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Otto Borgner 27 Februar 1892 in Bielefeld 4 Juli 1953 in Hamburg war ein deutscher Konsumgenossenschafter Politiker der SPD und Senator der Freien und Hansestadt Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Konsumgenossenschafter 3 Politik 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenOtto Borgner wurde als Sohn eines uberzeugten Genossenschaftlers und Mitbegrunders des alten Bielefelder Konsumvereins geboren Er war der jungere Bruder des Geschaftsfuhrers der GEG Gustav Borgner In seiner Heimatstadt besuchte er die Oberrealschule Es folgte eine kaufmannische Ausbildung als Burogehilfe Im Anschluss arbeitete er zunachst im Bankwesen Er besuchte die Universitat in Frankfurt am Main verliess diese aber ohne Abschluss nach Ausbruch des Krieges 1915 Wahrend des Krieges war er von 1915 bis 1918 Teilnehmer der Wehrmacht 1953 ist er einem hartnackigen Nierenleiden erlegen 1 Konsumgenossenschafter BearbeitenNach dem Ersten Weltkrieg wurde er in Hamburg ab Mitte 1919 Angestellter der Grosseinkaufs Gesellschaft Deutscher Consumvereine GEG Er war in der Zentrale und der Verwaltung der Tabakfabrik tatig und wechselte ab 1923 in den Bereich des Rechnungswesen Dann ubernahm er die Leitung der fur die Finanzierung der Konsumgenossenschaftsbewegung der Hamburger Richtung wichtigen Bankabteilung der GEG Im Anschluss ging er nach Leipzig Plagwitz und sass in der Geschaftsleitung des dortigen Konsumvereins Im Juni 1930 ging er zuruck nach Hamburg um in der Geschaftsleitung der Produktion zu arbeiten Nach der Gleichschaltung der konsumgenossenschaftlichen Organisationen 1933 blieb er bis zum Zusammenbruch 1945 in Folgeorganisationen in fuhrenden Positionen zuletzt im Gemeinschaftswerk der Deutschen Arbeitsfront GW in der GW Industriebetriebe G m b H GWI in Hamburg Wahrend der NS Zeit sass er im August 1944 vorubergehend im Gefangnis Am 9 Oktober 1948 wurde er in den Vorstand der Hamburger Konsumgenossenschaft Produktion gewahlt Politik BearbeitenOtto Borgner trat 1919 in die SPD ein und war fur seine Partei erstmals wahrend der Weimarer Republik von September 1931 bis April 1932 Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft Am 5 Juni 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 4 790 638 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg schloss er sich gleich wieder der SPD an 3 Er ubernahm in dem durch die britischen Besatzungstruppen ernannten Senat von Juni bis Juli des Jahres 1945 den Posten des Senators fur Wirtschaft und Ernahrung Von November 1946 bis Oktober 1948 war er nochmals unter Max Brauer Senator fur Wirtschaft und Verkehr Zudem sass er von Februar 1946 zuerst in der ernannten Hamburgischen Burgerschaft und ab November des Jahres in dem ersten demokratisch gewahlten Parlament der Hansestadt Er war bis zu seinem Tod 1953 Mitglied der Burgerschaft In den Gremien der Bizone ubernahm Borgner mehrere Aufgaben Von September 1946 bis August 1947 war er Mitglied des Verwaltungsrates fur Wirtschaft sowie des Verwaltungsrates fur Verkehr und von September bis November 1946 Mitglied des Ernahrungs und Landwirtschaftsrates Borgner war innerhalb seiner Partei umstritten weil er Mitglied der NSDAP geworden war und in der NS Zeit keine beruflichen Einschrankungen hinnehmen musste Zwar versuchten bekannte Parteifreunde wie Adolph Schonfelder ihn zu verteidigen indem sie seine Mitgliedschaft und Zusammenarbeit mit dem Nazi Regime als selbstlosen Schritt um die Ersparnisse der kleinen Genossenschaftsmitglieder zu retten erklarten Auch er konnte die Kritik an der Person aber nicht komplett ausschalten Beim Hamburger Landesparteitag der Sozialdemokraten am 27 Januar 1946 gab es zum Beispiel lautstarken Streit um die Person Borgner und seine Aufnahme in die Partei 3 Einzelnachweise Bearbeiten Hamburger Abendblatt Nr 154 vom 6 Juli 1953 Seite 3 Memento vom 28 Juli 2014 im Internet Archive Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3881399 a b Christof Brauers Die FDP in Hamburg 1945 bis 1953 Start als burgerliche Linkspartei Martin Meidenbauer Verlag 2007 ISBN 3899755693 Seite 225 f Zum Teil Online einsehbar Literatur BearbeitenJosef Rieger Max Mendel und Walther Postelt Die Konsumgenossenschaft Produktion 1899 1949 Geschichte einer genossenschaftlichen Verbrauchervereinigung von der Grundung bis zum funfzigsten Geschaftsabschluss und ihrer Vorlaufer Hamburg 1949 Weblinks BearbeitenBiographie und Bild Biografie von Otto Borgner In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP In dieser Quelle wird z T Otto Borgner mit Gustav Borgner verwechselt Zudem mehrere sachliche Fehler insbesondere uber die Organisation konsumgenossenschaftlicher Institutionen Abruf 25 Marz 2009 Zeitungsartikel uber Otto Borgner in den Historischen Pressearchiven der ZBWHamburger Wirtschaftssenatoren seit 1945 Hans E B Kruse Max Ketels Otto Borgner Karl Schiller Ernst Plate Carl Gisbert Schultze Schlutius Paul Luigs Edgar Engelhard Helmuth Kern Wilhelm Nolling Jurgen Steinert Volker Lange Wilhelm Rahlfs Hans Jurgen Krupp Erhard Rittershaus Thomas Mirow Gunnar Uldall Axel Gedaschko Ian Karan Frank Horch Michael Westhagemann Melanie Leonhard Normdaten Person GND 1013949765 lobid OGND AKS VIAF 173775387 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borgner OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdHB und Senator in HamburgGEBURTSDATUM 27 Februar 1892GEBURTSORT BielefeldSTERBEDATUM 4 Juli 1953STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Borgner amp oldid 229842696