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Otto von Ziegenhain 1304 31 Marz 1366 in Mainz aus dem Hause der Grafen von Ziegenhain war Kanoniker in den Domkapiteln zu Mainz und Koln und von 1333 bis 1366 Propst des Petristifts in Fritzlar Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Anmerkungen und Einzelnachweise 4 LiteraturHerkunft BearbeitenOtto war der zweite Sohn und das jungste von funf namentlich bekannten Kindern des Grafen Gottfried VI 1262 1304 und dessen Gemahling Mechthild um 1267 1332 von Hessen Tochter des hessischen Landgrafen Heinrich I Sein alterer Bruder Johann 1359 folgte dem Vater im Jahre 1304 als Graf von Ziegenhain und erbte 1333 uber seine Ehefrau auch die Grafschaft Nidda Otto erstmals urkundlich erwahnt im Jahr 1304 dem Todesjahr seines Vaters war offenkundig noch sehr jung denn noch im Juni 1309 wird er in einer Urkunde seines in diesem Jahr fur volljahrig erklarten Bruders Johann und seiner Mutter Mechthild als noch nicht mundig bezeichnet Da Mitglieder adeliger Hauser bereits mit 13 oder 14 Jahren fur mundig erklart werden konnten und Otto sich im Jahre 1318 mit Johann uber die vaterliche Erbschaft verglich wurde er wahrscheinlich erst kurz vor dem Tode seines Vaters im Jahre 1304 geboren Leben BearbeitenAls nachgeborener Sohn wurde Otto schon fruhzeitig mit geistlichen Pfrunden versorgt zunachst mit einem Kanonikat mit Pfrunden am St Petristift in Fritzlar und mit der Pfarrei zu Lich Bei dem Erbvergleich mit seinem Bruder im Jahre 1318 wurde ihm eine jahrliche Rente von 50 Mark Pfennige von der Stadt Treysa zugewiesen 1 daraufhin verzichtete Otto gegenuber dem Dekan und dem Stiftskapitel in Fritzlar auf sein dortiges Kanonikat Die Pfarrei in Lich die er seit 1315 innehatte tauschte er 1319 gegen die Pfarreien zu Bonames und Langen Da er ohne die entsprechenden Weihen war erteilte ihm Papst Johannes XXII Im Jahre 1320 die notwendige Dispens gleichzeitig verlieh er ihm auf Betreiben Graf Johanns die Anwartschaft auf ein Kanonikat im Mainzer Domkapitel 2 1323 erreichte Otto in einem neuen Vergleich mit seinem Bruder Johann eine Steigerung seiner Einkunfte aus dem elterlichen Erbe auf eine jahrliche Gulte von 100 Mark Kolner Wahrung von den Stadten Treysa und Rauschenberg im Gegenzug verzichtete Otto auf alle Anspruche auf das vaterliche Erbe und auf die Grafschaft Ziegenhain 3 Im Jahre 1327 besass Otto ein Kanonikat in Koln mit Anwartschaft auf eine Pfrunde prozessierte vor dem Heiligen Stuhl wegen einer Prabende in Mainz und erhielt vom Papst ein Kanonikat in Magdeburg Ab 1331 ist er gleichzeitig auch als Domherr in Mainz bezeugt obwohl er weiterhin keine hoheren Weihen hatte Spatestens im Jahre 1333 erlangte er die einflussreiche und ertragreiche Stelle des Propsts im Fritzlarer St Petristift die er bis zu seinem Tod bekleidete Otto von Ziegenhain starb am 31 Marz 1366 vermutlich in Mainz und wurde im dortigen Dom beigesetzt Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Otto sollte wahrend Johanns Lebzeiten Kleriker bleiben aber nach Johanns Ableben sollte es ihm freigestellt sein Kleriker zu bleiben oder Laie zu werden Ziegenhainer Regesten online Nr 746 Regesten der Grafen von Ziegenhain Stand 28 November 2011 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ziegenhainer Regesten online Nr 455 Regesten der Grafen von Ziegenhain Stand 26 Oktober 2012 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ziegenhainer Regesten online Nr 753 Regesten der Grafen von Ziegenhain Stand 22 November 2011 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur BearbeitenMartin Rohling Die Geschichte der Grafen von Nidda und der Grafen von Ziegenhain Niddaer Geschichtsblatter Heft 9 Niddaer Heimatmuseum e V Nidda 2005 ISBN 3 9803915 9 0 S 40 41 PersonendatenNAME Ziegenhain Otto vonKURZBESCHREIBUNG Kanoniker in Mainz und Koln und Propst zu FritzlarGEBURTSDATUM vor 1304STERBEDATUM 31 Marz 1366STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto von Ziegenhain Propst amp oldid 224639060