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Johannes Magnus eigentlich Johan Mansson 19 Marz 1488 in Linkoping 22 Marz 1544 in Rom war ein schwedischer Geistlicher Er war Erzbischof von Uppsala und der letzte katholische Erzbischof vor Einzug der Reformation in Schweden Johannes MagnusSiegel von Johannes Magnus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war Sohn des Linkopinger Burger Mans Pedersson und dessen Frau Kristina Kruse Das Patronym Mansson latinisierte er in Magnus Latein gross und erhob damit Anspruch auf Zugehorigkeit zur Adelsfamilie Store Sture Magnus studierte an der Kirchenschule von Skara Danach studierte er ab 1506 an der Universitat Lowen beim spateren Papst Hadrian VI Theologie Als Gesandter des Reichsverwesers Sten Sture weilte er in Rom 1 Nach Stures Tod nach Schweden zuruckgekehrt wurde er 1523 von Konig Gustav Vasa anstelle des wegen seiner Mitwirkung am Stockholmer Blutbad 1521 aus Schweden geflohenen Gustav Trolle zum Erzbischof von Uppsala berufen Eine papstliche Bestatigung erhielt er allerdings erst 1533 1524 gingen er und sein Bruder Olaus Magnus auf Grund der Reformation ins Exil Sie reisten nach Rom um sich spater in Danzig niederzulassen 1537 berief Papst Paul III Johannes Magnus nach Mantua wo ein Reformkonzil abgehalten werden sollte Es wurde kurze Zeit spater nach Vicenza verlegt kam letzten Endes jedoch nicht zustande Die Gebruder Magnus kamen in der Zwischenzeit bei dem Patriarchen von Venedig Hieronymus Quirinius unter und widmeten sich dort dem Studium der Kartographie und Geschichte Auf Intervention seines Mentors Quirinius sollte Johannes Magnus zum Legaten a latere zur Wiederherstellung des katholischen Glaubens in Schweden Danemark und Norwegen ernannt werden was nach Garstein jedoch am Widerstand eines Teils des Kardinalskollegiums scheiterte 2 Seine letzten Lebensjahre verbrachte Johannes Magnus in Rom wo er 1544 verstarb Werke BearbeitenPosthum 1554 erschien sein an antike Geschichtsdarstellungen angelehntes Werk Historia de omnibus Gothorum Sueonumque regibus jedoch wurde es erst 1620 ins Schwedische ubersetzt Es stellt die Expansion des Gotenreichs entlang der Ostseekuste in einen genealogischen Kontext mit den ersten biblischen Generationen die die Erde nach der Sintflut wieder besiedelten Mit diesem heroischen gotizistischen Selbstbild der Schweden schuf er eine historische Referenz und Legitimation fur das schwedische Grossmachtstreben im 17 und 18 Jahrhundert 3 Johannes Magnus verfasste zudem eine Historia metropolitanae Ecclesiae Upsalensis die Geschichte des Erzbistums Uppsala Literatur BearbeitenJohannes Magnus In Herman Hofberg Frithiof Heurlin Viktor Millqvist Olof Rubenson Hrsg Svenskt biografiskt handlexikon 2 Auflage Band 2 L Z samt Supplement Albert Bonniers Verlag Stockholm 1906 S 115 f schwedisch runeberg org Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Magnus im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Johannes Magnus In Herman Hofberg Frithiof Heurlin Viktor Millqvist Olof Rubenson Hrsg Svenskt biografiskt handlexikon 2 Auflage Band 2 L Z samt Supplement Albert Bonniers Verlag Stockholm 1906 S 115 schwedisch runeberg org Oskar Garstein Rome and the Counter Reformation in Scandinavia Band 1 1539 1583 Universitetsforlaget Oslo 1963 S 12 14 Wilhelm Friese Von der Reformation zum Barock In Fritz Paul Hrsg Grundzuge der neueren skandinavischen Literaturen Gottingen 1981 S 6 VorgangerAmtNachfolgerGustav TrolleErzbischof von Uppsala 1523 1544Olaus MagnusNormdaten Person GND 119082209 lobid OGND AKS LCCN n83143887 VIAF 814146 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Magnus JohannesKURZBESCHREIBUNG schwedischer Geistlicher und letzter katholischer Erzbischof SchwedensGEBURTSDATUM 19 Marz 1488GEBURTSORT LinkopingSTERBEDATUM 22 Marz 1544STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Magnus amp oldid 239511239