www.wikidata.de-de.nina.az
Perschen ist ein Ortsteil von Nabburg im Landkreis Schwandorf in der Oberpfalz St Peter und Paul Edelmannshof 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirche 2 1 Ausstattung 2 2 Grabsteine 3 Friedhofskapelle 4 Edelmannshof 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPerschen wurde 1122 erstmals urkundlich erwahnt und war der Hauptort zwischen Nabburg und Pfreimd die beide zur Pfarrei Perschen gehorten 1216 wurde Pfreimd zur eigenstandigen Pfarrei erhoben und die Pfarrei Perschen um 1420 nach Nabburg verlegt Die Bewohner Perschens wurden und werden auf dem um die Kirche angelegten Friedhof der in neuerer Zeit vergrossert wurde bestattet Da der Friedhof von einer nur noch teilweise erhaltenen Wehrmauer umgeben ist liegt die Vermutung nahe dass dieser ursprunglich auch als Kirchenburg Verwendung fand Perschen wurde nach Nabburg eingemeindet Kirche Bearbeiten nbsp Lageplan der Peter und Paul Kirche in Perschen auf dem Urkataster von BayernDie den Aposteln Peter und Paul geweihte Kirche war bischofliches Eigentum etwa 1160 uberliess Bischof Hartwich sie mit ihren Einkunften dem Domkapitel Regensburg Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6539 0131 im Bayernatlas als archaologische Befunde und Funde im Bereich der Katholischen Filialkirche St Peter und Paul in Perschen darunter die Spuren alterer Bauphasen gefuhrt Ebenso ist sie unter der Aktennummer D 3 76 144 121 als denkmalgeschutztes Baudenkmal von Perschen verzeichnet Die Friedhofsmauer aus Bruchsteinmauerwerk geht im Kern zuruck auf eine mittelalterliche Befestigungsmauer Die jetzige Kirche stammt aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts Im 14 Jahrhundert wurde die Sakristei angebaut Auch die Verbindung der Turme stammt aus spaterer Zeit 1752 1753 wurde die Holzdecke durch die noch vorhandene Wolbung ersetzt und die Kirche in barocker Manier ausgestattet 1880 wurde sie renoviert die gotischen Fresken im Chor wurden 1904 restauriert Eine erneute grundlegende Renovierung der Kirche erfolgte im Jahr 2000 Ausstattung Bearbeiten nbsp Christusbild im KarnerAus der ursprunglichen Kirche des 13 Jahrhunderts hat sich der runde Taufstein mit Vierpassfries und Spitzbogenblenden erhalten Im ganzen Kirchengebaude sind gotische Fresken und Wandmalereien vorhanden Die Kanzel und die Heiligenfiguren stammen aus dem 17 Jahrhundert 1753 schuf der Maler Johann Franz Lidtmann aus Nabburg eine Reihe von barocken Deckengemalden im Mittelschiff die die folgenden Motive zeigen von Ost nach West Heilige Dreifaltigkeit umgeben von den Aposteln und weiteren Heiligen Christus ubergibt Petrus die Schlussel des Himmelreiches Kreuzigung Petri Bekehrung des Paulus Enthauptung des Paulus Christus dessen Blutstropfen in das Fegefeuer fallen am KreuzDer Hochaltar stammt aus der Zeit der Renovierung von 1880 Grabsteine Bearbeiten Grabmal 14 Jahrhundert mit Kreuz und Schild auf Kleeblattbogen Grabstein um 1500 mit Umrissen einer Frau zu ihren Fussen zwei Wappen Epitaph von 1602 fur ein Kind Sohn einer Familie aus NabburgFriedhofskapelle BearbeitenDer aus dem 12 Jahrhundert stammende Rundbau beherbergt im Untergeschoss den Raum fur die aus den Grabern entfernten Totengebeine Nach dem Abbruch des Schulgebaudes wurden die Gebeine dem Karner entnommen und dort in einem Sammelgrab jedoch ohne Kennung wieder in der Erde bestattet Die Bemalung im runden Innenraum der dem heiligen Michael geweihten Kapelle stammt aus der Entstehungszeit Die Innenwande waren ursprunglich alle bemalt erhalten blieben die Malereien in der Kuppel Die dort dargestellten Personen sicherlich die Apostel sind halblebensgross Christus ist lebensgross dargestellt Die Wandmalereien gelten als Hohepunkt romanischer Wandmalerei in Bayern 1 Edelmannshof BearbeitenHierbei handelt es sich um einen Bauernhof der ursprunglich ein Edelhof und spater das Pfarrhaus gewesen sein soll Er stammt aus dem Jahr 1605 Seit 1964 dient er als Oberpfalzer Bauernmuseum Dieses wurde zuerst auf Vereinsbasis eroffnet und 1977 vom Bezirk Oberpfalz ubernommen der dann noch das Freilandmuseum Neusath errichtete Als beide unter eine Verwaltung gestellt wurden erhielten sie den Namen Oberpfalzer Freilandmuseum Neusath Perschen spater Freilandmuseum Oberpfalz nbsp Perschen mit Haindorf 2022 nbsp Kirche Peter und Paul nbsp St Peter und Paul daneben Eingang zum Edelmannshof nbsp Taubenschlag im EdelmannshofLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern V Regensburg und die Oberpfalz S 380 Die Kunstdenkmaler von Bayern Bezirksamt Nabburg S 66 80 Franz Grundler Karnerkosmos Nabburg 2022Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Perschen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten G Hager zitiert in Heidrun Stein Meerstern und Karfunkelstein Die Malereien im Karner zu Perschen Zentralinstitut fur Kunstgeschichte in Munchen abgerufen am 14 Oktober 2020 49 47 12 187 Koordinaten 49 28 N 12 11 O Ortsteile von Nabburg Barnmuhle Bergelshof Brudersdorf Diendorf Diepoltshof Eckendorf Etzelhof Fraunberg Girnitz Grubhof Haindorf Haselhof Hoflarn Kumpfmuhle Lissenthan Nabburg Namsenbach Neusath Obersteinbach Passelsdorf Perschen Ragenhof Richtmuhle Tauchersdorf Wiesensuss Wiesmuhle Windpaissing Wolsenberg Normdaten Geografikum GND 4225854 6 lobid OGND AKS VIAF 235560624 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Perschen amp oldid 235675023