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Der Marathonlauf der Manner bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin wurde am 9 August 1936 im Olympiastadion Berlin ausgetragen 56 Athleten nahmen teil von denen 42 das Ziel erreichten Sportart LeichtathletikDisziplin MarathonlaufGeschlecht MannerTeilnehmer 56 Athleten aus 27 LandernWettkampfort Rundkurs durch BerlinStart und Ziel OlympiastadionWettkampfphase 9 August 1936Siegerzeit 2 29 19 2 hMedaillengewinnerJapan 1870 Son Kitei JPN Vereinigtes Konigreich Ernie Harper GBR Japan 1870 Nan Shōryu JPN 1932 1948 Streckenfuhrung Marathon Rot und 50 km Gehen Blau Olympiasieger wurde der koreanischstammige Son Kitei der eigentlich Sohn Kee chung hiess und gezwungen war fur Japan zu starten das Korea annektiert hatte vor dem Briten Ernie Harper Bronze gewann Nan Shōryu wie Kitei ein koreanischstammiger Sportler der gezwungenermassen fur Japan zu laufen hatte und dessen korrekter Name Nam Sung yong lautete Inhaltsverzeichnis 1 Rekorde Bestleistungen 1 1 Bestehende Rekorde Bestleistungen 1 2 Rekordverbesserung 2 Streckenfuhrung 3 Das Rennen 4 Videolinks 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseRekorde Bestleistungen BearbeitenBestehende Rekorde Bestleistungen Bearbeiten Offizielle Rekorde wurden damals in dieser Disziplin ausser bei Meisterschaften und Olympischen Spielen aufgrund der unterschiedlichen Streckenbeschaffenheiten nicht gefuhrt Weltbestzeit 2 26 42 h Son Kitei Sohn Kee chung Japan 1870 nbsp Japan Korea Kaiserreich nbsp Korea Tokio Japan 3 November 1935 1 Olympischer Rekord 2 31 36 h Juan Carlos Zabala Argentinien nbsp Argentinien OS Los Angeles USA 7 August 1932Rekordverbesserung Bearbeiten Der japanische aus Korea stammende Olympiasieger Son Kitei Sohn Kee chung verbesserte den bestehenden olympischen Rekord im Rennen am 9 August um 2 16 8 Minuten auf 2 29 19 2 h Streckenfuhrung BearbeitenAusgangspunkt des Marathonkurses war das Olympiastadion Nach einer knappen Stadionrunde wendete sich die Strecke durch das Marathontor in die Stadt Berlin Uber das Maifeld ging es rechts ab in die Angerburger Allee Kurz darauf fuhrte die Route links in die Glockenturmstrasse und nach vier Kilometern zum ersten Kontrollpunkt auf der Havelchaussee Weiter ging es am Ufer der Havel entlang zur linken Seite der Grunewald Der zweite Kontrollpunkt lag bei Kilometer sechs am Rupenhorn zwei Kilometer weiter folgte der dritte Kontrollpunkt am Schildhorn Der Grunewaldturm wurde nach zehn Kilometern erreicht in Hohe der Insel Lindwerder fuhrte der Kurs in Richtung Sudosten Am Ende der Havelchaussee bog die Strecke dann nach links auf die AVUS Der Kurs fuhrte weiter uber die Autorennstrecke bis zur Nordschleife Dort lag der Wendepunkt von dem aus es auf demselben Weg wieder zuruckging durch das Marathontor zum Olympiastadion Nach zuletzt ca 150 Metern auf der Laufbahn wurde das Ziel erreicht 2 Das Rennen Bearbeiten nbsp Olympiasieger Son Kitei eigentlich Sohn Kee chung nbsp Ernie Harper gewann Silber nbsp Nan Shōryu eigentlicher Name Sung yong Bronzemedaille9 August 1936 15 00 Uhr Wetterbedingungen sonnig 21 22 C wenig Wind 3 Platz Name Nation Zeit Anmerkung1 Son Kitei Japan 1870 nbsp Japan 2 29 19 2 h OR2 Ernie Harper Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 2 31 23 2 h3 Nan Shōryu Japan 1870 nbsp Japan 2 31 42 0 h4 Erkki Tamila Finnland nbsp Finnland 2 32 45 0 h5 Vaino Muinonen Finnland nbsp Finnland 2 33 46 0 h6 Johannes Coleman Sudafrika 1928 nbsp Sudafrikanische Union 2 36 17 0 h7 Donald Robertson Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 2 37 06 2 h8 Jackie Gibson Sudafrika 1928 nbsp Sudafrikanische Union 2 38 04 0 h9 Mauno Tarkiainen Finnland nbsp Finnland 2 39 33 0 h10 Thore Enochsson Schweden nbsp Schweden 2 43 12 0 h11 Stylianos Kyriakidis Konigreich Griechenland nbsp Griechenland 2 43 20 0 h12 Nouba Khaled Dritte Franzosische Republik nbsp Frankreich 2 45 34 0 h13 Henry Palme Schweden nbsp Schweden 2 46 08 4 h14 Franz Tuschek Osterreich nbsp Osterreich 2 46 29 0 h15 James Bartlett Kanada 1921 nbsp Kanada 2 48 21 4 h16 Emile Duval Dritte Franzosische Republik nbsp Frankreich 2 48 39 8 h17 Manuel Dias Portugal nbsp Portugal 2 49 00 0 h18 Johnny Kelley Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 2 49 32 4 h19 Miloslav Lunak Tschechoslowakei 1920 nbsp Tschechoslowakei 2 50 26 0 h20 Felix Meskens Belgien nbsp Belgien 2 51 19 0 h21 Jan Takac Tschechoslowakei 1920 nbsp Tschechoslowakei 2 51 20 0 h22 Rudolf Wober Osterreich nbsp Osterreich 2 51 28 0 h23 Ludovic Gal Rumanien Konigreich nbsp Rumanien 2 55 02 0 h24 Robert Nevens Belgien nbsp Belgien 2 55 51 0 h25 Anders Hartington Andersen Danemark nbsp Danemark 2 56 31 0 h26 Gabriel Mendoza Peru 1825 nbsp Peru 2 57 17 8 h27 Thomas Lalande Sudafrika 1928 nbsp Sudafrikanische Union 2 57 20 0 h28 Arturs Motmillers Lettland nbsp Lettland 2 58 02 0 h29 Eduard Brasecke Deutsches Reich NS nbsp Deutsches Reich 2 59 33 4 h30 Percy Wyer Kanada 1921 nbsp Kanada 3 00 11 0 h31 Fernand Le Heurteur Dritte Franzosische Republik nbsp Frankreich 3 01 11 0 h32 Wilhelm Rothmayer Osterreich nbsp Osterreich 3 02 32 0 h33 Bronislaw Gancarz Polen 1928 nbsp Polen 3 03 11 0 h34 Max Beer Schweiz nbsp Schweiz 3 06 26 0 h35 Guillermo Suarez Peru 1825 nbsp Peru 3 08 18 0 h36 Boris Charalampiew Bulgarien 1908 nbsp Bulgarien 3 08 53 8 h37 Arul Swami Britisch Indien nbsp Britisch Indien 3 10 44 0 h38 Josef Sulc Tschechoslowakei 1920 nbsp Tschechoslowakei 3 11 47 4 h39 Franz Eha Schweiz nbsp Schweiz 3 18 17 0 h40 Wang Zhenglin China Republik 1928 nbsp China 3 25 36 4 h41 Stane Sporn Jugoslawien Konigreich 1918 nbsp Jugoslawien 3 30 47 0 h42 Jose Farias Peru 1825 nbsp Peru 3 33 24 0 hDNF Juan Acosta Chile nbsp ChileFranz Barsicke Deutsches Reich NS nbsp Deutsches ReichEllison Brown Vereinigte Staaten 48 nbsp USAGiannino Bulzoni Italien 1861 nbsp Konigreich ItalienPaul de Bruyn Deutsches Reich NS nbsp Deutsches ReichKazimierz Fialka Polen 1928 nbsp PolenAurelio Genghini Italien 1861 nbsp Konigreich ItalienWilliam McMahon Vereinigte Staaten 48 nbsp USAJaime Mendes Portugal nbsp PortugalBert Norris Vereinigtes Konigreich nbsp GrossbritannienLuis Oliva Argentinien nbsp ArgentinienTamao Shiwaku Japan 1870 nbsp JapanHarold Webster Kanada 1921 nbsp KanadaJuan Carlos Zabala Argentinien nbsp ArgentinienDer Olympiasieger von 1932 Juan Carlos Zabala ubernahm schon fruh die Spitze Bis zur 18 Kilometer Marke hatte er seine Fuhrung auf uber zwei Minuten ausgebaut Hinter ihm folgte der Portugiese Manuel Dias Der Brite Ernie Harper hielt Anschluss auch der Japaner Son Kitei eigentlich Sohn Kee chung Korea folgte Zabala geriet nach 28 Kilometern ins Stolpern und sturzte Kitei bzw Kee chung ubernahm die Fuhrung zusammen mit Harper Zabala musste kurz darauf das Rennen aufgeben Bei Kilometer 35 zog jedoch der Japaner eigentlich Koreaner davon Harper konnte Kiteis bzw Kee chungs Mannschaftskameraden Shōryu bzw Sung yong in Schach halten und gewann vor ihm die Silbermedaille Der Olympiasieger stellte mit 2 29 19 2 h einen neuen olympischen Rekord auf und blieb als erster Laufer bei Olympischen Spielen unter der Marke von zweieinhalb Stunden 4 Diese Goldmedaille muss rein formal tatsachlich Japan zugerechnet werden Allerdings lautete der korrekte Name des Olympiasiegers Sohn Kee chung und das Land aus dem er stammte war das von den Japanern annektierte Korea Die Siegerehrung glich einem Trauerspiel auch der Bronzemedaillengewinner musste wie der Sieger unter einem aufgezwungenen falschen Namen fur die Eroberer aus Japan starten Beide wandten sich demonstrativ ab als die japanische Flagge hochgezogen wurde ein trauriges olympisches Kapitel das in das nationalsozialistische Deutschland der damaligen Zeit passte 5 6 nbsp Vaino Muinonen 1938 Europameister belegte Rang funf nbsp Der sechstplatzierte Johannes Coleman nbsp Jackie Gibson erreichte Platz acht nbsp Felix Meskens wurde Zwanzigster nbsp Bronislaw Gancarz kam auf den 33 Platz nbsp Tamao Shiwaku nicht im Ziel nbsp Der Olympiasieger von 1932 Juan Carlos Zabala schied ausVideolinks Bearbeiten1936 Marathon Men Olympic Games Berlin youtube com abgerufen am 12 Juli 2021 Berlin 1936 Olympics Olympia Marathon youtube com abgerufen am 12 Juli 2021 Berlin 1936 Olympics Olympia Athletics Leichtathletik Footage 3 Bereich 13 04 min bis 14 22 min youtube com abgerufen am 12 Juli 2021Literatur BearbeitenEkkehard zur Megede Die Geschichte der olympischen Leichtathletik Band 1 1896 1936 Verlag Bartels amp Wernitz KG Berlin 2 Auflage 1970 S 279fWeblinks BearbeitenAthletics at the 1936 Berlin Summer Games Men s 100 Marathon web archive org sports reference com abgerufen am 19 September 2017 Berlin 1936 Athletics marathon men Seite des IOC olympics com abgerufen am 12 Juli 2021 Olympedia 1936 Summer Olympics Athletics Marathon Men olympedia org englisch abgerufen am 12 Juli 2021 The XIth Olympic Games Berlin 1936 S 644 bis 647 digital la84 org englisch PDF 60 845 KB abgerufen am 12 Juli 2021Einzelnachweise Bearbeiten Weltrekorde Marathon Manner rekorde im sport de abgerufen am 12 Juli 2021 The XIth Olympic Games Berlin 1936 S 644 digital la84 org englisch PDF 60 845 KB abgerufen am 12 Juli 2021 The XIth Olympic Games Berlin 1936 S 646 digital la84 org englisch PDF 60 845 KB abgerufen am 12 Juli 2021 The XIth Olympic Games Berlin 1936 S 606 digital la84 org englisch PDF 60 845 KB abgerufen am 12 Juli 2021 Hoo Nam Seelmann Marathon Olympiasieger Kee Chung Son Das traurigste Siegerbild In NZZ vom 29 August 2012 nzz ch abgerufen am 7 August 2017 Unbekannte Fotos von Olympia 1936 In Der Tagesspiegel tagesspiegel de erstellt am 12 August 2012 abgerufen am 7 August 2017Marathon der Manner bei den Olympischen Sommerspielen Athen 1896 Paris 1900 St Louis 1904 Athen 1906 London 1908 Stockholm 1912 Antwerpen 1920 Paris 1924 Amsterdam 1928 Los Angeles 1932 Berlin 1936 London 1948 Helsinki 1952 Melbourne 1956 Rom 1960 Tokio 1964 Mexiko Stadt 1968 Munchen 1972 Montreal 1976 Moskau 1980 Los Angeles 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020Disziplinen der Leichtathletik bei den Olympischen Sommerspielen 1936 Manner 100 m 200 m 400 m 800 m 1500 m 5000 m 10 000 m Marathon 110 m Hurden 400 m Hurden 3000 m Hindernis 4 100 m 4 400 m 50 km Gehen Hochsprung Stabhochsprung Weitsprung Dreisprung Kugelstossen Diskuswurf Hammerwurf Speerwurf ZehnkampfFrauen 100 m 80 m Hurden 4 100 m Hochsprung Diskuswurf Speerwurf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympische Sommerspiele 1936 Leichtathletik Marathon Manner amp oldid 238004631