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Magurka ist eine Siedlung und Ortsteil der slowakischen Gemeinde Partizanska Ľupca im Okres Liptovsky Mikulas Blick auf Magurka Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Beschreibung und Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksGeographie BearbeitenSie befindet sich am Talende der Ľupcianska dolina am Bach Ľupcianka unter dem Hauptkamm der Niederen Tatra zwischen den Gipfeln von Durkova 1750 m n m und Zamostska hoľa 1612 m n m auf einer Hohe von 1080 m n m In den Ort fuhrt nur eine Strasse vom Abzweig Tajch an der Strasse 3 Ordnung 2224 heraus von dort geht es talabwarts in den Hauptort Partizanska Ľupca 16 5 Kilometer von Magurka entfernt oder uber die Siedlung Zelezno und den 1100 m n m hohen Sattel Prievalec nach Liptovska Luzna und Liptovska Osada Beschreibung und Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche im Ort nbsp Chata MagurkaDie Grundung der Bergbausiedlung erfolgte durch deutsche Bergleute je nach Quelle im 13 oder 14 Jahrhundert allerdings wurden hier bereits ab ca 1250 goldhaltige Oberflachenerze abgebaut Ursprunglich handelte es sich um private Betriebe spater erhielt die Gemeinde Anteile Zu Beginn des 18 Jahrhunderts musste der Bergbau wegen Probleme mit der Wasserhaltung eingestellt werden Unter der Herrschaft von Maria Theresia wurden die Bergwerke verstaatlicht und durch die Bergkammer von Schemnitz und durch Zusammenschlusse in die Magurkaer mindere Gesellschaft der Bergbau wieder aufgenommen sodass in den 1830er Jahren zu einem neuen Hohenpunkt der Bergbautatigkeit kam Zu dieser Zeit entstanden drei Stollen Kilian 3 Kilometer Ritterstein 1 4 Kilometer und Ruseger 1 6 Kilometer dazu gab es die Stolleneingange Joachim die hochstgelegene Leopold Furtner Aloisia und weitere 1888 arbeiteten 250 Bergleute in den Bergwerken Jahrlich wurden 10 bis 11 kg von je Gold und Silber gewonnen mit der Erschopfung von gold und silberhaltigen Adern konzentrierte sich der Abbau auf die 1888 entdeckten Antimonerze mit dem jahrlichen Gewinn von 3000 bis 4000 m Die meisten Tatigkeiten erfolgten manuell erst spater entstand eine Seilbahn Die hohen Kosten fuhrten schliesslich 1923 zur Stilllegung des ganzen Bergbaubetriebs die Maschinen wurden nach Schemnnitz verlegt andere Teile z B die Seilbahn verschrottet und die Gebaude verkauft sodass nur noch wenige Familien in Magurka die 1928 20 Hauser und 75 Einwohner hatte blieben Mit dem Ende des Bergbaus verlagerte sich der Schwerpunkt auf den Tourismus Bereits in den 1920er Jahren entstand eine Chata v Magurke genannte Berghutte die die Funktion als Stutzpunkt im westlichen Bereich des Hauptkamms der Niederen Tatra ubernahm Am 29 Oktober 1944 als der Slowakische Nationalaufstand zusammenbrach wurden unweit Magurka 69 Deutsche aus dem Hauerland von den Partisanen getotet Die Berghutte wurde nach der Samtenen Revolution privatisiert und verfiel nach einem Besitzerwechsel im Jahr 2008 wurde sie aber saniert und ist seit 2009 als Chata Magurka wieder in Betrieb An die Bergbaugemeinde erinnern noch Reste im Gelande Halden Seilbahnstutzenfundamente Erzaufbereitungsstatten sowie eine neogotische Bergbaukirche mit einer grossen Klapper mit deren Bergknaben zur Arbeit gerufen wurden oder das Ende einer Schicht bekanntgegeben wurde Literatur BearbeitenErnst Hochberger Das grosse Buch der Slowakei 3000 Stichworte zur Kultur Kunst Landschaft Natur Geschichte Wirtschaft 5 erganzte und erweiterte Auflage Hochberger Sinn 2017 ISBN 978 3 921888 15 5 S 93 94 Unterlemma Magurka im Lemma Deutschliptsch Partizanska Ľupca OCLC 1001554712 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Magurka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte auf der Seite der Gemeinde Partizanska Ľupca slowakisch Internetprasenz der Berghutte slowakisch 48 944292 19 426918 Koordinaten 48 56 39 N 19 25 37 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magurka amp oldid 236995060