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Die Peterskirche ist eine evangelische Kirche in der Stadt Weilheim an der Teck im Landkreis Esslingen in Baden Wurttemberg Der Bau wurde 1489 begonnen und 1495 vollendet Das Kirchengebaude wurde im spatgotischen Stil erbaut und ist mit zahlreichen farbigen Wandmalereien ausgestattet Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck in der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Peterskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Ausstattung 4 Glocken 5 Orgel 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Vorgangerkirche war eine dreischiffige aus Stein erbaute Basilika 22 3 Meter lang und 16 5 Meter breit 1089 begann der Bau der romanischen Peterskirche die Bertold II der erste Herzog von Zahringen gestiftet hat und die von seinem Bruder Gebhard damals Bischof von Konstanz geweiht wurde Kirchenpatron der Kirche war der Apolstel Petrus Bertold ll verlagerte seinen Herrschaftsschwerpunkt in den Sudwesten des Landes und grundete dort 1093 das Kloster St Peter auf dem Schwarzwald Das Kloster hatte bis 1806 das Patronatsrecht also auch noch nach der Reformation uber die spater evangelische Peterskirche Die spatgotische Hallenkirche wurde 1489 bis 1495 im Auftrag des Klosters St Peter erbaut 1 Graf Eberhard im Bart stellte die Baumeister seiner Uracher Bauhutte zur Verfugung namentlich Peter von Koblenz der den Chor der Peterskirche fertigstellte Uberaus filigran und farbenprachtig durchspannen Netz und Sterngewolbe die dreischiffigen Hallenkirche mit 19 Schlusssteinen 2 1982 1983 wurden zum ersten Mal samtliche noch vorhandene Fundamente der 1489 abgebrochenen Kirche untersucht Zum Erhalt der Kirche hat der Grundungsstifter Karl Ulmer 2009 die Stiftung Peterskirche Weilheim a d Teck errichtet 3 Architektur und Ausstattung BearbeitenDer Bau ist eine dreischiffige Hallenkirche mit funf Jochen und einem einjochigen Presbyterium mit einem 5 8 Chorabschluss Uberspannt wird die Halle von einem komplizierten Netzgewolbe mit floralem Dekor und insgesamt 19 farbig gefassten Schlusssteinen Dem Bau vorgestellt ist ein Kirchturm uber quadratischem Grundriss und mit zwei gotischen Seitenportalen Die aufgesetzte Glockenstube mit einem achteckigen Grundriss ist mit einer welschen Haube und mit einer grazilen Laterne bekront Die Kirche hat Lanzettfenster mit gotischem Masswerk ist von aussen weiss verputzt Sockel Strebepfeiler und Gliederungselemente sind aus grauem Haustein Gedeckt ist der Bau mit einem Satteldach aus roten Ziegeln Die Kirchturmhohe betragt 36 m die zugangliche Aussichtsplattform Glockenstube ist nur 29 m hoch Ausstattung BearbeitenDas um 1520 gemalte Stifterbild zeigt eine Kirche die 1089 von Herzog Bertold II gegrundet und von seinem Bruder Bischof Gebhard von Konstanz geweiht wurde 4 Auf dem Bild dargestellt sind der Stifter Berthold II mit einem Modell der Kirche sowie Graf Ulrich von Aichelberg der Inhaber der Stadtrechte von Teck Das Wappen von Wurttemberg auf der rechten Bildseite ist eine Erganzung aus der Zeit der Reformation Thomas Schick d A schuf 1499 das Jungste Gericht als monumentales Wandbild sein Sohn schuf um 1523 Bilder von der Kirchenstiftung dem Martyrium der Hl Katharina und dem Rosenkranzgebet Die farbigen Glasfenster im Chor stammen von Gerhard und Gisela Dreher und wurden von 1954 bis 1958 eingebaut 5 Altar und Taufstein stammen aus dem Jahr 1757 Im vorderen Teil des Kirchengebaudes befindet sich ein Chorraum Im Hauptschiff der Kirche gibt es eine spatgotische Steinkanzel Glocken BearbeitenDie Peterskirche besitzt insgesamt sechs Glocken Gloriosa Taufglocke Kreuzglocke zwei grosse Glocken und eine kleine Glocke Auf der Gloriosa Glocke befindet sich ein Christusmonogramm Laut Kirchenfuhrer von 2002 umfasst das Gelaut 5 Glocken hier erklingen 6 in den Tonen d e g a h d weil im Jahr 2004 eine grosse Glocke hinzukam Glocke 1 d 1 850 kg Bachert 2004 Glocke 2 e ca 1 4 t Rincker 1964 Glocke 3 g unbezeichnet 14 Jahrhundert 980 kg 114 cm Hohe 98 cm Die Inschrift nennt die Evangelistennamen und ORATE PRO NOBIS Glocke 4 und Glocke 5 von Kurtz 1954 a ca 600 kg h ca 430 kg Glocke 6 d 1608 von Friedrich Kessler in Stuttgart gegossen ca 270 kg 75 cm H 60 cm Orgel Bearbeiten nbsp Orgel von Johann Andreas Goll 1795Die Orgel wurde 1795 von Johann Andreas Goll geschaffen Der Orgelprospekt in den Formen des Rokoko ist in Weiss und Gold gefasst und mit dekorierten Deckelvasen und Trompete blasenden Putten geschmuckt Nach der Renovierung 1954 wurde das Weilheimer Regulativ 6 hier erarbeitet 1985 wurden fruhere Veranderungen weitgehend ruckgangig gemacht und das Instrument der ursprunglichen Disposition angenahert Im Jahr 2014 folgte eine umfassende Ausreinigung und Instandsetzung der Orgel an deren Kosten sich die Stiftung Peterskirche massgeblich beteiligte Die Orgel gilt als eine der bedeutendsten Denkmalorgeln der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg 7 Literatur BearbeitenUlrich Marstaller Joachim Feist Die Peterskirche in Weilheim an der Teck Theiss Stuttgart 1985 Kleine Kirchenfuhrer Alfred Schmoller Die Peterskirche in Weilheim Teck Weilheim Teck 1910 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weilheimer Peterskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Peterskirche auf der Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Peterskirche Weilheim an der Teck Bewertungen und Fotos Abgerufen am 27 November 2021 Weilheim Teck Stiftung Peterskirche Abgerufen am 27 November 2021 Gabriele Bohm Retter eines Grossartigen Bauwerks Der Teckbote 27 Dezember 2019 abgerufen am 27 November 2021 Kirchen Stadt Weilheim Abgerufen am 27 November 2021 Ulrich Marstaller Joachim Feist Die Peterskirche in Weilheim an der Teck Stuttgart Theiss 1985 Richtlinien zum Schutze alter wertvoller Orgeln Weilheimer Regulativ Berlin Merseburger 1958 Stadt Weilheim Abgerufen am 27 November 2021 48 61563 9 53807 Koordinaten 48 36 56 3 N 9 32 17 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peterskirche Weilheim amp oldid 239381867