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Haindorf ist ein Ortsteil der Stadt Nabburg im Oberpfalzer Landkreis Schwandorf Bayern 2 3 HaindorfStadt NabburgKoordinaten 49 28 N 12 11 O 49 46827 12 17586 370 Koordinaten 49 28 6 N 12 10 33 OHohe 370 mEinwohner 45 Mai 2011 Postleitzahl 92507Vorwahl 09433Haindorf Bayern Lage von Haindorf in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung ab 1819 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenHaindorf liegt auf dem Westufer der Naab zu beiden Seiten der Bahnstrecke Regensburg Weiden etwa 3 Kilometer ostlich der Bundesautobahn 6 1 3 Kilometer westlich der Bundesautobahn 93 und ungefahr 1 5 Kilometer nordlich von Nabburg Gegenuber von Haindorf am Ostufer der Naab liegt Perschen Durch Haindorf fuhrt der Naabtal Radweg 2 3 Geschichte BearbeitenFunde aus der Mittel und Jungsteinzeit der Latenezeit und der Urnenfelderkultur in der Umgebung von Haindorf beweisen dass das mittlere Naabtal schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war 4 5 6 Die Muracher zu Guteneck gelten als die ersten urkundlich erwahnten Besitzer von Haindorf In Verkaufsurkunden aus den Jahren 1344 und 1346 nannten sich Heinrich und Albrecht von Murach zu Haindorf 7 8 Haindorf auch Heindorff wurde 1379 in der Urkunde die die Grenzen des stadtischen Zustandigkeitsbereiches von Nabburg festlegte erwahnt 9 10 Im Turkensteueranlagsbuch von 1606 waren fur Haindorf 2 Hofe 1 Pferd 2 Fohlen 4 Ochsen 9 Kuhe 9 Rinder 1 Schwein 6 Frischlinge 55 Schafe und eine Steuer von 11 Gulden und 12 Kreuzer eingetragen 11 Im Steuerbuch von 1630 wurden als zum frei eigenen Landsassengut Neusath gehorig in Haindorf 3 Hofe 2 Guter 1 Haus 1 Huter 10 Ochsen 13 Kuhe 17 Rinder 5 Kalber 2 Schweine 8 Frischlinge 8 Schafe 4 Lammer und eine Steuer von 12 Gulden 37 Kreuzer verzeichnet 12 Im Herdstattenbuch von 1721 erschien Haindorf mit 2 Anwesen 2 Hausern und 2 Feuerstatten und zusatzlich zu Neusath gehorig 6 Anwesen 7 Hauser 7 Feuerstatten Im Herdstattenbuch von 1762 erschien Haindorf mit 2 Herdstatten 1 Inwohner und zusatzlich zu Neusath gehorig 7 Herdstatten kein Inwohner 1 Herdstatte im Hirtenhaus und 1 Inwohner 1792 hatte Haindorf 2 hausgesessene Amtsuntertanen 1808 gab es in Haindorf 2 Anwesen die zur Stadtkammer Nabburg grundbar waren Ausserdem gab es 7 Anwesen und ein Hirtenhaus die zur Gutsherrschaft Neusath gehorten 11 12 1808 begann in Folge des Organischen Ediktes des Innenministers Maximilian von Montgelas in Bayern die Bildung von Gemeinden Dabei wurde das Landgericht Nabburg zunachst in landgerichtische Obmannschaften geteilt Haindorf kam zur Obmannschaft Iffelsdorf Zur Obmannschaft Iffelsdorf gehorten Iffelsdorf Untersteinbach Haindorf Obersteinbach Fraunberg Ragenhof Friedersdorf Nessating Dollnitz Dollnitzmuhle und Eixlberg 13 Dann wurden 1811 in Bayern Steuerdistrikte gebildet Dabei wurde Haindorf Steuerdistrikt Der Steuerdistrikt Haindorf bestand aus den beiden Dorfern Haindorf und Obersteinbach den Weilern Fraunberg und Ragenhof dem Spitalholz der Stadt Nabburg genannt die Holle und dem Schlosserholzl Er hatte 24 Hauser 163 Seelen 200 Morgen Acker 50 Morgen Wiesen 55 Morgen Holz 1 Weiher 12 Morgen ode Grunde und Wege 50 Ochsen 20 Kuhe 50 Stuck Jungvieh 60 Schafe und 24 Schweine 14 Schliesslich wurde 1818 mit dem Zweiten Gemeindeedikt die ubertriebene Zentralisierung weitgehend ruckgangig gemacht und es wurden relativ selbststandige Landgemeinden mit eigenem Vermogen gebildet uber das sie frei verfugen konnten Hierbei kam Haindorf zur Ruralgemeinde Neusath Die Gemeinde Neusath bestand aus den Ortschaften Neusath mit 28 Familien Haselhof mit 7 Familien Richtmuhle mit 1 Familie und Haindorf mit 10 Familien 15 16 Die Gemeinde Neusath wurde 1946 aufgelost und die Ortschaften Neusath Haindorf Haselhof Richtmuhle wurden in die Gemeinde Diendorf eingegliedert 17 Die Gemeinde Diendorf blieb bis 1975 bestehen und wurde dann nach Nabburg eingegliedert 18 Haindorf gehorte vom 18 bis zum 20 Jahrhundert zur Filialkirche Perschen der Pfarrei Nabburg Dekanat Nabburg 19 20 nbsp Naabtal Radweg nbsp Bahnubergang 2023 nbsp Haindorf 2022 nbsp Perschen Haindorf 2021 Einwohnerentwicklung ab 1819 Bearbeiten1819 1913 Jahr Einwohner Gebaude1819 10 Familien k A 15 1828 68 9 21 1838 64 10 19 1864 79 28 22 1875 74 42 23 1900 71 11 24 1913 75 11 20 1925 2011 Jahr Einwohner Gebaude1925 81 11 25 1950 88 11 26 1961 65 11 27 1964 65 11 17 1970 46 k A 28 1987 51 9 29 2011 45 k A 1 Literatur BearbeitenElisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haindorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Zensus 2011 bei zensus2011 de Abgerufen am 12 Dezember 2021 a b Haindorf bei Bayernatlas Abgerufen am 12 Dezember 2021 a b Haindorf bei bavarikon de Abgerufen am 12 Dezember 2021 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 12 13 Rasshofer Gabriele und Zuber Joachim Archaologische Ausgrabungen und Funde in der Oberpfalz 1996 1997 online bei heimatforschung regensburg de Abgerufen am 1 Januar 2022 Kirpal Uta und Rasshofer Gabriele und Zuber Joachim Archaologische Ausgrabungen und Funde in der Oberpfalz 1998 1999 online bei heimatforschung regensburg de Abgerufen am 1 Januar 2022 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 174 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 214 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 107 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 315 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 304 305 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 356 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 406 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 399 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 415 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 388 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 418 419 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 435 a b Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 184 Digitalisat a b Bistum Regensburg Hrsg Matrikel der Diozese Regensburg hrsg i A Sr Exzellenz des Hochwurdigsten Herrn Bischofs Dr Antonius von Henle vom Bischoflichen Ordinariate Regensburg Regensburg 1916 S 352 Digitalisat Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 425 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 703 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 877 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 861 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 867 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 734 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 543 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 138 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 276 Digitalisat Ortsteile von Nabburg Barnmuhle Bergelshof Brudersdorf Diendorf Diepoltshof Eckendorf Etzelhof Fraunberg Girnitz Grubhof Haindorf Haselhof Hoflarn Kumpfmuhle Lissenthan Nabburg Namsenbach Neusath Obersteinbach Passelsdorf Perschen Ragenhof Richtmuhle Tauchersdorf Wiesensuss Wiesmuhle Windpaissing Wolsenberg Normdaten Geografikum GND 4488094 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haindorf Nabburg amp oldid 231874136