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Otto Hormel 13 September 1886 in Kassel 22 April 1971 in Reinbek war ein deutscher Marineoffizier zuletzt im Dienstgrad eines Admirals der Kriegsmarine Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Kaiserliche Marine und Erster Weltkrieg 1 2 Reichsmarine 1 3 Kriegsmarine 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenKaiserliche Marine und Erster Weltkrieg Bearbeiten Hormel wurde als Sohn des Professors Hermann Hormel und dessen Ehefrau Mathilde geborene Gent in Kassel geboren Er entstammte einer althessischen Schoffenfamilie Hier besuchte er das Lyzeum Fridericianum Am 3 April 1907 trat er als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein Nach der Grundausbildung und der Basisausbildung auf dem Schulschiff Stein kam Hormel zur weiteren Ausbildung am 1 April 1908 an die Marineschule in Kiel Am 21 August 1908 wurde er dann zum Fahnrich zur See ernannt Vom 1 Oktober 1909 bis zum 30 September 1912 diente er auf dem Linienschiff Braunschweig in der Zwischenzeit war er am 28 September 1910 zum Leutnant zur See befordert worden Danach war er bis zum 31 Marz 1913 zum Reichsmarineamt kommandiert und diente anschliessend als Wachoffizier auf dem Kanonenboot Hyane Am 27 September 1913 wurde er zum Oberleutnant zur See befordert und wechselte als Kompanieoffizier zur 1 Matrosendivision Es folgte ein Kommando als Wachoffizier auf dem Vermessungsschiff Planet auf der Australischen Station in der Sudsee ab dem 30 Mai 1914 und im Anschluss eine Verwendung als Kommandant von Peilboot III vom 15 Juni bis zum 9 August 1914 Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs hielt sich Hormel in Tsingtau auf Von dort aus gelang ihm noch im August 1914 die Ausreise in die USA In Washington erhielt er Kontakt zum amtierenden Marineattache Karl Boy Ed fur den er tatig wurde Die Aufgaben in Washington erfullte er bis Januar 1915 und reiste anschliessend mit einem falsche Pass uber Norwegen nach Deutschland zuruck Hier ubernahm er am 19 Juni 1915 das Kustentorpedoboot SMS A 16 Im Juni 1917 wechselte er als Kommandant auf das Torpedoboot S 63 Gleichzeitig kommandierte er die III Torpedobootflottille In dieser Funktion wurde er am 17 Marz 1918 zum Kapitanleutnant befordert und erlebte das Kriegsende Reichsmarine Bearbeiten Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs durchlief Hormel eine Vielzahl von Verwendungen die jeweils nur wenige Monate dauerten Im Marz 1919 wurde er zunachst zur Verfugung der Torpedo Inspektion und dann in die Zweigdienststelle der Schiffs Inspektionskommission in Kiel kommandiert Ab Juni 1919 war Hormel dann Stabsoffizier beim Kommando der Minensucheinheiten der Ostsee und diente anschliessend ab dem 10 Marz 1920 als Kompanieoffizier zur Kustenverteidigungsbataillons III Anschliessend wurde Hormel kurzzeitig beurlaubt und kehrte am 30 Mai 1920 als Kompanieoffizier zum Kustenverteidigungbataillon IV zuruck Vom 1 Oktober 1922 bis zum 30 April 1923 war Hormel dann Personaloffizier der Marinestation der Ostsee wahrend dieser Zeit nahm er auch an einem Lehrgang fur Vermessungsoffiziere auf dem zur Ausbildung fur das neue Vermessungsschiff Meteor verwendete ehemalige Kanonenboot Panther teil Es folgte eine Verwendung bei der Kadetten Division der Marinestation Ostsee und ab dem 25 Juni 1923 eine Verwendung als Dozent an der Marineschule Murwik Vom 26 September 1923 bis zum 1 Juni 1925 diente Hormel dann als Vermessungsoffizier erneut auf Panther und anschliessend ab dem 7 April 1926 als Navigationsoffizier auf dem Linienschiff Hannover In diese Zeit fiel am 1 Oktober 1926 Hormels Beforderung zum Korvettenkapitan Es folgte eine Verwendung als Berater der Flotten Abteilung der Marineleitung vom 31 Januar 1927 bis zum 1 Oktober 1930 und danach eine Verwendung als Erster Offizier auf dem Linienschiff Schleswig Holstein Am 1 Oktober 1932 wurde er zum Fregattenkapitan befordert Am 6 Oktober 1932 wurde Hormel dann kurzzeitig zur Verfugung des Kommandeurs der Marinestation Ostsee gestellt und anschliessend vom 21 November 1932 bis zum 1 Oktober 1933 als Leiter der Reichsmarinedienststelle Hamburg eingesetzt Am 25 September 1933 ubernahm Hormel dann als Kommandant den Leichten Kreuzer Leipzig 1 den er bis zum 29 September 1935 hauptsachlich auf Ausbildungsfahrten fuhrte Kriegsmarine Bearbeiten Ab dem 30 September 1935 wurde Hormel als Leiter der Zentralabteilung der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven eingesetzt ab dem 30 November 1937 war er dann Kommandant des Marinearsenals Kiel Am 1 April 1938 folgte die Beforderung zum Konteradmiral Vom 1 April 1939 bis zum 5 Mai 1943 war Hormel dann Leitender Direktor der Kriegsmarinewerft Kiel 2 Wahrend dieser Zeit besuchten am 13 Dezember 1939 Offiziere aus der Sowjetunion die Werft um im Rahmen der deutsch sowjetischen Zusammenarbeit in Rustungthemen Kriegsschiffe zu besichtigen 3 Hormel wurde am 1 Januar 1940 zum Vizeadmiral und am 1 April 1942 zum Admiral befordert Ab dem 6 Mai 1943 stand er zur Verfugung des Oberkommandos der Marine OKM und wurde am 31 August 1943 kurzzeitig pensioniert Ab dem 12 Juni 1944 wurde Hormel reaktiviert und stand wiederum zur Verfugung des OKM Er wurde allerdings nicht mehr aktiv eingesetzt und am 3 Marz 1945 aus dem Dienst entlassen Nach dem Krieg wohnte Hormel in Hamburg und Gifhorn Er starb 1971 in Reinbek Familie BearbeitenAm 27 April 1921 heiratete Otto Hormel die 1894 in Hamburg geborene Victoria Brinckmann Auszeichnungen BearbeitenWahrend des Ersten Weltkriegs Eisernes Kreuz II Klasse Eisernes Kreuz I Klasse Friedrich August Kreuz 2 Klasse mit der Spange vor dem Feinde Friedrich August Kreuz 1 Klasse Kolonialabzeichen Elefantenorden Wahrend der Dienstzeit in der Kriegsmarine Kriegsverdienstkreuz II Klasse mit Schwertern Kriegsverdienstkreuz I Klasse mit Schwertern Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914 1918 fur Frontkampfer Dienstauszeichnung der Wehrmacht I bis IV Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 2 Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1700 3 Hans H Hildebrand Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkrafte 1815 1991 Die organisatorische Entwicklung der Marine nebst Stellenbesetzung 1848 bis 1945 Biblio Verlag Osnabruck 2000 ISBN 978 3 7648 2541 6 Manfred Kehrig Die Wiedereinrichtung des deutschen militarischen Attachediesntes nach dem Ersten Weltkrieg Harald Bildt Verlag Boppart am Rhein 1966 Weblinks BearbeitenKurzbiographie Otto Hormel In Tsingtau und Japan 1914 1920 Historisch Biographisches Projekt Abgerufen am 23 Marz 2016 Kurzbiographie Otto Hormel in englischer Sprache In Axis Biographical Research Abgerufen am 16 Juni 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Koop Klaus Peter Schmolke German Light Cruisers of World War II Warships of the Kriegsmarine Seaforth Publishing 2014 Seite 158 ISBN 978 1 84832 194 6 Hans H Hildebrand Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkrafte 1815 1991 Die organisatorische Entwicklung der Marine nebst Stellenbesetzung 1848 bis 1945 Biblio Verlag Osnabruck 2000 ISBN 978 3 7648 2541 6 Tobias R Philbin The Lure of Neptune German Soviet Naval Collaboration and Ambitions 1919 1941 Univ of South Carolina Press 1994 Seite 55 ISBN 0 87249 992 8 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 5 April 2018 PersonendatenNAME Hormel OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt im Dienstgrad eines Admirals der KriegsmarineGEBURTSDATUM 13 September 1886GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 22 April 1971STERBEORT Reinbek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Hormel amp oldid 238680142