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Oskar Hoffmann 4 Juli 1877 in Rospe 3 Februar 1953 in Wuppertal war ein deutscher Politiker SPD USPD KPD Von ihm stammt der Vorschlag die 1929 gebildete Stadt Barmen Elberfeld in Wuppertal umzubenennen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 1877 1918 1 2 1918 1933 1 3 1933 1945 1 4 1945 1953 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1877 1918 Bearbeiten Hoffmann entstammte einer Landarbeiterfamilie Nach Besuch der Volksschule machte er eine Lehre als Buchdrucker und trat 1896 der Gewerkschaft der Buchdrucker bei 1898 wurde er Mitglied der SPD Nach Abschluss der Lehre begab er sich nach Iserlohn wo er in die Dienste seiner Partei trat Im Juli 1905 wechselte er als Redakteur der sozialdemokratischen Freien Presse nach Elberfeld Seine scharfe Kritik an den stadtischen Behorden die einen Umzug zum 1 Mai 1906 nicht genehmigten brachte ihm wegen offentlicher Beleidigung eine einmonatige Gefangnisstrafe ein Im August 1912 wurde sein Sohn Ernst Hoffmann geboren Als entschiedener Gegner des Ersten Weltkriegs schloss sich Hoffmann im Jahr 1917 bei der Spaltung der SPD der USPD an Aufgrund seiner entschiedenen Antikriegs Haltung wurde er wegen antimilitaristischer Agitation angeklagt freigesprochen aber kurze Zeit spater zum Wehrdienst eingezogen und an die Ostfront geschickt Nach Ausbruch der Novemberrevolution 1918 wurde Hoffmann in den Soldatenrat und durch diesen zum Kommandeur seines Regiments gewahlt das er nach Deutschland zuruckfuhrte 1918 1933 Bearbeiten Hoffmanns Blatt die immer noch SPD eigene Freie Presse wurde nach dem Krieg das offizielle Organ des Provisorischen Arbeiter und Soldatenrats von Elberfeld und Barmen Hoffmann erfullte in dieser Zeit die Funktion eines Zensors des burgerlichen General Anzeigers Als die USPD mit der Volkstribune ein eigenes Presseorgan grundete wechselte Hoffmann in deren Redaktion Ausserdem beteiligte er sich als Redner auf Sitzungen des Arbeiter und Soldatenrats und auf Kundgebungen 1921 wurde Hoffmann in den Provinziallandtag der preussischen Rheinprovinz gewahlt dem er bis 1933 angehorte Gleichzeitig war er Stadtverordneter im Rat Elberfelds ab 1929 im Rat der neu entstandenen Stadt Barmen Elberfeld Als sich 1922 die beiden sozialdemokratischen Parteien wieder vereinten wechselte Hoffmann zuruck zur SPD und wurde erneut Redakteur der Freien Presse Fur die SPD Fraktion brachte Hoffmann am 20 Dezember 1929 den Antrag auf Umbenennung der neuen Stadt in Wuppertal ein dem nach langerer Debatte stattgegeben wurde Mit seinem ursprunglichen Vorschlag Engelsstadt hatte Hoffmann sich in seiner Fraktion nicht durchsetzen konnen inspiriert von den Briefen aus dem Wuppertal 1839 von Friedrich Engels kam er nach eigenem Bekunden dann auf den im Januar 1930 vom preussischen Staat bestatigten Namen 1933 1945 Bearbeiten Am 12 Marz 1933 wurde Hoffmann erneut in den Wuppertaler Stadtrat gewahlt Nachdem er sich in der konstituierenden Sitzung des Rats in der Abstimmung zur Verleihung der Ehrenburgerwurde an Paul von Hindenburg und Adolf Hitler demonstrativ enthalten hatte versuchten Angehorige der SA ihn zu verhaften was seine mutig dazwischengehende Frau Eugenie geb Winner zunachst verhindern konnte Im Juli 1933 wurde er fur einige Zeit im KZ Kemna gefangengehalten und war dort schwerer korperlicher und psychischer Misshandlung seitens der SA ausgesetzt Die Zeit des Nationalsozialismus verbrachte der mit Berufsverbot belegte Hoffmann in Armut und unter Bewachung durch die Gestapo traf sich aber regelmassig mit politischen Freunden in der Wohnung von Hermann Herberts der im selben Haus wohnte wie der Ortsgruppenleiter der NSDAP der diese Treffen deckte Beim Bombenangriff vom 25 Juni 1943 wurde Hoffmanns Wohnhaus zerstort Hoffmanns gesamter Besitz verbrannte Hierauf wurde die Familie nach Mecklenburg umgesiedelt 1945 1953 Bearbeiten Nach Kriegsende trat Hoffmann im Januar 1946 in die neu gegrundete SPD in Ziegendorf ein die sich in der Sowjetischen Besatzungszone im April desselben Jahres mit der KPD zur SED zusammenschloss Im Juni kehrte Hoffmann nach Wuppertal zuruck wo ihm der Unterbarmer Parteisekretar wegen seines Engagements fur die Zwangsvereinigung mit der KPD die Mitgliedschaft in der SPD verweigerte Am 8 November 1948 schliesslich trat Hoffmann der westdeutschen KPD bei Fur die KPD ruckte er 1947 in den nordrhein westfalischen Landtag nach und gehorte dem Parlament bis 1950 an 1948 wurde er erneut in den Wuppertaler Stadtrat gewahlt dem er bis zu seinem Tod 1953 angehorte Ehrungen BearbeitenNach Oskar Hoffmann wurde die Oskar Hoffmann Treppe in Wuppertal benannt 1 Literatur BearbeitenKurt Schnoring Oskar Hoffmann In Wuppertaler Biographien 14 Folge Wuppertal Born 1984 ISBN 3 87093 035 7 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Oskar Hoffmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Oskar Hoffmann beim Landtag Nordrhein WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Oskar Hoffmann Treppe in Wuppertal In Strassen in Deutschland de Abgerufen am 14 Juli 2019 Normdaten Person GND 116941278 lobid OGND AKS VIAF 25366874 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoffmann OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher sozialistischer Politiker USPD SPD KPD MdLGEBURTSDATUM 4 Juli 1877GEBURTSORT RospeSTERBEDATUM 3 Februar 1953STERBEORT Wuppertal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Hoffmann Politiker 1877 amp oldid 194963527