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Julius Oskar Etzel seit 1918 Ritter von Etzel 12 April 1862 in Aub 2 Januar 1934 in Wurzburg war ein deutscher Generalleutnant und Heimatforscher Leben BearbeitenEtzel war der Sohn eines Notars in Aub Nach dem Besuch der Lateinschule in Kitzingen trat er am 1 Oktober 1882 zunachst als Einjahrig Freiwilliger in das 2 Feldartillerie Regiment vacant Brodesser der Bayerischen Armee ein Ende des Jahres wurde er in die Kategorie der Dreijahrig Dienenden ubernommen und avancierte bis Mitte Marz 1884 zum Sekondeleutnant Nach einer Verwendung als Adjutant der II Abteilung erfolgte Anfang Oktober 1890 seine Versetzung als Regimentsadjutant zum neugebildeten 5 Feldartillerie Regiment in Landau in der Pfalz Dort stieg er Ende Marz 1891 zum Premierleutnant auf Anfang Oktober 1892 wurde er von seiner Adjutantenstellung enthoben und absolvierte fur drei Jahre die Kriegsakademie in Munchen die ihm die Qualifikation in erster Linie fur die Hohere Adjutantur dann fur das Lehrfach und den Referatsdienst sowie bedingt fur den Generalstab aussprach 1 Unter Stellung a la suite seines Regiments wurde Etzel ab dem 25 September 1896 als Adjutant der 2 Feldartillerie Brigade in Wurzburg kommandiert Nachdem man ihn Anfang November 1897 von dieser Stellung enthoben hatte wurde er in das 2 Feldartillerie Regiment Horn versetzt und zugleich zum Generalstab kommandiert Unter Beforderung zum Hauptmann erfolgte am 9 April 1898 seine Versetzung zur Zentralstelle des Generalstabes Vom 22 August 1898 bis zum 30 September 1901 wirkte Etzel als Adjutant des Chef des Generalstabes Karl von Lobenhoffer und trat anschliessend mit der Ernennung zum Batteriechef im 1 Feldartillerie Regiment Prinzregent Luitpold in den Truppendienst zuruck Am 23 Oktober 1903 erfolgte seine erneute Versetzung in die Zentralstelle des Generalstabes Er wirkte ab Februar 1904 fur zwei Jahre als Lehrer fur Taktik an der Kriegsakademie und avancierte als solcher Ende April 1904 zum Major Mit der Ernennung zum Kommandeur der II Abteilung kam Etzel am 22 Dezember 1906 nach Augsburg in das 4 Feldartillerie Regiment Konig Unter Versetzung in das 2 Feldartillerie Regiment Horn wurde er am 20 November 1907 zunachst mit der Fuhrung des Verbandes beauftragt und am 15 April mit der Beforderung zum Oberstleutnant zum Regimentskommandeur ernannt sowie am 23 April 1910 zum Oberst befordert In Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde Etzel am 24 Juli 1911 mit der Erlaubnis zum Tragen seiner bisherigen Uniform und mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Ausserdem verlieh ihm Prinzregent Luitpold das Offizierskreuz des Militarverdienstordens 2 Unter Verleihung des Charakters als Generalmajor war Etzel ab dem 17 Dezember 1913 Kommandant des Truppenubungsplatzes Hammelburg Fur die Dauer des Ersten Weltkriegs diente er als Chef des Stabes des stellvertretenden Generalkommandos des II Armee Korps in Wurzburg 3 In dieser Eigenschaft erhielt er am 3 August 1915 das Patent zu seinem Dienstgrad Durch Allerhochste Entschliessung vom 28 Dezember 1917 anlasslich des Geburtstages von Konig Ludwig III erhielt er das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone 4 Damit verbunden war die Erhebung in den personlichen Adelsstand und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel am 23 Marz 1918 Ritter von Etzel nennen 5 Ausserdem wurden ihm wahrend des Krieges beide Klassen des Eisernen Kreuzes sowie der Eiserne Halbmond verliehen Nach Kriegsende trat Etzel am 4 Januar 1919 in seine Friedensstellung als Kommandant des Truppenubungsplatzes Hammelburg zuruck Er wurde in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen bis man ihn am 30 Juni 1920 von dieser Stelle enthob und ihn am 2 August 1920 unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant verabschiedet Etzel betatigte sich auch als Heimatforscher und er war stellvertretender Vorsitzender des Historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg In seiner Geburtsstadt Aub ist die Etzelstrasse nach ihm benannt Aus seiner 1886 mit Agnes Englert geschlossenen Ehe ging ein Kind hervor Literatur BearbeitenJoseph Karl Brennfleck Das Koniglich Bayerische 2 Feldartillerie Regiment Horn Verlag Max Schick Munchen 1939 S 508 Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 431 432 Einzelnachweise Bearbeiten Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 432 Militar Wochenblatt Nr 95 vom 1 August 1911 S 2200 Konrad Krafft von Dellmensingen Friedrichfranz Feeser Das Bayernbuch vom Kriege 1914 1918 Chr Belser AG Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1930 S 231 Bayerisches Kriegsministerium Hrsg Personal Nachrichten Nr 1 vom 5 Januar 1918 S 1 Bayerisches Kriegsministerium Hrsg Personal Nachrichten Nr 21 vom 23 Marz 1918 S 656 Normdaten Person GND 1024100928 lobid OGND AKS VIAF 260379831 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Etzel Oskar vonALTERNATIVNAMEN Etzel Julius Oskar Ritter von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant und HeimatforscherGEBURTSDATUM 12 April 1862GEBURTSORT AubSTERBEDATUM 2 Januar 1934STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar von Etzel amp oldid 237972587