch Spenden von Donnerskirchner Familien konnte das Gotteshaus hinsichtlich seiner Innenausstattung als auch am Ausseren immer wieder verschonert werden so zum Beispiel 1739 durch die Martinsstatue uber dem Portal Renovierungen fanden 1872 und 1912 statt Bei der Renovierung 1970 wurde vom ehemals weissen Aussenanstrich auf das Schonbrunner Gelb gewechselt Auf die alte weisse Farbe weisen noch das Ortswappen sowie der ungarische und der kroatische Name von Donnerskirchen hin auf Deutsch beide Male Weissenkirche Bei der Innenraumrenovierung 1973 1974 kamen alte Wandmalereien zutage Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Burgenland 1976 Donnerskirchen Kath Pfarrkirche hl Martin S 56 57 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche hl Martin Donnerskirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die katholische Pfarrkirche zum Hl Martin Bergkirche In Donnerskirchen Tourismus Abgerufen am 27 Februar 2017 Kirchengeschichte In chronik donnerskirchen at Abgerufen am 27 Februar 2017 Gelaute der Donnerskirchner Pfarrkirche auf YouTube Abgerufen am 27 Februar 2017 Einzelnachweise Bearbeiten a b Die katholische Pfarrkirche zum Hl Martin Bergkirche Abgerufen am 27 Februar 2017 a b Donnerskirchen Fertofeheregyhaza Kath Pfarrkirche Abgerufen am 27 Februar 2017 Chronik von 1910 1917 Abgerufen am 27 Februar 2017 Kirchengeschichte In chronik donnerskirchen at Abgerufen am 27 Februar 2017 47 899157 16 6419 Koordinaten 47 53 57 N 16 38 30 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Donnerskirchen amp oldid 222985821