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Partizanska Ľupca bis 1946 Nemecka Ľupca deutsch Deutschliptsch ungarisch Nemetlipcse 1 in der nordlichen Mittelslowakei mit 1316 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 die zum Okres Liptovsky Mikulas einem Teil des Zilinsky kraj gehort und in der traditionellen Landschaft Liptau slowakisch Liptov liegt Partizanska ĽupcaWappen KartePartizanska Ľupca Slowakei Partizanska ĽupcaBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Zilinsky krajOkres Liptovsky MikulasRegion LiptovFlache 92 403 km Einwohner 1 316 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 14 Einwohner je km Hohe 568 m n m Postleitzahl 032 15Telefonvorwahl 044Geographische Lage 49 4 N 19 26 O 49 066666666667 19 433333333333 568 Koordinaten 49 4 0 N 19 26 0 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 LMKod obce 510904StrukturGemeindeart GemeindeGliederung Gemeindegebiet 3 GemeindeteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Ladislav BalazecAdresse Obecny urad Partizanska Ľupca417032 32 Partizanska ĽupcaWebprasenz www partizanskalupca sk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsname 3 Bevolkerung 4 Bauwerke und Denkmaler 5 Verkehr 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Hauptplatz von Partizanska ĽupcaHybe befindet sich im Talkessel Podtatranska kotlina wortlich Unter Tatra Kessel genauer im mittleren Teil dessen Untereinheit Liptovska kotlina wortlich Liptauer Kessel am Flusschen Ľupcianka die nordlich des Ortes in den Waag uber den Stausee Besenova mundet Die sudlichen Teile des Gemeindegebiets liegen hingegen in der Niederen Tatra von den Vorbergen und Tal Ľupcianska dolina bis zum Hauptkamm Das Ortszentrum liegt auf einer Hohe von 568 m n m und ist 15 Kilometer von Ruzomberok sowie 20 Kilometer von Liptovsky Mikulas entfernt Strassenentfernung Neben dem Hauptort gehoren zur Gemeinde auch die Dorfer Magurka 1882 eingemeindet und Zelezno in der Niederen Tatra Nachbargemeinden sind Liptovsky Michal und Vlachy im Norden Malatiny im Nordosten und Osten Liptovske Kľacany und Dubrava im Sudosten Jasenie im Suden Liptovska Luzna und Liptovska Sielnica im Sudwesten Liptovske Sliace im Westen und Ivachnova im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche im DorfPartizanska Ľupca ist ein alter Siedlungsplatz mit archaologischen Funden aus der Jungbronzezeit Der Ort wurde zum ersten Mal 1252 in der Grundungsurkunde des Turzer Konvents als Lipche beziehungsweise Lypche schriftlich erwahnt Nach dem Zuzug deutscher Bergleute in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts wurden dem aufstrebenden Ort 1270 vom ungarischen Konig Stephan V weitreichende Berg sowie Stadtrechte die u a den Gold Silber Kupfer und Antimonabbau betrafen weiter erhielten die Einwohner Fischereirechte Befreiung von Zollen in der damals grosseren Sohler Gespanschaft und ab 1419 im ganzen Konigreich Ungarn sowie Marktrechte nach dem Vorbild von Karpfen und Schemnitz Somit gilt Liptsch als alteste Stadt der Liptau Die fruher angegebene Stadtrechtsurkunde von Bela IV gilt inzwischen als Falschung 2 1399 besuchte Sigismund von Luxemburg personlich die Stadt Die Bodenschatze versiegten allerdings sehr rasch und der Bergbau verlagerte sich Richtung Magurka in die Niederen Tatra deshalb orientierte sich die Stadt schon im 14 Jahrhundert auf den Handel Trotzdem sank die Stadt nach und nach zu einem Dorf herab Die deutsche Bevolkerung im Ort dominierte in den 13 und 14 Jahrhunderten wovon z B der 1397 verzeichnete Name Lipche Teutonicali zeigt Doch Ereignisse im 15 Jahrhundert fuhrten zu einem Wandel 1434 eroberten die Hussiten die nahe Burg Likava und setzten die Stadt in Brand womit auch die Stadtrechtsurkunden verloren gegangen sein sollten 1459 kam es zu einem weiteren Brand Die letzten deutschen Eintragungen stammen aus der Zeit noch vor 1500 spatestens seit dem 16 Jahrhundert ist der Ort weitgehend slowakisiert 1508 schenkte Vladislav II die Stadt der Herrschaft von Likava In der Neuzeit 16 und 17 Jh nahmen vor allem Handwerke an der Bedeutung zu bekannt sind z B Schneider Schmiede Schlosser Gerber Messerschmiede Schuster Leineweber und Knopfmacher Spater 18 und 19 Jh kamen Muller Metzger Bottcher Tischler Seilmacher und weitere Handwerke hinzu 1625 gab es im Ort einen Landsitz der Familie Palugyay 100 Bauernansiedlungen ein Gemeindehaus und bad 1631 verwustete ein erneuter Brand das Dorf 1715 standen 165 Hauser und eine Muhle im Ort 1784 hatte die Ortschaft 325 Hauser und 2162 Einwohner 1828 zahlte man 377 Hauser und 3216 Einwohner Nach einem verheerenden Brand im Jahr 1856 dem Aufschwung der den Handwerkern konkurrierenden Industrie und dem Ende von Bergbauaktivitaten in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts spielten Forst und Landwirtschaft eine immer grossere Rolle ein Teil der Einwohner wanderte aus Bis 1918 gehorte der Ort im Komitat Liptau zum Konigreich Ungarn und kam danach zur neu entstandenen Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei Die Einwohner unterstutzten die Partisanenbewegung im Zweiten Weltkrieg und nahmen am Slowakischen Nationalaufstand von 1944 teil 1946 wurde der Namenszusatz Nemecka Deutsch durch Partizanska Partisanisch ersetzt Ortsname Bearbeiten Das Substantiv Ľupca leitet sich von einem slawischen slowakischen Personennamen mit dem Stamm Ľub ab und bezeichnet ursprunglich das durchfliessende Flusschen Die Namen Lipche und Lypche sind magyarisierte Formen des ursprunglichen Ortsnamens auch wenn slowakisierte Formen wie Lipcza 1364 oder Lwpsche 1473 anzutreffen sind Bevolkerung Bearbeiten nbsp Romisch katholische Kirche im OrtGemass der Volkszahlung 2011 wohnten in Partizanska Ľupca 1236 Einwohner davon 1204 Slowaken funf Tschechen sowie jeweils ein Deutscher und Pole 25 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 840 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 190 Einwohner bekannten sich zur Evangelischen Kirche A B zwei Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche und ein Einwohner zur orthodoxen Kirche Drei Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 137 Einwohner waren konfessionslos und bei 63 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 3 Bauwerke und Denkmaler Bearbeiten nbsp Altes Burgerhausromisch katholische Kirche im gotischen Stil aus dem letzten Drittel des 13 Jahrhunderts bereits in den 14 und 15 Jahrhunderten erweitert 1620 1630 im Stil der Renaissance wesentlich umgebaut befestigt und mit einer Wehrmauer versehen Im 18 Jahrhundert wurde der Turm und das Innere barockisiert An der Ausmalung war der slowakische Maler Jozef Bozetech Klemens massgeblich beteiligt romisch katholische Friedhofskirche aus der Mitte des 13 Jahrhunderts in den 17 und 18 Jh erweitert und im Stil der Renaissance beziehungsweise des Barock neu gestaltet evangelische Kirche im neoklassizistischen Stil aus dem Jahr 1887 an der Stelle der alteren Kirche von 1783 Pfarrhaus aus dem 17 Jahrhundert Stadtischer Gasthof aus dem 17 Jahrhundert Gebaude der Bergverwaltung aus dem 17 JahrhundertSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Partizanska ĽupcaVerkehr BearbeitenNahe Partizanska Ľupca passiert die Cesta I triedy 18 Strasse 1 Ordnung zwischen Ruzomberok und Liptovsky Mikulas durch den Ort selbst fuhrt die Cesta III triedy 2224 Strasse 3 Ordnung mit Weiterfuhrung Richtung Liptovska Luzna und Liptovska Osada sowie nach Zelezne und uber einen Abzweig Magurka Der nachste Autobahnanschluss ist Ivachnova km 259 an der Autobahn D1 Direkt im Gemeindegebiet befindet sich kein Bahnanschluss der nachste Bahnhof ist Liptovske Vlachy an der Bahnstrecke Kosice Zilina Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenDaniel Basilius 1585 1628 Physiker Miroslav Bazlik 1931 Komponist Pianist Padagoge und Mathematiker Adam Chalupka 1767 1840 evangelischer Priester und Vater der slowakischen Schriftsteller Jan Chalupka und Samo ChalupkaLiteratur BearbeitenErnst Hochberger Das grosse Buch der Slowakei 5 erganzte und erweiterte Auflage Sinn 2017 ISBN 978 3 921888 15 5 S 91 94 Lemma Deutschliptsch Partizanska Ľupca Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Partizanska Ľupca Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf e obce sk slowakisch Einzelnachweise Bearbeiten Slovenske slovniky Nazvy obci Slovenskej republiky Majtan 1998 Martin Stefanik Jan Lukacka et al Lexikon stredovekych miest na Slovensku Historicky ustav SAV 2010 ISBN 978 80 89396 11 5 Partizanska Ľupca S 314 slowakisch archive org PDF Ergebnisse der Volkszahlung 2011 slowakisch Gemeinden im Okres Liptovsky Mikulas Benadikova Bobrovcek Bobrovec Bobrovnik Bukovina Demanovska Dolina Dubrava Galovany Gotovany Huty Hybe Izipovce Jakubovany Jalovec Jamnik Konska Kraľova Lehota Kvacany Lazisko Liptovska Anna Liptovska Kokava Liptovska Porubka Liptovska Sielnica Liptovske Beharovce Liptovske Kľacany Liptovske Matiasovce Liptovsky Hradok Liptovsky Jan Liptovsky Mikulas Liptovsky Ondrej Liptovsky Peter Liptovsky Trnovec Ľubeľa Malatiny Male Borove Maluzina Nizna Boca Partizanska Ľupca Pavcina Lehota Pavlova Ves Podturen Pribylina Prosiek Smrecany Svaty Kriz Trstene Uhorska 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