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Olaus Magnus latinisiert aus Olof Mansson 1490 in Ostergotland 1557 in Rom war ein schwedischer katholischer Geistlicher Kartograf und Geograph Er war im Exil in Rom Erzbischof von Uppsala Carta Marina 1539 Darstellung verschiedener Wahrsagungsformen aus Historia de gentibus septentrionalibus 1555 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausgaben seiner Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenOlof Mansson war ein Sohn des Mans Petersson in Linkoping und dessen Ehefrau Kristina Wahrend des Studiums in Rostock 1 und Koln latinisierte er seinen Namen zu Olaus Magnus 1514 wurde er Baccalaureus spater auch Magister Er war Domherr in Uppsala und Linkoping Im Auftrag von Giovanni Angelo Arcimboldi dem Generalkommissar fur den Ablass in Norddeutschland und Skandinavien bereiste er 1518 1519 Norrland wobei er uber Nidaros bis nach Pello kam Die auf dieser Reise gesammelten Eindrucke verwendete er spater fur seine Carta Marina 1523 wurde er Dompropst in Strangnas Olaus Magnus begab sich 1524 in der Folge der Reformation als glaubiger Katholik gemeinsam mit seinem Bruder Johannes Magnus dem vertriebenen Erzbischof von Uppsala ins Exil 1534 2 ubertrug Papst Paul III ihm die Kirche und das dazugehorende Hospiz Santa Brigida in Rom wo er ein Planungszentrum seiner Aktivitaten eroffnete und verschiedene Schriften darunter auch ein historisches Werk seines Bruders veroffentlichte 3 Als sein Bruder 1544 starb wurde Olaus von Papst Paul III zum Erzbischof von Uppsala ernannt ohne dass er jedoch sein Territorium betreten konnte In dieser Funktion nahm er am Konzil von Trient teil Als grosser Eiferer fur den katholischen Glauben und Gegner der lutherischen Lehre nahm er an Bucherverbrennungen in Bologna teil und wirkte bei der Erstellung des Index librorum prohibitorum der Liste der fur glaubige Katholiken verbotenen Bucher von Giovanni Della Casa mit In verschiedenen Eingaben versuchte er fuhrende Kirchenmanner zu bewegen die Gegenreformation in den skandinavischen Landern zu eroffnen In Rom arbeitete er auch an seinem Hauptwerk der Landkarte Nordeuropas Carta marina und der Historia de gentibus septentrionalibus die einen Kommentarband zu der Karte darstellt Dieses Werk war die erste geographische Darstellung der Lander des Nordens in der Renaissance Er zeigte hierbei das Volksleben vor allem im Hinblick auf das was in Italien ungewohnlich erschien z B das Schwimmen der Germanen auch in kaltem Wasser 4 Nach seinem Tod 1557 wurde er am Altar der hl Veronika im romischen Petersdom bestattet Als sein katholischer Nachfolger wurde sein Neffe Magnus Laurentii bestimmt 5 Ausgaben seiner Schriften Auswahl BearbeitenStoria de costumi de populi settentrionali Trad de Remigio Fiorentino Venedig 1561 Literatur Bearbeiten nbsp Schlittenfahrt Zeichnung von Olaus Magnus um 1530Olaus Magnus Die Wunder des Nordens Die Andere Bibliothek Bd 261 Erschlossen von Elena Balzamo und Reinhard Kaiser Werksauswahl mit einem Nachdruck der Carta marina von 1539 Eichborn Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 8218 4571 6 Kurt Brunner Die Carta marina des Olaus Magnus vom Jahre 1539 In Wolfgang Scharfe Hans Harms Hrsg Vortrage und Berichte 5 Kartographiehistorisches Colloquium Oldenburg 1990 Reimer Berlin 1991 ISBN 3 496 00318 9 S 45 57 Walter Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms Band 1 Die vier Patriarchalbasiliken und die Kirchen innerhalb der Mauern Roms S Agata dei Goti bis S Francesco Saverio Verlag Bruder Hollinek Wien 1967 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Olaus Magnus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Olaus Magnus im Rostocker Matrikelportal Olaus Magnus Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Literatur von und uber Olaus Magnus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Historia de gentibus septentrionalibus Digitalisat der Erstausgabe Rom 1555 Historia de gentibus septentrionalibus Digitalisat des Auszugs Epitome Antwerpen 1562 Olai Magni Historien der mittnachtlichen Lander Digitalisat der deutschsprachigen Ausgabe Basel 1567Einzelnachweise Bearbeiten Immatrikulation als Olauus Magnus im Rostocker Matrikelportal Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms Band 1 1967 S 486 vgl Oskar Garstein Rome and the Counter Reformation in Scandinavia Band 1 1539 1583 Universitetsforlaget Oslo 1963 S 14 16 Arnd Kruger Schwimmen Der Wandel in der Einstellung zu einer Form der Leibesubungen In Arnd Kruger John McClelland Die Anfange des modernen Sports in der Renaissance Beitrage und Quellen zu Sport und Gesellschaft Bd 2 Arena Publ London 1984 ISBN 0 902175 45 9 S 19 42 vgl Vilhelm Fredrik Palmblad Hrsg Biographiskt Lexicon ofver namnkunnige Svenska Man Band 15 Wahlstrom amp Co u a Uppsala 1848 S 255 VorgangerAmtNachfolgerJohannes MagnusErzbischof von Uppsala 1544 1557Magnus LaurentiiNormdaten Person GND 118576194 lobid OGND AKS LCCN n82047200 NDL 00472504 VIAF 12358154 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Magnus OlausALTERNATIVNAMEN Masson Olof wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG schwedischer Geistlicher Kartograf und GeographGEBURTSDATUM 1490GEBURTSORT OstergotlandSTERBEDATUM 1557STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olaus Magnus amp oldid 235866061