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Die Geschichte der Orgeln in der Basilika St Ulrich und Afra Augsburg reicht in den Anfang des elften christlichen Jahrhunderts zuruck UlrichsorgelAllgemeinesOrt Basilika St Ulrich und Afra Augsburg Orgelerbauer Orgelbau Sandtner opus 94 Baujahr 1982Letzte r Umbau Restaurierung 1998Epoche 20 JahrhundertOrgellandschaft SuddeutschlandTechnische DatenAnzahl der Pfeifen 4 775Anzahl der Register 68 Glockenspiel CimbelsternAnzahl der Pfeifenreihen 96Anzahl der Manuale 4Windlade SchleifladenTontraktur mechanischRegistertraktur elektrischAnzahl der 32 Register 2Anzahl der 64 Register 0SonstigesBedeutende Organisten Karl Kempter Arthur PiechlerHeute steht auf der Westempore die grosse Ulrichsorgel IV P 68 erbaut 1982 durch Orgelbau Sandtner Dillingen Donau Etwas versteckter in der Schneckenkapelle uber der Sakristei befindet sich die Marienorgel II P 18 erbaut 1925 durch die Gebruder Hindelang Ebenhofen Allgau Im Hochchor der Basilika steht zusatzlich noch ein fahrbare Truhenorgel I 6 erbaut 2003 durch Orgelbau Maier Hergensweiler Inhaltsverzeichnis 1 Ulrichsorgel 1 1 Baugeschichte 1 1 1 Die ersten Orgeln um 1050 1334 1482 1 1 2 Chororgel von Joseph Wirth 1797 1 1 3 Fuggerorgel 1581 1881 Entwicklung zur Hauptorgel 1 1 4 Umbau durch Koulen 1903 1 1 5 Umbau durch die Firma Offner 1972 1 1 6 Neubau durch Sandtner 1982 1 2 Disposition seit 1982 1998 2 Marienorgel 2 1 Disposition 3 Organisten 4 Aufnahmen Tontrager 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise Ulrichsorgel BearbeitenBaugeschichte Bearbeiten Uber dem Grab der heiligen Afra 304 entstanden nacheinander eine spatromische Basilika dann ein vorromanischer und ein romanischer Kirchenbau Hier fand der im Jahre 973 gestorbene Bischof Ulrich seine letzte Ruhestatte Im Jahre 1012 kamen Monche vom Tegernsee und grundeten ein Benediktinerkloster St Ulrich und Afra das als Reichsstift bis 1802 bestand Der jetzige Kirchenbau wurde 1474 im Langhaus begonnen und um 1600 im Chor und am Turm beendet 1 Die ersten Orgeln um 1050 1334 1482 Bearbeiten Die erste uberlieferte Orgel wurde unter Abt Adelhalmus 1050 1065 beschafft sie stand in der romanischen Vorgangerkirche Der Abt Konrad Winkler 1334 1355 liess wiederum eine Orgel aufstellen Vermutlich das dritte Werk entstand fur 107 Gulden unter Abt Juhann von Giltingen 1482 1496 Als Erbauer gilt der Breslauer Stephan Kaschendorf der zur gleichen Zeit in Nordlingen wirkte Ausdrucklich wird in den Chroniken des Klosters vermerkt dass das Werk nur holzerne Pfeifen hatte Der Standort aller drei Orgeln ist unklar Die westliche Empore bestand damals noch nicht der Chor der Kirche wuchs erst langsam empor am naheliegendsten muss man den Platz der Orgel also im Lang oder Querhaus suchen Mehrere Quellen berichten von einem Zwischengewolbe am Schluss des mittleren Schiffs auf dem sich die Orgel befand und das wohl um 1650 entfernt worden ist Chororgel von Joseph Wirth 1797 Bearbeiten Bis ins Jahr 1797 war eine Chororgel vorhanden uber deren Erbauer und Disposition nichts bekannt ist Offenbar wurde sie im gleichen Jahr abgebrochen denn der letzte Abt des Reichsklosters St Ulrich und Afra Gregor Schaffler 1795 1802 liess eine neue Chororgel im Presbyterium unter dem Pflaster installieren die von der Kirche aus kaum sichtbar war 1849 wurde sie wieder entfernt Als 1970 die Kirchenheizung eingebaut wurde fand man unter dem Pflasterboden des Chorraumes letzte Spuren Die Orgel war vermutlich von Joseph Wirth angefertigt und besass 12 Register Disposition der Chororgel von Joseph Wirth 1797 ManualKoppel 0 8 Viola 0 8 Gamba 0 8 Quintaton 0 8 Principal 0 4 Flote 0 4 Quinte 2 2 3 Octav 0 2 Mixtur PedalSubbass 16 Octavbass 0 8 Violinbass 0 8 Fuggerorgel 1581 1881 Entwicklung zur Hauptorgel Bearbeiten nbsp FuggerorgelMit dem Jahr 1580 tritt die Familie Fugger in die Geschichte der ulrikanischen Orgeln ein 2 Gemeinsam mit Abt Jakob Koplin und dem Orgelbauer Eusebius Amerbach schloss Jakob III Fugger 1542 1598 ein Sohn des Anton Fugger Vertrage ab wonach er im nordlichen Seitenschiff die sogenannte Michaelis oder Fuggerkapelle als Grablege fur sich und die Seinen errichten durfte Dort wurde ebenerdig ein Instrument platziert da es die westliche Empore zur damaligen Zeit noch nicht gab Die Fugger Orgel kostete 2500 Gulden Im Jahre 1606 beschlossen die Stiftersohne Georg Hans Max und Hieronymus Fugger die Orgel an ain ander bequemer orth zu transferieren Abt und Prior signalisierten Einverstandnis und so liessen die Freiherren durch den Maurer Conrad Stos fur 744 Gulden eine imposante westliche Empore errichten Gleichzeitig stellte das Kloster dem jeweiligen Organisten eine Wohnung Mietwert etwa 20 bis 24 Gulden jahrlich sowie 6 Klafter Holz Man benutzte die Verlegung 1607 um die Orgel auf 13 Register zu erweitern Den Auftrag hierzu erhielt der Orgelbauer Marx Gunzer Zur gleichen Zeit wurde auch das prachtvoll bemalte Orgelgehause beauftragt Matthias Kager schuf die Entwurfe und fuhrte zusammen mit Fassmaler Elias Greuther die kunstlerischen Malerarbeiten aus Die beiden grossen Flugel jeweils 6 66 m hoch zeigen links Christi Himmelfahrt rechts Mariae Himmelfahrt Auf dem rechten Flugelbild sind Jakob Fugger der Reiche und sein Neffe Anton Fugger zu erkennen Auf dem linken erkennt man die Stifter der Empore die Grafen Jakob Markus Hans und Hieronymus Fugger Babenhausen Die Ruckseiten der Flugelturen hangen heute im Presbyterium der Basilika und zeigen den Apostel Jakobus sowie St Anna selbtritt 3 Disposition der Fuggerorgeln Fuggerorgel von 1581 HauptwerkPrincipal 0 8 Flauttwerck 0 8 Coppelbass 0 8 Octaf 0 4 Klains Verdeck 0 4 Quinte 2 2 3 Superoctaf 0 2 Herrenlen Toppelte Quinten Mixtur VIZimbelwerck II 0Busaune 16 Tremulant PedalPedal Principal 16 Principal aus HW 0 8 Flauttwerck aus HW 0 8 Coppelbass aus HW 0 8 Mixtur VI aus HW Busaune aus HW 16 Koppeln und SpielhilfenVogelsangHerbauckhVentil6 BlasebalgeFuggerorgel von 1608 Manual C c3 45 Tasten Principal 8 Viola di Gamba II 8 Koppel 8 Octav 4 Waldflote 4 Feldfloten II 2 Mixtur VI VIII 3 Cimbal II 1 Pedal C a1 18 Tasten Principal II 16 8 Octavbass 0 8 Violoncellobass 0 8 Trompetenbass 0 8 Kornetbass VI 0 4 Die Fuggerorgel wurde im Wechsel mit der Kloster und Pfarrorgel gespielt Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrfach gereinigt uberholt und umgebaut so beispielsweise in den Jahren 1676 1743 und 1775 als Johann Andreas Stein einen Wartungsvertrag abschloss 4 Zusammen mit seinem Schuler Joseph Wirth vollzog er 1790 einen Umbau Das Ruckpositiv wurde wohl erst im 18 Jahrhundert hinzugefugt in den Akten von 1790 taucht es noch nicht auf 1824 war die Fuggerorgel erneut arg schadhaft Josef Bohl reparierte das grosse Werk zweimal 1846 und 1860 und erweitert es auf zwei Manuale Uber die Registerzahl bestehen unterschiedliche Ansichten sie muss zwischen 21 und 33 gelegen sein Im Jahr 1888 wurde die grosse Orgel vom Augsburger Meister Muhlbauer gereinigt und gestimmt die Mechanik verbessert und um einen Magazinbalg erweitert Am 3 Februar 1903 brach man die Orgel ab Umbau durch Koulen 1903 Bearbeiten Ein massiver Eingriff in die historische Substanz der Orgel geschah beim Umbau im Jahre 1903 Orgelbauer Heinrich Koulen aus Oppenau konzipierte die Orgel dem Zeitgeschmack entsprechend fur das romantische Klangideal neu und erbaute sie nach dem gerade modern gewordenen pneumatischen System Das von ihm entwickelte System der Taschenventile bestand aus einzelnen fest in die Kanzellen ballonartig eingeleimten Lederstuckchen die sich als Dichtungen unter den Pfeifen befinden Die beiden grossen Nachteile solcher Dichtungen sind der fruhe Alterungsprozess und die damit verbundene Winddurchlassigkeit Dies bewirkt in der Folge einen Zusammenfall des Drucksystems Die Storanfalligkeit der ca 4000 Taschenventile hatte im Laufe der Jahrzehnte mehrere grosse Reparaturen notig gemacht die erste bereits im Jahre 1934 Zudem wurde bei den 1903 durchgefuhrten Arbeiten das Gerust des historischen Gehauses in bedenklicher Art beschadigt und teilweise zerstort um neue unproportionale Werkteile unterzubringen Die Statik wurde geschwacht indem der Gurtrahmen zerschnitten und Holzverstrebungen entfernt wurden Die Disposition der Orgel war auf 73 Register angelegt Als Raritat kann die Hochdruckorgel und das Fernwerk angesehen werden Das Fernwerk war mit Schwellern versehen Das gesamte Werk galt unter den grossen romantischen Orgeln als bedeutend Die reinen Orgelkosten ohne Nebenkosten wie Gehausearbeiten etc betrugen 32 555 DM Disposition der von der Firma Koulen erbauten Orgel 1903 I ManualPrincipal 16 Bordun 16 Principal 0 8 Gamba 0 8 Gemshorn 0 8 Salicional 0 8 Flaut major 0 8 Gedeckt 0 8 Octav 0 4 Harmonieflote 0 4 Fugara 0 4 Quinte 2 2 3 Superoctav 0 2 Cornet III 0 8 Mixtur IV V 5 1 3 Fagott 16 Trompete 0 8 Clairon 0 4 II ManualLieblich Gedeckt 16 Geigenprincipal 0 8 Traversflote 0 8 Rohrflote 0 8 Alphorn 0 8 Aeoline 0 8 Dolce 0 8 Quintaton 0 8 Praestant 0 4 Flaut dolce 0 4 Quinte 2 2 3 Piccolo 0 2 Progressiv Harmonica III 2 2 3 Clarinette 0 8 Cor anglais 0 8 III ManualSalicional 16 Principal 0 8 Konzertflote 0 8 Gedeckt 0 8 Gamba 0 8 Voix coeleste 0 8 Fernflote 0 8 Traversflote 0 4 Violine 0 4 Gemshorn 0 4 Quintflote 2 2 3 Flageolet 0 2 Terzflote 1 3 5 Harmonie Trompete 0 8 Oboe 0 8 PedalContra Principalbass 32 Principalbass 16 Violinbass 16 Dolcebass 16 Subbass 16 Still Gedeckt 16 Flotenbass 0 8 Violoncello 0 8 Gedeckt 0 8 Octavflote 0 4 Contra Tuba 32 Posaune 16 Trompete 0 8 Clairon 0 4 HochdruckorgelFlaut major 8 Gamba 8 Principal 4 Quintaton 4 Trompete 8 FernwerkBordun 8 Salicet 8 Aeoline 8 Spitzflote 4 Trompete 8 Vox humana 8 Umbau durch die Firma Offner 1972 Bearbeiten Im Jahr 1972 wurde die Orgel durch die Firma Offner elektropneumatisch umgebaut und um ein Barockwerk und verschiedene Mixturen erweitert Wahrend der Hitzewelle des Jahres 1976 ereilte die Orgel am 3 Juli der technische Kollaps Neubau durch Sandtner 1982 Bearbeiten Im Jahr 1982 wurde eine neue Anlage nach dem klassischen mechanischen Bauprinzip konzipiert Den Auftrag erhielt die Orgelbaufirma Sandtner aus Dillingen an der Donau Besondere Aufmerksamkeit erfuhr die Instandsetzung des Orgelgehauses von 1608 das in vorzuglicher Fachwerk Konstruktion erbaut worden war Durch den Einbau von Leimbindern konnten samtliche noch vorhandenen Originalteile auch ehemals tragende erhalten und saniert werden Von den 4775 Pfeifen stammen heute 906 aus der alten Orgel Das ganze Instrument ruht mit einem Gewicht von 30 Tonnen auf einer Stahltragerkonstruktion 5 Mit ihren 68 klingenden Registern auf vier Manualen und Pedalwerk orientiert sich die Disposition der neuen Ulrichsorgel an verschiedenen Stromungen und Hohepunkten in der Geschichte des Orgelbaus Die klassischen Werke sind das Hauptwerk das Ruckpositiv und das Pedalwerk Das Brustwerk ist eher barock wahrend das Schwellwerk die Romantik vertritt nbsp Die Ulrichsorgel auf der Westempore der Basilika St Ulrich und Afra erbaut von Orgelbau Sandtner Gehause aus dem Jahr 1608Heute nimmt das historische Gehause das Hauptwerk der Orgel auf Der Prospekt wird von den Pfeifen des Registers Praestant 16 in Originalaufstellung ohne Cis Dis Fis Gis gebildet Hinter dem Hauptgehause ist in Hohe des Wappens und der Engelsgestalten das grosse Schwellwerk mit beweglichen Jalousien angebracht Unmittelbar darunter und hinter den drei mittleren Prospektfeldern sind die Chamaden die sogenannten spanischen Trompeten 16 und 8 platziert Dabei wurde mit Rucksicht auf den historischen Prospekt keine dieser bis zu 2 5 Meter horizontalen Trompeten sichtbar eingebaut Im Orgelfuss unter dem Hauptwerk befindet sich das kleine ebenfalls schwellbare Brustwerk Das Pedalwerk befindet sich hinter dem Hauptwerk Als zusatzliches Werk wurde das stilistisch und proportional dem Hauptprospekt nachempfundene Ruckpositiv mit dem Principal 8 im Prospekt in die Brustung gesetzt Nahe dem Ruckpositiv ist in zentraler Lage die Platzierung des viermanualigen freistehenden Spieltisch so gewahlt dass der Organist nicht im Klangschatten der Orgel sitzt und freie Sicht uber die gesamte Emporenflache hat Die Anbindung des Spieltisches geschieht uber eine mechanisch eingerichtete Spieltraktur die mit Holzabstrakten bis zu 12 5 Metern Lange ausgerichtet ist Trotz dieser langen Trakturwege ist ein prazises leichtgangiges und gleichmassiges Orgelspiel gewahrleistet Die Registertraktur ist elektrisch In 3840 freien Setzerkombinationen lassen sich rasch die verschiedensten Klangfarben und Lautstarkegrade einspeichern und wahrend des Spiels abrufen wobei die Zugknopfe der einzelnen Register selbst ihre Stellung verandern Zur dynamischen Klangvielfalt steht eine 4fach Crescendo Walze zur Verfugung Ein manuelles Umregistrieren einer abgerufenen Kombination ist ebenso moglich Damit die Orgel auch bei gekoppelten Manualen gut spielbar bleibt verbinden elektrische Koppelapparate das Schwellwerk und das Ruckpositiv mit dem Hauptwerk Die direkt angespielten Werke bleiben mechanisch gesteuert Der Spieltisch befindet sich in 17 Metern Hohe die Orgel hat eine Gesamthohe von 15 Metern Das Instrument wurde am Ostersonntag 1982 11 April geweiht Im Jahr 1998 wurden einige Mensurerweiterungen vorgenommen Wahrend der Generalsanierung der Basilika in den Jahren 2008 2011 wurde auch die Ulrichsorgel komplett gereinigt Dabei wurden auch Lichtwellenleiter installiert um die Marienorgel als Fernwerk der Ulrichsorgel spielen zu konnen Disposition seit 1982 1998 Bearbeiten I Ruckpositiv C a3Principal 0 8 Rohrgedackt 0 8 Quintade 0 8 Octave 0 4 Spitzflote 0 4 Superoctave 0 2 Sesquialter IILarigot 1 1 3 Scharff IV 0 1 Dulcian 16 Cromorne 0 8 Tremulant II Hauptwerk C a3Praestant 16 Principal 0 8 Flute harmonique 0 8 Copel 0 8 Gamba 0 8 Octave 0 4 Blockflote 0 4 Terz 3 1 5 Quinte 2 2 3 Octave 0 2 Mixtur V VI 1 1 3 Cimbel III 0 1 2 Cornet V ab g0 Trompete 0 8 Cimbelstern III Schwellwerk C a3Bordun 16 Principal 0 8 Holzflote 0 8 Salicional 0 8 Voix coeleste ab c0 0 8 Praestant 0 4 Flute oct 0 4 Violine 0 4 Nasard 2 2 3 Octavin 0 2 Terz 1 3 5 Flote 0 1 Mixtur IV V 0 2 Fagott 16 Trompete 0 8 Oboe 0 8 Clairon 0 4 Tremulant IV Brustwerk A 1 C a3Holzgedackt 0 8 Principal 0 4 Rohrflote 0 4 Octave 0 2 Hohlflote 0 2 None 0 8 9 Tertian 1 3 5 1 1 3 Cimbel II 0 1 2 Vox humana 0 8 TremulantGlockenspiel von c0 d3 Chamadenwerk Auxillaire A 2 C a3Chamade 16 Chamade 0 8 Pedalwerk C f1GrosspedalPrincipal 32 Principal 16 Octave 0 8 Octave 0 4 Mixtur V 2 2 3 Bombarde 32 Posaune 16 Trompete 0 8 KleinpedalSubbass 16 Spielflote 0 8 Nachthorn 0 4 Pfeiferl 0 2 Basszink IV 5 1 3 Basson 16 Schalmey 0 4 TremulantKoppeln Normalkoppeln IV II III II I II IV I III I I P II P III P IV P Cham IV Cham III Cham II Cham I Cham P Superoktavkoppeln Super III II Super III P Super III Suboktavkoppeln Sub III II Sub III Spielhilfen Feste Kombinationen Pleno Tutti Zungen ab 64 fache Setzeranlage mit Sequenzerschalter Vor und Rucklauf auf 5 12 Ebenen 3 840 Kombinationen Registercrescendo als Walze 4fach frei einstellbar Anmerkungen Das Brustwerk ist schwellbar Chamaden an alle Werke koppelbarTechnische Daten der heutigen Ulrichsorgel 68 klingende Register Glockenspiel Cimbelstern 4775 Pfeifen Korperlange der grossten Pfeife 9 0 Meter Korperlange der kleinsten Pfeife 5 mm Gewicht der Orgel 30 000 kg Gehause Prospekt selbsttragende Massivholzbauweise Hohe 15 Meter Breite 8 Meter Spieltisch Freistehend 4 Manuale C a3 Pedal Radialpedal C f1 Registerzuge auf 5 Ebenen links und rechts neben der Klaviatur 64 fache Setzerkombination auf 5 12 Ebenen 3 840 Kombinationen Traktur Tontraktur mechanisch Registertraktur elektrisch elektrische Koppelapparate Stimmung Hohe a1 440 Hz bei 18 C Stimmung gleichstufig Marienorgel Bearbeiten nbsp Die Marienorgel in der Schneckenkapelle der Basilika St Ulrich und Afr nbsp Ansicht aus dem KirchenschiffDie Marienorgel der Basilika St Ulrich und Afra steht hinter dem Chorbogen rechts im oberen Geschoss der sogenannten Schneckenkapelle erbaut 1601 von Konrad Stoss Sie wurde im Jahr 1925 durch die Gebruder Hindelang Ebenhofen Allgau als opus 146 erbaut An der Orgel selbst findet man einen Hinweis dass diese am 1 Adventsonntag 29 November des Jahres 1925 eingeweiht wurde Der Architekt und Stadtrat Hans Schnell hatte sie zum Andenken an seinen im Weltkriege am 5 Mai 1917 gefallenen Sohn gestiftet wie die Inschrift auf dem Instrument uberliefert Inzwischen steht das Instrument unter Denkmalschutz Im Jahr 2010 wurde das Instrument von Robert Knopfler Orgelbaufirma Rudolf Kubak generaluberholt auf 20 Register erweitert und am 10 April 2010 wieder eingeweiht Dabei wurden auch Lichtwellenleiter eingebaut damit die Marienorgel als Fernorgel der Ulrichsorgel gespielt werden kann 6 Disposition Bearbeiten I Hauptwerk C g3Principal 0 8 Gedeckt 0 8 Gamba 0 8 Dulciana 0 8 Praestant 0 4 Mixtur 2 2 3 II Schwellwerk C g3Quintaton 16 Geigenprincipal 0 8 Vox coelestis 0 8 Cremona 0 8 Tibia 0 8 Traversflote 0 4 Flautino 0 2 Oboe 0 8 Tremolo Pedal C f1Contrabass 16 Subbass 16 Zartbass 16 Cello 0 8 Die mit gekennzeichneten sind Tremoloregister Koppeln Normalkoppeln I P II P II I Superoktavkoppeln Super II I Suboktavkoppeln Sub II I Spielhilfen Automatische Pedalpiano ab Oboe 8 ab Crescendo an Crescendotritt Organisten Bearbeiten1628 1636 Elias Fabricius 1637 1642 Gallus Mayr Calcant 1710 1720 Johann Speth 1664 in Speinshart Oberpfalz nach 1719 1728 1736 G Bockh 1742 1787 Johann Adam Joseph Schmidbauer 1831 Michael Keller 1800 in Oberelchingen 1865 in Augsburg 1837 bis 1839 Karl Kempter 7 1819 in Limbach Lkr Gunzburg 1871 in Augsburg 1851 Demharter 1864 Joseph Sontheimer 1874 1900 Chorregent August Stempfle 1900 1925 Thadda Hofmiller 1925 1956 Arthur Piechler 8 1896 in Magdeburg 1974 in Landau a d Isar 1976 2006 Chordirektor Josef Hauber 1944 in Rainau Buch seit 2006 Peter BaderAufnahmen Tontrager BearbeitenArthur Piechler Die Weihnacht und Weihnachtliche Orgelmusik Organist Josef Hauber CD 1995 ISSI 4711 Josef Hauber Okumenische Vesper zum Jahr 2000 Organisten Wolfgang Karner Stefan Saule CD 2000 ISSA 991115 Maurice Durufle Requiem op 9 Organist Wilhelm Hafner CD 2002 VoxParva Konzertmitschnitt vom 24 November 2002 Josef Hauber laudes afrae Organist Wolfgang Karner CD 2004 Kirchenmusik St Ulrich und Afra BestNr 50900 Konzertmitschnitt vom 28 Mai 2004 Widor Die Orgelsymphonien an grossen Orgeln in Bayern Symphonies No 4 amp No 5 Organistin Odile Pierre CD IFO Musikproduktion Mainz CD 00130 Josef Hauber Kirchenmusik im Jahreskreis Organisten Josef Hauber Wolfgang Karner Jurgen Schlosser CD 2005 ISSA 051107 Orgelwerke von Guillou Reubke und J S Bach Die Sandtner Orgel in der Basilika St Ulrich amp Afra Augsburg Organist Stefan Frank CD 2007 Audite 97470 Literatur BearbeitenJoseph Maria Friesenegger Thaddaus Hofmiller Die grosse Orgel von St Ulrich in Augsburg Haas amp Grabherr Augsburg 1903 S 25 48 Kath Pfarramt St Ulrich und Afra Hrsg Festschrift zur Orgelweihe Augsburg 1982 P Behrens Zur Geschichte der Orgeln bei St Ulrich und Afra in Augsburg 1050 1903 St Ulrich amp Afra Augsburg Augsburg 1982 S 14 19 Kath Pfarramt St Ulrich und Afra Hrsg Rund um den Ulrichsturm Augsburg 1982 1998 2010 9 Weblinks BearbeitenBasilika St Ulrich und Afra Augsburg Bereich Kirchenmusik und Orgeln Internetauftritt der Orgelbaufirma SandtnerEinzelnachweise Bearbeiten Augsburger Kalender mit den wichtigsten historischen Daten aus Augsburg Fuggerkapellen in St Ulrich und Afra auf www fugger de Orgelbaumeister Marx Gunzer schwabenmedia de Wartungsvertrag Johann Andreas Stein augsburgwiki de Disposition der Ulrichsorgel Sandtner Orgelbau de Pressemitteilung zur Einweihung der Marienorgel am 10 April 2010 Josef Lautenbacher Kempter Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 51 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 112 114 Biographie von Arthur Piechler Nachweis in der Zeitschriftendatenbank Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orgeln der Basilika St Ulrich und Afra Augsburg amp oldid 227283694