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Peseckendorf ist ein Ortsteil der Stadt Oschersleben Bode im Landkreis Borde in Sachsen Anhalt PeseckendorfStadt Oschersleben Bode Ehemaliges Gemeindewappen von PeseckendorfKoordinaten 52 1 N 11 19 O 52 023055555556 11 323055555556 83 Koordinaten 52 1 23 N 11 19 23 OHohe 83 m u NHNFlache 6 87 km Einwohner 219 31 Dez 2008 Bevolkerungsdichte 32 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2010Postleitzahl 39387Vorwahl 039408Peseckendorf Sachsen Anhalt Lage in Sachsen Anhalt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Gedenkstatten 4 Wappen und Flagge 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehrsanbindung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenPeseckendorf liegt zwischen Oschersleben Bode und Wanzleben im westlichen Teil der waldarmen Magdeburger Borde deren auf eiszeitlicher Lossgrundlage ausserst fruchtbare Schwarzerdeboden seit alters her landwirtschaftlich intensiv genutzt werden Das Gebiet um Peseckendorf fallt nach Suden zur 2 km entfernten Bode leicht ab wahrend in Richtung Nordwesten das Gelande allmahlich um ca 100 m ansteigt Kniel 205 m u NN Zur ehemaligen Gemeinde Peseckendorf gehorte der 2 5 km nordwestlich von Peseckendorf liegende Ortsteil Neubau Geschichte BearbeitenPeseckendorf wurde urkundlich erstmals im Jahre 1086 als Pesekendorp erwahnt Kloster Hillersleben hatte hier Besitzungen die 1152 und 1220 bestatigt wurden Siegfried von Peseckendorf war 1196 Zeuge in einer Urkunde des Markgrafen Otto und Dietrich von Peseckendorf 1264 in einer Urkunde des Klosters Diesdorf 1 Das Domkapitel Magdeburg erwarb 1262 das Zehntrecht von Peseckendorf Johannes von Berwinkel besass ab 1311 die Halfte des Dorfes als bischofliches Lehen 2 Im 15 Jahrhundert hatte das Walbecker Stift Landereien im Dorf Das Rittergut Peseckendorf erhielt 1463 das Geschlecht von der Asseburg als Lehen Ab 1494 war das Kirchdorf Peseckendorf einige Zeit wust 1617 versah Busso von der Asseburg sein Gut mit starken Wallen und Graben die ihm sicher im Dreissigjahrigen Krieg gut zustattenkamen 1848 sind im Dorf bereits wieder 15 Hofe mit 118 Einwohnern vermerkt Ebenfalls existierten zu dieser Zeit auch schon zwei Wassermuhlen Am 20 Juli 1950 wurde der Ortsteil Neubau aus der Gemeinde Ampfurth in die Gemeinde Peseckendorf umgegliedert 3 Am 1 Januar 2010 wurde die bis dahin selbststandige Gemeinde Peseckendorf in die Stadt Oschersleben Bode eingemeindet 4 Die Postleitzahl hat sich dabei von 39398 zu 39387 geandert 5 Gedenkstatten BearbeitenAuf dem Friedhof Peseckendorf existieren Grabstatten fur einen namentlich bekannten ungarischen und einen unbekannten KZ Haftling die im April 1945 wahrend eines Todesmarsches vom Aussenlager Hadmersleben des KZ Buchenwald von SS Mannern ermordet wurden Ihnen wird neben den Gefallenen des Orts im Ersten und Zweiten Weltkrieg auf dem Kriegerdenkmal Peseckendorf gedacht nbsp Johanniskirche nbsp Friedhof nbsp GefallenendenkmalWappen und Flagge Bearbeiten nbsp Wappen von PeseckendorfDas Wappen wurde am 20 August 1999 durch das Regierungsprasidium Magdeburg genehmigt Blasonierung In Silber eine steigende rote Spitze belegt mit einem schwarz gefugten spitzbedachten silbernen Turm mit je einer Tor und Fensteroffnung oben begleitet von zwei steigenden roten Ahornblattern Die Tinkturen Rot und Silber verweisen auf die ursprungliche Zugehorigkeit zum Bistum Halberstadt Der fruhere Wasserturm ist das Wahrzeichen des Ortes welcher im Schlosspark steht Die Blatter symbolisieren diesen Park in dem viele Baumarten auch exotische vorkommen Die Farben der ehemaligen Gemeinde sind Rot Silber Weiss Die Flagge des Ortes ist rot weiss gestreift mit dem mittig aufgelegten Wappen Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Wasserturm PeseckendorfZwei Kilometer westlich von Peseckendorf befindet sich die 1997 neu eroffnete Motorsport Arena Oschersleben Verkehrsanbindung Bearbeiten Von Peseckendorf fuhren Landstrassen in die umliegenden Stadte Oschersleben Bode Wanzleben Seehausen und Hadmersleben Der Bahnhof Hadmersleben befindet sich 1 5 km sudlich des Ortes nahe der Bode an der Bahnstrecke Magdeburg Halberstadt Thale Dort halten die Regionalbahnen von Oschersleben nach Magdeburg im Zweistundentakt Der nachstgelegene Fernbahnhof ist Magdeburg Hauptbahnhof Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ehemaliges GutshausDas ehemalige Peseckendorfer Gutshaus das 1906 vom Architekten Paul Schultze Naumburg in historisierendem Stil errichtet wurde war nach 1945 zunachst eine Schulungsstatte des DDR Gewerkschaftsbundes FDGB Nach der Nutzung als Hilfsschulheim 1969 bis 1991 erwarb der Paritatische Wohlfahrtsverband Sachsen Anhalt die Gebaude und richtete nach umfangreicher Sanierung eine Jugendbildungsstatte ein Zum Komplex gehort ein Landschaftspark mit Teichen sowie ein 25 m hoher Wasserturm aus dem 19 Jahrhundert Im Ort befindet sich auch die 1857 errichtete denkmalgeschutzte Johanniskirche Personlichkeiten BearbeitenDer Arzt und Botaniker Johann Thal starb 1583 in Peseckendorf Im 19 Jahrhundert war der Schriftsteller und Theologe Julius Dammann zeitweise als Pfarrer in Peseckendorf tatig Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Peseckendorf Sammlung von Bildern Geschichte Peseckendorf Memento vom 24 Dezember 2007 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis 1859 Teil 3 Band I S 4 und C d B 1862 Teil 1 Band XXII S 96 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis 1862 Teil 1 Band XXII S 447 Lehnsregister Halberstadt Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 279 PDF StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2010 Postleitzahlsuche der Deutschen PostOrtsteile der Stadt Oschersleben Bode Alikendorf Altbrandsleben Ampfurth Andersleben Beckendorf Emmeringen Gross Germersleben Gunthersdorf Hordorf Hornhausen Jakobsberg Kleinalsleben Klein Oschersleben Neindorf Neubrandsleben Peseckendorf Schermcke Stadt Hadmersleben Normdaten Geografikum GND 4498516 2 lobid OGND AKS VIAF 241857158 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peseckendorf amp oldid 225986743