www.wikidata.de-de.nina.az
Panagia Drosiani neugriechisch Panagia Drosianh Frische Allheilige auch Naos Panagias Drosianis Naos Panagias Drosianhs Kirche der frischen Allheiligen ist eine aus byzantinischer Zeit stammende orthodoxe Kirche auf der griechischen Kykladeninsel Naxos Sie befindet sich in der Inselmitte an der Strasse von Moni Monh nach Chalkio Xalkeio etwa 230 Meter westlich unterhalb von Moni Der Name des Ortes ist vom ehemaligen Kloster Monh heisst ubersetzt Kloster an der Panagia Drosiani abgeleitet Die Kirche inmitten von Olivenhainen steht seit 1965 unter Denkmalschutz 1 Panagia Drosiani Panagia Drosianh Westseite des KirchengebaudesDatenOrt Moni NaxosBaujahr 6 JahrhundertKoordinaten 37 4 52 5 N 25 29 36 2 O 37 08125 25 493388888889 Koordinaten 37 4 52 5 N 25 29 36 2 OPanagia Drosiani Panagia Drosianh Griechenland Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Kirche der Panagia Drosiani besteht aus vier Gebaudeteilen die in mehreren Bauphasen errichtet wurden Den altesten Teil wahrscheinlich aus der zweiten Halfte des 6 Jahrhunderts bildet eine einschiffige Kirche mit einem Drei Konchen Chor an der Sudostseite Die Gesamtlange des Innenraums betragt 19 40 Meter die Breite im Nordwesten etwa 3 50 Meter und zwischen den beiden gegenuberliegenden Apsiden im Sudosten 8 Meter 2 Die Hauptachse der Kirche wurde zur Seite des Chores beziehungsweise Sanktuariums mit dem Hauptaltar in der mittleren der drei Apsiden auf die Lage des 1070 Kilometer entfernten Jerusalem ausgerichtet das heisst auf das angenommene Himmlische Jerusalem geostet Das Mauerwerk aus unbehauenen flachen Lesesteinen ist innen verputzt die ausseren Mauern hingegen nur an der Nordwestseite dem Dach und der Kuppel uber dem Chor die auf einem mit zwei Fenstern versehenen Tambour aufgesetzt ist nbsp Ikonenstander am EingangDer Haupteingang etwa in der Mitte der Kirche fuhrt unter einem in spaterer Zeit errichteten Glockentrager mit drei Bogen von Sudwesten in das Kirchenschiff Einen weiteren Zugang gibt es von Nordwesten Der an den Chor westlich anschliessende 11 Meter lange Raum mit den Eingangen hatte ursprunglich wahrscheinlich nur eine Lange von 1 50 Meter 2 Von der nordostlichen Innenwand fuhren Durchgange in drei noch in mittelbyzantinischer Zeit nachtraglich angebaute schrag ausgerichtete Kapellen 3 Die beiden ausseren haben wie der Hauptraum der Kirche je drei Apsiden und eine Kuppel der mittlere Anbau nur eine Apsis In der ostlichsten der drei Kapellen fanden sich Reste von Wandmalereien sie scheint als Beinhaus genutzt worden zu sein In der mittleren Apsis des Hauptschiffs im Sudosten sind Reste eines Bischofstuhls erkennbar was jedoch nicht bedeutet dass die Kirche als Kathedrale genutzt worden sein muss Ein dahinter befindliches gekuppeltes Zwillingsfenster wurde bereits im 7 Jahrhundert von unten teilweise zugemauert 4 Uber dem Zwillingsfenster der sudostlichen Apsis wolben sich wie auch in der sich nordlich anschliessenden Apsis und in der Kuppel des Chores byzantinische Fresken aus der Zeit vor dem byzantinischen Bilderstreit 4 Abweichende Meinungen gibt es dahingehend ob die Fresken der ersten oder zweiten Halfte des 7 Jahrhunderts zuzurechnen sind Grunde dafur liegen im ikonografischen Programm der Wandmalereien Auffallend ist die im Gegensatz zum Miaphysitismus der altorientalischen Kirchen in Agypten und Syrien wie auch des Monotheletismus der byzantinischen Kaiser stehende chalkedonische Darstellung Jesu Christi in der Kuppel uber dem Chor Dort erscheint Christus in zwei Rondellen ahnlich Imagines clipeatae an der Nordostseite mit sehr kurzem jugendlichen Bart das Buch der Evangelien haltend und gegenuber als altere Person mit einem betont langen Bart und einer Schriftrolle Die verschiedenartige Darstellung wird als Entsprechung der zwei Aspekte Christi als Mensch und als Gott gedeutet Dies nimmt Nikolaos Ghioles zum Anlass die Fresken in die zweite Halfte des 7 Jahrhunderts zu datieren und eine Verbindung mit dem Aufenthalt des Papstes Martin I auf Naxos im Jahr 653 herzustellen 5 Dagegen kommt Nikolaos Drandakis in Auswertung der Wandmalereien der Kirche zu dem Ergebnis dass diese am Ende des 6 oder dem Anfang des 7 Jahrhunderts aufgebracht worden sein mussen 6 Aussenansichten der Kirche nbsp Sudwestseite mit Eingang und Glockentrager nbsp Altester Gebaudeteil an der Sudostseite nbsp Spatere Anbauten an der Nordostseite nbsp Glockentrager hinter dem nordostlichen AnbauIn der sudostlichen Apsis um das teilweise vermauerte Zwillingsfenster ist die Himmelfahrt Christi dargestellt Den Bogen davor fullen zwei Erzengel die Grunderinschrift und weitere Inschriftenreste aus Die nordostliche Apsis zeigt oben eine Mariendarstellung in Art der Nikopoia flankiert von den zwei Anargyroi Cosmas und Damian heiligen Arzten und darunter neben Christus links Konig Salomo und die Jungfrau Maria sowie rechts eine Heilige und Johannes den Taufer Am Bogen der Apsis sind ein Heiliger und eine Heilige zu erkennen beide unbenannt sowie unten rechts ein weiterer Heiliger moglicherweise der Heilige Julian 7 Vom 12 bis zum 14 Jahrhundert wurden die ursprunglichen Fresken der Kirche mit Kalkputz und jungeren Wandmalereien uberdeckt 3 Zur Zeit des Herzogtums Naxos war die Panagia Drosiani Mittelpunkt eines Klosters wie Erwahnungen durch Herzog Giovanni IV Crispo 1555 und dem Patriarchen von Konstantinopel Joannikos II 1652 belegen 2 Bei Ausgrabungen 1970 wurden die Grundmauern des ehemaligen Klosters gefunden das kreuzformig um das Kirchengebaude angelegt war 8 Die Kirche der Panagia Drosiani wurde seit 1964 restauriert Um die altesten Fresken sichtbar zu machen entfernte man von 1964 bis 1971 die Wandmalereien aus dem Hoch und Spatmittelalter 9 Diese befinden sich heute im Byzantinischen Museum in Athen 10 Das Gebaude kann besichtigt werden fotografische Aufnahmen im Innenraum sind jedoch nicht gestattet Literatur BearbeitenNikolaos B Drandakis Byzantina kai mesaiwnika mnhmeia Kykladwn In AD 21 Xronika 1966 S 401 403 Nikolaos B Drandakis Oi palaioxristianikes toixografies sth Drosianh ths Na3oy Tameio Arxaiologikwn Porwn Athen 1988 ISBN 978 0 00 214030 0 Nikolaos B Drandakis Panagia Drosiani In Manolis Chatzidakis Nikolaos B Drandakis Nikolaos Zias Myrtela Achimastou Potamianou Agapi Vasilaki Karakatsani Byzantine Art in Greece Naxos Melissa Athen 1989 S 18 29 griechisch Originaltitel Byzantinh texnh sthn Ellada Na3os Online verfugbar PDF 117 MB Memento vom 28 Februar 2014 im Internet Archive Myrtela Achimastou Potamianou H byzantinh texnh sto Aigaio To Aigaio epikentro politismoy Athen 1992 S 135 138 140 147 149 151 Nikolaos Ghioles Oi palaioteres toixografies ths Panagias Drosianhs sth Na3o kai h epoxh toys In Deltion tes Christianikes Archaiologikes Hetaireias Serie 4 Band 20 Athen 1998 S 65 70 online PDF abgerufen am 20 Februar 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Peri khry3ews istorikwn diathrhtewn mnhmeiwn h Xwrion Monh 1 Panagia h Drosianh naos me parekklhsia kai toixografias eis B apsida listedmonuments culture gr abgerufen am 20 Februar 2014 griechisch PDF Datei 895 67 KB 2 Seite a b c Nikolaos B Drandakis Panagia Drosiani In Byzantine Art in Greece Naxos Melissa Athen 1989 S 18 englisch a b Panagia Drosiani bei Moni azalas de abgerufen am 20 Februar 2014 a b The church of Panagia Drosiani www exploringbyzantium gr abgerufen am 20 Februar 2014 englisch Nikolaos Ghioles Oi palaioteres toixografies ths Panagias Drosianhs sth Na3o kai h epoxh toys In Deltion tes Christianikes Archaiologikes Hetaireias Serie 4 Band 20 Athen 1998 S 70 online PDF abgerufen am 20 Februar 2014 Nikolaos B Drandakis Panagia Drosiani In Byzantine Art in Greece Naxos Melissa Athen 1989 S 26 englisch Nikolaos B Drandakis Panagia Drosiani In Byzantine Art in Greece Naxos Melissa Athen 1989 S 20 englisch Vasilis The monastery of Panagia Drosiani www mynaxos gr abgerufen am 20 Februar 2014 englisch Panagia Drosiani Naxos www naxosguide eu 10 Oktober 2013 abgerufen am 20 Februar 2014 englisch Panagia h Drosianh thisisnaxos gr abgerufen am 20 Februar 2014 griechisch englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Panagia Drosiani Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naos Panagias Drosianhs Naos Panagias Drosianis odysseus culture gr 2012 abgerufen am 20 Februar 2014 griechisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Panagia Drosiani amp oldid 230093999