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Otto IV von Maissau 7 Marz 1440 war der letzte mannliche Angehorige des osterreichischen Ministerialengeschlechtes der Maissauer womit das Geschlecht in mannlicher Linie als ausgestorben gilt Grabdenkmal fur Otto IV von Maissau und Agnes von Pottendorf im Kreuzgang der Kartause AggsbachSeit dem 12 Jahrhundert sind die Herren von Maissau in Niederosterreich nachweisbar Im Spatmittelalter gehorten sie zu den machtigsten reichsten und angesehensten Adelsfamilien des Landes und sie hatten die Amter des Erbmarschalls Erbschenken und Schenken inne 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Aufstieg 1 2 Sturz 1 3 Alter 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAufstieg Bearbeiten Otto vereinigte nach dem Tod seines Bruders Ulrich im Jahre 1406 alle Amter und Besitzungen in seiner Hand Als Hofmeister von Herzog Wilhelm stand er nach dessen Tod in den Auseinandersetzungen zwischen den Herzogen Ernst und Leopold um die Vormundschaft des minderjahrigen Herzogs Albrecht V auf der Seite von Ernst und vermittelte zwischen diesem und Leopold Als Albrecht V nach dem plotzlichen Tod Leopolds im Jahre 1411 die Regentschaft in Osterreich ob der Enns und Osterreich unter der Enns antrat hielt sich Otto von Maissau oftmals in der Umgebung des Herzogs auf Am 28 September 1421 gehorte er einer Gesandtschaft an die sich zu Konig Sigismund wegen der Heirat des Herzogs mit der Tochter des Konigs Elisabeth begab Albrecht engagierte sich als Schwiegersohn und Erbe Konig Sigismunds in den bohmisch mahrischen Angelegenheiten und Otto von Maissau zog an der Seite von Albrecht in die Hussitenkriege nachdem dieser oberste Fuhrung der koniglichen Truppen gegen die Hussiten ubernommen hatte 2 Sturz Bearbeiten Das Ubergreifen der Hussitenkampfe auf Niederosterreich in den 20er Jahren des 15 Jahrhunderts bei denen die Hussiten das Wald und Weinviertel plunderten und 1428 bis Wien vordrangen wurde als Vorwand genommen Otto IV zu sturzen Vermutlich verfolgte Otto wie alle machtigen Landherren vor und nach ihm seine eigenen Interessen und wurde wegen seiner Machtfulle und seines ungeheuren Reichtums zur Gefahr fur den Landesfursten Vor dem Hofgericht klagte ihn der Landesfurst an er habe seine Pflichten als oberster Marschall nicht erfullt weil seine Schlosser bei drohenden Einfallen nicht genugend ausgerustet gewesen seien und er mit den Feinden freundschaftlich verkehrt habe Ausserdem sei seine Schwester mit einem hohen tschechischen Herrn verheiratet Otto wurde gefangen genommen in Gutenstein inhaftiert und eines grossen Teils seiner Guter fur verlustig erklart Die restlichen Besitzungen musste er zu Lehen nehmen Nachdem Otto Urfehde geschworen und der Konfiskation der Guter zugestimmt hatte wurde er am 23 Marz 1430 aus der Haft entlassen In seinem Besitz blieben neben einem Haus in Wien unter anderem das Schloss und die Stadt Horn und die Herrschaften Allentsteig Maissau Poggstall und Wildberg Er behielt auch das oberste Marschall und Schenkenamt Alter Bearbeiten Von da an lebte er zuruckgezogen in Poggstall ehe er nach dem Tod Herzog Albrechts V im Jahre 1439 wieder an die Offentlichkeit trat als er bei den Begrabnisfeierlichkeiten des Herzogs das Banner von Osterreich trug und sich an den Verhandlungen der Stande uber die kunftige Regierung in Osterreich beteiligte Eine entscheidende politische Rolle spielte er aber nicht mehr Otto IV von Maissau starb am 7 Marz 1440 und ist an der Seite seiner Ehefrau Anna von Pottendorf in der Kartause Aggsbach bestattet Seine Besitzungen gingen an die Herren von Eckartsau Ebersdorf und Liechtenstein uber das oberste Marschallamt wurde Reinprecht IV von Walsee verliehen und das oberste Schenkenamt ging an Georg von Pottendorf Weblinks BearbeitenSchloss Maissau auf der Website der Stadt Maissau abgerufen am 9 Janner 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Otto IV von Maissau der letzte Maissauer In gedaechtnisdeslandes at Datenbank zur Geschichte des Landes Niederosterreich abgerufen am 17 Dezember 2022 Franz Theuer Der Raub der Stephanskrone Edition Roetzer Eisenstadt 1994 S 51 f Normdaten Person GND 129245968 lobid OGND AKS VIAF 23213741 Wikipedia Personensuche Landmarschalle der Osterreichischen Landstande um 1280 bis 1454 Hermann von Landenberg Greifensee Dietrich von Pillichsdorf Ulrich Graf von Pfannberg Hermann II von Landenberg Greifensee Leutold II von Stadeck Friedrich VI von Walsee Heidenreich von Maissau Wernhard von Maissau Heidenreich von Maissau 2 Rudolf I von Walsee Ulrich von Dachsberg Friedrich V von Walsee Johann Graf von Maidburg Hardegg Otto IV von Maissau Hartneid von Pottendorf Pilgrim von Puchheim Johann II von Schaunberg Hans von Winden Hans von Ebersdorf Johann II von Schaunberg 2 Rudiger von Starhemberg Bernhard Graf von Schaunberg Nachfolger Bernhard Graf von Schaunberg PersonendatenNAME Otto IV von MaissauKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Erbmarschall Erbschenk und SchenkGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 7 Marz 1440 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto IV von Maissau amp oldid 228948999