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Dieser Artikel befasst sich mit dem Kommunistien Otto Gabel Fur den preussischen Ministerialbeamten siehe Otto Gaebel Otto Gabel 4 Dezember 1885 in Festenberg Niederschlesien 1 Mai 1953 in Berlin war ein deutscher Politiker KPD Leben BearbeitenDer gelernte Buchbinder Gabel trat 1905 in Berlin der SPD bei Als Gegner der Kriegspolitik nahm Gabel an einer Konferenz der Opposition teil die am 5 Marz 1915 in Berlin in der Wohnung von Wilhelm Pieck stattfand Die Konferenz beschloss die Herausgabe der Zeitschrift Die Internationale nach der sich die Gruppe nunmehr nannte Obwohl Mitglied der Gruppe Internationale bzw des Spartakusbundes trat Gabel der KPD bei ihrer Grundung nicht bei sondern blieb Mitglied der USPD der er seit 1917 angehorte Auf dem Spaltungsparteitag im Oktober 1920 in Halle Saale wurde er in das ZK der USPD Linke gewahlt Die Delegierten des Vereinigungsparteitages von KPD und USPD Linke im Dezember 1920 VI Parteitag in Berlin sowie des VII Parteitages im August 1921 in Jena wahlten ihn zum Beisitzer in die Zentrale der KPD Im Dezember 1921 protestierte Gabel mit Otto Brass unter anderem gegen die Haltung der Zentrale der KPD zur Marzaktion sowie zur Kommunistischen Arbeitsgemeinschaft KAG Gabel blieb dennoch Mitglied Partei 1921 22 war er verantwortlich fur die Kommunistische Parteikorrespondenz und fungierte als Sekretar der Preussischen Landtagsfraktion der KPD Von 1926 bis 1929 war er Leiter der Kommunalabteilung des ZK der KPD Von 1921 bis 1929 wirkte er als Stadtverordneter und spater als unbesoldeter Stadtrat in Berlin Er war Vorsitzender der Stadtverordnetenfraktion der KPD Gabel war Mitbegrunder und Vorstandsmitglied der Roten Hilfe Begrunder und Vorstandsmitglied der Arbeiterhilfe fur Sowjet Russland aus der spater die Internationale Arbeiterhilfe hervorging Er war auch Sekretar des Denkmalkomitees fur den Bau des Revolutionsdenkmals auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde Nach Aufdeckung des der Sklarek Skandals in Berlin 1929 erhielt Gabel wegen seiner Verbindung zu Sklarek zunachst eine Parteiruge und wurde dann am 9 Oktober 1929 wegen unproletarischen Verhaltens aus der KPD ausgeschlossen Gabel blieb aber von 1930 bis 1932 Leiter des Illustrierten Pressedienstes einer Unternehmung des Munzenberg Konzerns Er war zudem Mitarbeiter der kommunistischen Tageszeitungen Welt am Abend und Berlin am Morgen Aufgrund seiner Verwicklung in den Sklarek Skandal wurde Gabel ebenso wie der kommunistischen Stadtverordnete Gustav Degner am 28 Juni 1932 zu einer Gefangnisstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt und im Gerichtssaal festgenommen Trotz der Hindenburg Amnestie im Dezember 1932 wurde Gabel nicht entlassen und blieb noch bis Marz 1934 in Haft Gegen Gabel wurde nach 1933 wegen Steuerhinterziehung ermittelt da er bis zu seinem Parteiausschluss Mitgesellschafter diverser KPD Unternehmen war unter anderem der Vulkan GmbH und der Peuvag AG Zeitungsdruckereien der KPD Diese Untersuchung wurde jedoch eingestellt Nach seiner Haftentlassung 1934 nahm Gabel Verbindung zu illegalen Gruppen auf Von 1934 bis 1937 war er erwerbslos ab 1935 dann zeitweise Hilfsarbeiter bei Berliner Korrespondenzen Im Februar 1937 wurde Gabel vorubergehend verhaftet und wegen Verbindung zum Tschechischen Nachrichtendienst angeklagt Er musste jedoch aus Mangel an Beweisen freigesprochen werden Von 1938 bis 1945 war er unter anderem Chefarchivar des Spezialarchivs der deutschen Wirtschaft in Berlin Nach Kriegsende baute Gabel ab Mai 1945 das Referat Opfer des Faschismus im Bezirksamt Berlin Zehlendorf auf Ab September 1945 fungierte er als Polleiter der KPD im Stadtteil Nikolassee und war ab Februar 1946 Mitglied des Bezirksausschusses des FDGB Berlin Zehlendorf Schriften BearbeitenWider die Neutralitatsluge Ein Beitrag zur Gewerkschaftsfrage Verband der Buchbinder Berlin 1924 Fuhrer durch das Wahlrecht zu den Berliner Gemeindeparlamenten mit einem Anhang uber das Versammlungs und Presse Recht Internationaler Arbeiter Verlag Berlin 1929 Literatur BearbeitenHerbert Michaelis Ursachen und Folgen Vom deutschen Zusammenbruch 1918 und 1945 bis zur staatlichen Neuordnung Deutschlands in der Gegenwart Eine Urkunden und Dokumentensammlung zur Zeitgeschichte Biographisches Register Band 1 A K Dokumenten Verlag H Wendler Berlin 1979 S 211 Gabel Otto In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 S 279f Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 28 Oktober 2023 PersonendatenNAME Gabel OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD GEBURTSDATUM 4 Dezember 1885GEBURTSORT Festenberg NiederschlesienSTERBEDATUM 1 Mai 1953STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Gabel amp oldid 238578222