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BasisdatenPatrozinium Hl BrigittaWeihetag Anschrift Piazza Farnese00186 RomaSanta Brigida ist eine Kirche in Rom Der heutige Bau entstand im fruhen 15 Jahrhundert die Kirche war Nationalkirche der Schweden und ist heute Klosterkirche des sog Schwedischen Zweiges des Erloserordens Die Fassade an der Piazza Farnese Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte und Baugeschichte 3 Ausseres 4 Inneres und Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche liegt im VII romischen Rione Regola mit der Fassade direkt an der Nordwestseite der Piazza Farnese Geschichte und Baugeschichte BearbeitenUrsprunglich hatte sich an dieser Stelle in Rom ein Hospiz fur schwedische Pilger befunden Nach der Heiligsprechung der namensgebenden Patronin der Heiligen Birgitta von Schweden im Oktober 1391 begannen unter Papst Bonifaz IX Arbeiten an einem Kirchenbau Die Kirche bestand wohl nicht lange 1 der jetzige Kirchenbau ist ein Neubau vom Beginn des 15 Jahrhunderts 1513 wurde die Kirche erstmals renoviert ein zweites Mal unter Papst Clemens XI zu Beginn des 18 Jahrhunderts Sie gehorte nach vorubergehender Verwaisung infolge der Reformation und einer folgenden Ubertragung an Olaus Magnus 1534 durch die Jahrhunderte verschiedenen geistlichen Orden und Gemeinschaften Sie wurde letztmals 1894 renoviert Seit 1931 ist sie auch infolge des Wirkens der heiligen Elisabeth Hesselblad Sitz der Birgittinnen in Rom Ausseres Bearbeiten nbsp Blick in das Innere zum HochaltarDie Fassade ist einachsig und eingeschossig Das Portal wird von einem Segmentgiebel uberwolbt Darunter im Architrav befindet sich eine Inschrift die an die Renovierung der Kirche 1513 erinnert Domus Ste birgitte vastenen de regno Swede instaurata ano dmi 1513 ihs 2 Oberhalb des Portals durchbricht ein grosses Rundfenster die Wand Die Fassade wird zu den Seiten hin von Dreiviertelsaulen nach Kompositordnung flankiert die Kapitelle tragen noch einen kleinen achtstrahligen Stern Die Saulen sind mit gestuften Pilastern hinterlegt Die Fassade wird oberhalb des Architravs mit der Widmungsinschrift an die Patronin von einem genau wie der Architrav selbst verkropften Dreiecksgiebel uberfangen Oberhalb des Giebels wurde eine Balustrade mit Rundluken errichtet links und rechts davon befinden sich Statuen Die linke stellt die Heilige Katharina von Schweden die Tochter der Patronin dar die rechte die Kirchenpatronin selbst 2 In der Mitte der Balustrade sind unter dem Kreuz die heraldischen Symbole der Chigi auf einem Postament mit einer kleinen vorangestellten Volute dargestellt Der Entwurf des neoromanischen 1894 ausgefuhrten Campanile schrag links hinter der Fassade wird dem Architekten Raffaele Ingami zugeschrieben der zu jener Zeit umfangreiche Konsolidierungsarbeiten in der Kirche und dem Konvent durchfuhrte 3 Inneres und Ausstattung BearbeitenDie Kirche ist ein einschiffiger Bau mit jeweils einer mittigen Seitenkapelle an den Langswanden Gegliedert werden die Wande von Pilastern toskanischer Ordnung Gedeckt wird das Langhaus von einem Tonnengewolbe Der Chor wird von einer flachen Kuppel uberwolbt die keinen Tambour und keine Laterne enthalt Anlasslich der Restaurierung zu Beginn des 18 Jahrhunderts wurde die Kirche mit Gemalden des Barockmalers Biagio Puccini 1673 1721 einem Lehrer von Andrea Locatelli ausgestattet Von 1702 bis 1705 fertigte er Leinwandgemalde mit Episoden aus dem Leben der Titelheiligen u a Christus reicht den Heiligen das Abendmahl und Maria kront die Hl Brigitta im Chor 4 Die Langhaustonne erhielt um 1709 1711 ein grossflachiges Fresko Puccinis der sich mit dem zentralen Motiv der Glorie der Hl Brigitta deutlich am Relief der Glorie der Hl Katharina von Siena von Melchiorre Cafa aus den 1660er Jahren orientierte In den Zwickeln freskierte er beinahe Pendentifs ahnlich die Vier Evangelisten 5 Die mit Blickrichtung zum Hochaltar linke Seitenkapelle enthalt auf dem Altar ein Diptychon dargestellt sind die Hl Katharina von Schweden und erneut die Kirchenpatronin selbst Das Werk ist eine Arbeit Eugenio Cisternas von 1894 Die rechte Kapelle stammt ebenfalls von 1894 sie ist ein Werk von Raffaele Ingami Das Altarretabel enthalt ein Gemalde von Virginio Monti dargestellt ist die Schmerzensmutter 5 Der Unterzug des Triumphbogens enthalt das Wappen Papst Pius XI Der Chor ist rechteckig die daher queroval ausgefuhrte Kuppel ist mit Sternen auf blauem Grund bemalt Die Bemalung entstand anlasslich der Renovierung 1894 Der Hochaltar entstammt auch dieser Zeit In der Kirche befindet sich noch das Grabmal mit dem Sarkophag des schwedischen Grafen Nikolaus von Bielke er starb 1765 Literatur BearbeitenWalther Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms 1 Bd Verlag Bruder Hollinek Wien 1967 Mariano Armellini Le Chiese di Roma Roma 1891 Christian Hulsen Le Chiese di Roma nel Medio Evo Firenze 1927 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Brigida Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interactive Nolli Map WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Stelle unklar bei Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms S 486 a b Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms S 486 Raffaella Catini Ingami Raffaele in Dizionario Biografico degli Italiani Volume 62 2004 Chiara Coronato Un capolavoro del Settecento i dipinti di Biagio Puccini nella chiesa parrocchiale a Casoli in Val di Lima Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive PDF Datei 2 81 MB 2005 a b Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms S 487 41 89525 12 470805555556 Koordinaten 41 53 42 9 N 12 28 14 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Brigida Rom amp oldid 222182630