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Oskar Maretzky 2 Juni 1881 in Breslau Februar 1945 in Helmsdorf bei Tuplitz 1 war ein deutscher Jurist und Politiker DVP NLRP DNVP parteilos NSDAP Oskar MaretzkyOstern 1934 auf dem Tempelhofer Feld von links Maretzky Erhard Milch mit Gattin und Tochter und Ernst Udet Aufnahme aus dem Bundesarchiv Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenMaretzky der evangelischen Glaubens war wurde als Sohn eines Zahnarztes geboren Nach dem Abitur 1900 am Magdalenaum in Breslau nahm er ein Studium der Rechtswissenschaften in Breslau wo er der Breslauer Burschenschaft Arminia beitrat und Leipzig auf welches er 1903 mit dem ersten Staatsexamen beendete 1904 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert Nach dem zweiten Staatsexamen wurde er 1908 Gerichtsassessor trat 1909 als Magistratsassessor in den Berliner Verwaltungsdienst ein und war von 1912 bis 1918 als Stadtsyndikus in Berlin Lichtenberg tatig und gehorte in dieser Zeit auch der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Gross Berlin an Nach seinem Ausscheiden aus der Politik war Maretzky Mitglied im Prasidium des Deutschen Roten Kreuzes Wahrend des Zweiten Weltkriegs arbeitete er als Angestellter bei der Knorr Bremse AG in Berlin Lichtenberg Partei BearbeitenWahrend der Zeit der Weimarer Republik schloss Maretzky sich zunachst der DVP an Im Juni 1924 trat er aus der Partei aus und beteiligte sich an der Grundung der Nationalliberalen Reichspartei deren Vorsitzender er wurde Im Februar 1925 wechselte er zur DNVP uber der er bis zu ihrer Auflosung 1933 angehorte Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus stand er zunachst als parteiloser Politiker der NSDAP nahe konnte der Partei aber aufgrund der allgemeinen Aufnahmesperre nicht beitreten Am 1 Marz 1937 erfolgte sein Eintritt in die NSDAP 2 Abgeordneter BearbeitenMaretzky war seit der Reichstagswahl 1919 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und wurde anschliessend in den Reichstag gewahlt Nach seinem Beitritt zur Nationalliberalen Reichspartei wurde er als Hospitant in die DNVP Fraktion aufgenommen Bei den Wahlen im Mai 1924 erhielt er uber eine Listenverbindung als einziger Abgeordneter der Nationalliberalen Reichspartei ein Reichstagsmandat Im Dezember 1924 schied er aus dem Reichstag aus Von 1924 bis 1932 war er Mitglied des Preussischen Landtags Offentliche Amter BearbeitenMaretzky war 1911 12 Beigeordneter und stellvertretender Burgermeister von Boxhagen Rummelsburg Von 1912 bis 1920 war er Burgermeister von Berlin Lichtenberg Zudem bekleidete er wahrend des Kapp Putschs das Amt des Berliner Polizeiprasidenten Maretzky wurde 1933 kommissarisch als Burgermeister von Gross Berlin eingesetzt und leitete daneben das Wirtschafts sowie das Gesellschaftsdezernat der Stadt Nach dem Rucktritt von Heinrich Sahm ubernahm er am 19 Dezember 1935 die kommissarische Leitung des Oberburgermeisteramts die er bis zur Ernennung Julius Lipperts zum Oberburgermeister am 5 Januar 1937 innehatte Nach der Ernennung Lipperts legte er sein Amt als stellvertretender Burgermeister mit Ablauf des 31 Marz 1937 nieder und trat daraufhin in den Ruhestand Sein Nachfolger in diesem Amt wurde Ludwig Steeg Literatur BearbeitenMartin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 4 M Q Winter Heidelberg 2000 ISBN 3 8253 1118 X S 28 29 Einzelnachweise Bearbeiten Biografie von Oskar Maretzky In Heinrich Best Wilhelm H Schroder Datenbank der Abgeordneten in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919 1933 Biorab Weimar Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 S 309 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Oskar Maretzky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Oskar Maretzky in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biographie bei www luise berlin deOberburgermeister von Berlin 1809 1951 Leopold von Gerlach 1809 1813 Johann Busching 1814 1832 Friedrich von Barensprung 1832 1834 Heinrich Wilhelm Krausnick 1834 1848 Franz Christian Naunyn 1848 1851 Heinrich Wilhelm Krausnick 1851 1862 Karl Theodor Seydel 1863 1872 Arthur Hobrecht 1872 1878 Max von Forckenbeck 1878 1892 Robert Zelle 1892 1898 Martin Kirschner 1899 1912 Adolf Wermuth 1912 1920 Gustav Boss 1921 1929 Arthur Scholtz komm 1929 1931 Heinrich Sahm 1931 1935 Oskar Maretzky komm 1935 1937 Julius Lippert 1937 1940 Ludwig Steeg 1940 1945 Arthur Werner 1945 1946 Otto Ostrowski 1946 1947 Louise Schroeder amt 1947 1948 Ferdinand Friedensburg komm 1948 Ernst Reuter 1 1948 1951 1 nur noch West Berlin Normdaten Person GND 126579059 lobid OGND AKS VIAF 3469672 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maretzky OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker DVP DNVP parteilos NSDAP MdR MdLGEBURTSDATUM 2 Juni 1881GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM Februar 1945STERBEORT Helmsdorf bei Tuplitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Maretzky amp oldid 228872614