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Paul Papke 18 September 1896 in Staffelde Kreis Soldin 4 Februar 1970 in Eggersdorf Kreis Strausberg war ein deutscher Politiker USPD KPD SED Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenPaul Papke wurde 1896 als Sohn eines Arbeiters geboren Nach dem Besuch der Volksschule in Staffelde in den Jahren 1903 bis 1911 absolvierte er bis 1914 eine Ausbildung zum Tischler in Briesenhorst Ab 1915 nahm er am Ersten Weltkrieg teil 1918 desertierte er aus der Reichswehr 1919 wurde er Mitglied der USPD In den 1920er Jahren wechselte er in die KPD Von 1928 bis 1930 gehorte er fur seine Partei als Abgeordneter fur den Wahlkreis Frankfurt an der Oder dem Reichstag an Bis 1932 wirkte er als KPD Funktionar und Redakteur in Landsberg Warthe Nachdem er nicht wieder zur Wahl aufgestellt wurde verliess er seine Partei 1932 im Streit 1933 kehrte er indessen in die KPD zuruck Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung war Papke vorubergehend in Schutzhaft 1 Im Marz 1933 emigrierte er uber Prag und Zurich nach Paris Am 7 Mai 1935 wurde er bei seiner Ruckkehr nach Deutschland in Koln verhaftet und am 31 Oktober des Jahres vom Zweiten Senat des Volksgerichtshofes wegen Vorbereitung eines hochverraterischen Unternehmens und Besitz eines gefalschten Passes zu funf Jahren Zuchthaus verurteilt Zunachst im Zuchthaus Brandenburg Gorden dann in Luckau festgehalten wurde Papke nach seiner Entlassung am 1 Juni 1940 erneut in Schutzhaft genommen und ins KZ Sachsenhausen eingeliefert Zuletzt in einem Nebenlager in Berlin Lichterfelde festgehalten gelang Papke bei der Evakuierung des Lagers bei Kriegsende die Flucht Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Papke noch 1945 zum ersten Landrat des Kreises Lebus berufen 1946 wurde er von diesem Posten ohne Begrundung abberufen Danach lebte er eine Weile als Neubauer in Muncheberg 1947 berief die Landesregierung Papke inzwischen Mitglied der SED zum Kommissar zur Koordination der Katastrophenhilfe nach der Uberschwemmung 1947 des Oderbruchs Von 1948 bis 1951 amtierte er schliesslich als Burgermeister von Furstenwalde Spree Dieses Amt legte er aufgrund einer schweren Herzkrankheit nieder Zuletzt wirkte Papke bis 1957 als Direktor der LPG Bezirksschule in Finkenheerd Paul Papke der zweimal verheiratet war starb 1970 Literatur BearbeitenPapke Paul In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenPaul Papke in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Droste Verlag Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 5162 9 S 424ff Normdaten Person GND 130193674 lobid OGND AKS VIAF 52789014 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Papke PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker USPD KPD SED MdR und Landrat Kreis Lebus in BrandenburgGEBURTSDATUM 18 September 1896GEBURTSORT Staffelde Kreis SoldinSTERBEDATUM 4 Februar 1970STERBEORT Eggersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Papke amp oldid 222874010