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Obertresenfeld ist ein Dorf in der nordlichen Oberpfalz Obertresenfeld ist Gemeindeteil der Stadt Vohenstrauss ObertresenfeldGemeinde VohenstraussKoordinaten 49 39 N 12 20 O 49 65544 12 32556 533 Koordinaten 49 39 20 N 12 19 32 OHohe 533 mEinwohner 85 2011 Postleitzahl 92648Vorwahl 09656Obertresenfeld Bayern Lage von Obertresenfeld in BayernObertresenfeld DorfkapelleObertresenfeld Dorfkapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Kapelle in Obertresenfeld 3 Einwohnerentwicklung in Obertresenfeld ab 1838 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDurch Obertresenfeld verlauft die Staatsstrasse 2181 Es befindet sich etwa 2 km sudlich von Waldthurn und 4 km nordlich von Vohenstrauss Obertresenfeld liegt am Ufer des Trausenbaches der zweimal seinen Namen wechselt Er heisst ab seiner Quelle am Westhang des Fahrenberges bis etwa Obertresenfeld Furtbach dann bei Untertresenfeld Lohlbach und weiter flussabwarts Trausenbach bis zu seiner Mundung in die Luhe Geschichte BearbeitenIn der Mitte des 13 Jahrhunderts gehorte Ober und Unter Tresenfeld auch Dresenvelt Dresenfeld zur Herrschaft Waldthurn Tresenfeld wurde in den Jahren 1271 1272 und 1273 schriftlich erwahnt Ulrich von Hostau Gottfried von Waldthurn und Friedrich von Waldthurn verzichteten zugunsten des Klosters Waldsassen auf ihre Anspruche an Gutern in Tresenfeld 1 Die Landgrafen Ulrich II und Johann I erwarben 1352 zwei Hofe in Obertresenfeld 2 1366 teilten Ulrich II und Johann I ihren Besitz Ulrich II erhielt die Feste Leuchtenberg und alle Besitzungen westlich der Strasse von Vohenstrauss nach Weiden Johann I erhielt die Feste Pleystein und alle Besitzungen ostlich der Strasse von Vohenstrauss nach Weiden Damit fielen die beiden Hofe in Obertresenfeld an Johann I und die Herrschaft Pleystein 3 Im 14 Jahrhundert hatte das Kloster Waldsassen Zehentrechte uber 7 Hofe in Obertresenfeld 4 1535 hatten die Waldauer zu Waldthurn 2 Hofe 2 Halbhofe und 1 Lehen in Obertresenfeld 2 Hofe und 1 Lehen in Mittertresenfeld und 1 Grundholden in Untertresenfeld 5 Im 18 Jahrhundert gehorte ein Anwesen in Obertresenfeld zur Herrschaft Waldthurn Es befand sich unter der Grundherrschaft der katholischen Kirchenstiftung Vohenstrauss 6 Im 18 Jahrhundert war Obertresenfeld ein Dorf Untertresenfeld ein Weiler beide gehorten zur Gemeinde Altenstadt Ein Anwesen in Tresenfeld war freieigen und zahlte Zins an die Pfarrei Luhe 7 Im 18 Jahrhundert gehorte Tresenfeld zur Gemeinde Altenstadt und zur Pfarrei Vohenstrauss Es hatte 16 Anwesen und eine Muhle Zinsabgaben erhielt die Pfarrei Luhe 2 Anwesen unterstanden der Grundherrschaft und dem Niedergericht Pleystein ein anderes Anwesen unterstand der Grundherrschaft der katholischen Kirchenstiftung Vohenstrauss und dem Niedergericht Amt Vohenstrauss der Rest unterstand dem Niedergericht Leuchtenberg 8 Obertresenfeld gehorte zum 1808 gebildeten Steuerdistrikt Altenstadt Zu diesem gehorten neben Altenstadt Obertresenfeld Untertresenfeld Fiedlbuhl Kosslmuhle Oelschlag Papiermuhle 9 Tresenfeld bildete Anfang des 19 Jahrhunderts mit 23 Familien eine unmittelbare landgerichtische Ruralgemeinde die zum Markt Waldthurn gehorte Sie bestand aus dem Dorf Obertresenfeld mit 17 Familien und dem Weiler Untertresenfeld mit 6 Familien 10 1830 wurde Tresenfeld nach Altenstadt eingemeindet 11 Mit der Gemeindereform 1972 kam Obertresenfeld in die Gemeinde Vohenstrauss 12 nbsp Altar der Dorfkapelle in Obertresenfeld nbsp Kruzifix uber dem Eingang der Dorfkapelle in ObertresenfeldKapelle in Obertresenfeld Bearbeiten Die erste denkmalgeschutzte Kapelle Maria Geburt soll aus dem Jahr 1701 stammen Um 1900 wurde sie nach einem Brand renoviert Wegen der schlechten Bausubstanz wurde die alte Kapelle 2002 abgebrochen Am 30 April 2002 legte Stadtpfarrer Franz Winklmann den Grundstein das Richtfest wurde am 24 Mai 2002 gefeiert Der Glockenturm wurde am 30 November montiert und am 11 Dezember 2002 konnte die Glocke wieder erklingen Am 14 September 2003 konsekrierte Altbischof Manfred Muller zusammen mit Stadtpfarrer Alexander Hosl und dessen Vorganger Pfarrer Franz Winklmann die Kapelle Maria Geburt in Obertresenfeld Die Kirche ist ein schlichter Rechteckbau mit einem uberdachten Portikus einer runden Apsis und einem als Glockenturm genutzten Dachreiter Seit 1960 befindet sich dort eine umgegossene Glocke die ursprungliche Wetterglocke stammte von 1439 damals wurde auch ein elektrisches Gelaut eingebaut Die Holzdecke stammt aus dem Jahr 1930 ein neues Gestuhl wurde 1978 eingerichtet Auf dem Marienaltar steht eine spatgotische Holzstatue der Madonna mit dem Kind aus dem Jahr 1480 Uber dem Eingang hangt ein grosses holzernes Kruzifix Die Kreuzwegbilder und der wuchtige Opferstock wurden neu angeschafft 13 14 Einwohnerentwicklung in Obertresenfeld ab 1838 BearbeitenQuelle Bayerische Landesbibliothek Online 15 1838 1925 Jahr Einwohner Gebaude1838 119 15 16 1871 87 45 17 1885 103 18 18 1900 92 17 19 1913 95 17 20 1925 98 16 21 1950 2011 Jahr Einwohner Gebaude1950 50 15 22 1961 100 16 23 1970 94 k A 24 1987 104 24 25 2011 85 k A 26 Einzelnachweise Bearbeiten Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 49 63 188 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 64 86 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 86 87 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 64 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 188 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 140 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 167 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 192 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 206 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 217 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 219 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 233 Hans Frischholz Kapelle in Obertresenfeld In Kirchenfuhrer zu Kirchen und Kapellen in der Stadt und Grossgemeinde Vohenstrauss Streifzuge Beitrage zur Heimatkunde und Heimatgeschichte der Stadt und Grossgemeinde Vohenstrauss und Umgebung 15 Jahrgang 2000 Heft 22 S 72 Josef Fritsch Marienkapelle in Obertresenfeld Daniel Wolfrum Amtliche Ortschaften Ortsverzeichnisse In Bayerische Landesbibliothek Online 28 Juni 2012 abgerufen am 27 November 2020 Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 337 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 983 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 929 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 971 Digitalisat Bistum Regensburg Hrsg Matrikel der Diozese Regensburg hrsg i A Sr Exzellenz des Hochwurdigsten Herrn Bischofs Dr Antonius von Henle vom Bischoflichen Ordinariate Regensburg Regensburg 1916 S 333 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 987 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 849 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 625 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 132 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 266 Digitalisat https atlas zensus2011 de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Obertresenfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Dorfkapelle Obertresenfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile von Vohenstrauss Altenstadt bei Vohenstrauss Altentreswitz Arnmuhle Binnermuhle Bohmischbruck Braunetsrieth Erpetshof Fiedlbuhl Furstenmuhle Galgenberg Goldbachschleife Grunhammer Hammer Hartwichshof Herrnmuhle Iltismuhle Kaimling Kaltenbaum Kapplhaus Kossing Kosslmuhle Lamersdorf Linglmuhle Luhmuhle Neumuhle Neuwirtshaus Oberlind Obernankau Oberschleif Obertresenfeld Papiermuhle Roggenstein Strassenhauser Taucherhof Trasgschiess Ubersteherhausl Unterlind Unterschleif Untertresenfeld Waldau Wastlmuhle Weissenstein Wiegenhof Wilhelmshohe Zessmannsrieth Zieglhutte Zieglmuhle Normdaten Geografikum GND 4664664 4 lobid OGND AKS VIAF 240099421 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obertresenfeld amp oldid 231462481