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Otto Friedrich Bach 22 Dezember 1899 in Stuttgart 28 Juli 1981 in West Berlin war ein Berliner SPD Politiker Otto Bach links 1949 bei einer offentlichen Diskussion im RIAS mit Joachim Tiburtius CDU Mitte mit Brille und Carl Hubert Schwennicke FDP rechts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Berufstatigkeit 1 3 Politischer Werdegang 1 4 Offentliche Amter 1 5 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Otto Friedrich Bach war der Sohn des Zimmermanns Karl Bach Nach dem Abschluss der Schulbildung durchlief er von 1915 bis 1918 eine kaufmannische Lehre im Papier und Schreibwarengrosshandel Berufstatigkeit Bearbeiten In den Jahren 1921 bis 1933 war er am Aufbau des Berliner Zweig Amtes des Internationalen Arbeitsamtes in Genf unter Leitung des ehemaligen Reichsarbeitsministers Alexander Schlicke beteiligt In der Zeit von 1934 bis ca 1937 verwaltete Bach in Genf das ins Ausland gerettete Erbe des Widerstandskampfers Robert Keller vom Roten Stosstrupp Beide Manner trafen sich ofters zu Besprechungen in Genf Dass Bach nach dem Krieg mit Otto Ostrowski fur ein weiteres wichtiges Mitglied der Widerstandsgruppe arbeitete und Curt Bley ihn als Zeugen seiner illegalen Arbeit benannte nahrt den Verdacht dass Bach zumindest Sympathisant der linkssozialistischen Sammlungsbewegung war 1 Wahrend des Dritten Reichs war Bach bis 1940 beim Arbeitsamt in Genf tatig Bach war Mitarbeiter an einem Zentralamt fur internationale Arbeitsgestaltung welches dem Arbeitswissenschaftlichen Institut AWI der DAF angegliedert war In dieser Funktion war er 1941 beteiligt an der Plunderung der Filiale des Internationalen Arbeitsamts in Paris 1941 bis 1944 arbeitete Bach in Paris wo er dem Vorstand der deutschen Handelskammer angehorte Im Juni 1944 wurde er wegen staatsfeindlicher Haltung von der Deutschen Botschaft auf Veranlassung des SD aus Frankreich ausgewiesen und wurde im November 1944 noch als Lastkraftfahrer zur Wehrmacht eingezogen Nach Kriegsende war Bach in Hamburg als Dolmetscher und Referent beim Britischen Militarkommandanten in Hamburg Bergedorf tatig Politischer Werdegang Bearbeiten nbsp Ehrengrab Potsdamer Chaussee 75 in Berlin NikolasseeIn den Berliner Magistraten Ostrowski Reuter und Schroeder ubernahm Bach das Hauptamt fur Gesamtplanung Daneben leitete er bis 1946 das Wirtschaftliche Sekretariat im Zentralausschuss der SPD Offentliche Amter Bearbeiten Bereits 1946 ist Otto Bach Stadtverordneter der SPD geworden 4 Jahre spater wurde er vom Regierenden Burgermeister Reuter zum Senator fur das Sozialwesen berufen und ubte dieses Amt bis zu Reuters Tod 1953 aus 1954 schied er aus dem Abgeordnetenhaus aus kehrte aber 1958 wieder zuruck und wurde am 28 September 1961 einstimmig zum neuen Prasidenten des Berliner Abgeordnetenhauses gewahlt Im Marz 1967 verzichtete er nach fast sechsjahriger Amtsfuhrung auf eine erneute Kandidatur bei den Berliner Wahlen und trat in den Ruhestand Seine von dem Bildhauer Heinz Spilker 1965 geschaffene Portratbuste befindet sich in der Sammlung des Senats von Berlin Am 28 Juli 1981 starb Otto Bach im Alter von 81 Jahren in West Berlin Bach wurde auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin Nikolassee beigesetzt Die Grabstatte gehort zu den Ehrengrabern des Landes Berlin Familie Bearbeiten Otto Friedrich Bach heiratete am 7 Juni 1924 Ulrike Wissell 1899 1999 die Tochter des deutschen Politikers Rudolf Wissell 1869 1962 Literatur BearbeitenWerner Breunig Siegfried Heimann Andreas Herbst Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946 1963 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 14 Landesarchiv Berlin Berlin 2011 ISBN 978 3 9803303 4 3 S 60 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Friedrich Bach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Otto Bach im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Otto Friedrich Bach auf der Website des Abgeordnetenhauses von BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Dennis Egginger Gonzalez Der Rote Stosstrupp Eine fruhe linkssozialistische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus Lukas Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 86732 274 4 u a S 209Prasidenten des Abgeordnetenhauses von Berlin Otto Suhr SPD Willy Brandt SPD Kurt Landsberg SPD Willy Henneberg SPD Otto Friedrich Bach SPD Walter Sickert SPD Peter Lorenz CDU Heinrich Lummer CDU Peter Rebsch CDU Jurgen Wohlrabe CDU Hanna Renate Laurien CDU Herwig Haase CDU Reinhard Fuhrer CDU Walter Momper SPD Ralf Wieland SPD Dennis Buchner SPD Cornelia Seibeld CDU Normdaten Person GND 136977448 lobid OGND AKS VIAF 81232846 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bach Otto FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdAGEBURTSDATUM 22 Dezember 1899GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 28 Juli 1981STERBEORT West Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Friedrich Bach amp oldid 224117861