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Zessmannsrieth ist ein Ortsteil der Stadt Vohenstrauss im Landkreis Neustadt an der Waldnaab ZessmannsriethStadt VohenstraussKoordinaten 49 40 N 12 16 O 49 66021 12 2717 508 Koordinaten 49 39 37 N 12 16 18 OHohe 508 m u NHNPostleitzahl 92648Vorwahl 09651ZessmannsriethZessmannsrieth Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Dorfkapelle St Barbara 3 Einwohnerentwicklung in Zessmannsrieth ab 1838 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDas Dorf befindet sich etwa 500 m westlich der Staatsstrasse 2166 Es liegt ungefahr 4 5 km sudwestlich von Waldthurn und 6 5 km nordwestlich von Vohenstrauss 1 Geschichte BearbeitenDie Endung rieth im Ortsnamen Zessmannsrieth weist darauf hin dass Zessmannsrieth zu den deutschen Rodungssiedlungen gehort die im 11 12 und 13 Jahrhundert an der Luhe entstanden 2 Zessmannsrieth auch Cesemsrevt Zesambreut wurde 1283 schriftlich erwahnt als Landgraf Friedrich II von Leuchtenberg einen Hof in Zessmannsrieth dem Wolfhard von Edeldorf Ettelndorf zu Eigen uberliess 3 Im 14 Jahrhundert gehorte der Ort zur Herrschaft der Waldauer 4 Die Landgrafen Ulrich II und Johann I erwarben 1352 einen Hof in Zessmannsrieth 5 1366 teilten die beiden ihren Besitz Ulrich II erhielt die Feste Leuchtenberg und alle Besitzungen westlich der Strasse von Vohenstrauss nach Weiden Johann I erhielt die Feste Pleystein und alle Besitzungen ostlich der Strasse von Vohenstrauss nach Weiden Dabei fiel ein Hof in Zessmannsrieth an Johann I und die Herrschaft Pleystein 6 1483 wurde Zessmannsrieth genannt als Ulrich von Waldau einen Teil seiner Besitzungen an seine Sohne ubergab 7 Mitte des 16 Jahrhunderts ging die Herrschaft der Waldauer und damit auch Zessmannsrieth an die Wirsberger uber 1632 gelangte sie in den Besitz der Herren von Enkefort Vom Ende des 17 Jahrhunderts bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts hatten die Freiherrn von Rumel den Lehensbesitz inne 8 Im 18 Jahrhundert gehorte Zessmannsrieth mit 11 Anwesen und einem Hirtenhaus zur Gemeinde Waldau Landkreis Vohenstrauss Zwei Anwesen waren waldthurn sches Lehen und gehorten zur Grundherrschaft und zum Niedergericht Leuchtenberg Zessmannsrieth gehorte zur Pfarrei Vohenstrauss Filiale Altenstadt 9 Mit der Bildung der Steuerdistrikte im Jahr 1808 wurde Waldau ein Steuerdistrikt Zu diesem gehorten die Dorfer Erpetshof Trasgschiess Waldau und Zessmannsrieth und die Einoden Abdeckerei Iltismuhle Neumuhle und Zieglmuhle 10 1809 gehorte Zessmannsrieth zur Herrschaft Waldau Diese bildete 1809 ein Patrimonialgericht Ihre Inhaber waren die Freiherrn von Lilien Sie hatte 130 Hintersassen und umfasste einen gemischten Bezirk mit den Ortschaften Altenstadt Arnmuhle Braunetsrieth Erpetshof Iltismuhle Kosslmuhle Matzlesrieth Neumuhle Obernankau Trasgschiess Trauschendorf Zessmannsrieth Zieglmuhle und Waldau 11 1821 gehorte Zessmannsrieth zur mittelbaren patrimonialgerichtischen Ruralgemeinde Waldau Zu dieser gehorten die Dorfer Waldau mit 59 Familien Erpetshof mit 9 Familien und Zessmannsrieth mit 13 Familien der Weiler Trasgschiess mit 5 Familien die Einoden Arnmuhle mit einer Familie Iltismuhle mit 3 Familien Neumuhle mit 3 Familien und Zieglmuhle mit 5 Familien 12 Als am 1 Januar 1972 im Rahmen der Gemeindegebietsreform die Gemeinde Waldau in die Gemeinde Vohenstrauss eingegliedert wurde wurde Zessmannsrieth Ortsteil von Vohenstrauss 13 Dorfkapelle St Barbara Bearbeiten Zessmannsrieth gehort zur Pfarrei Roggenstein Seit 1984 besitzt es eine neue in Holz gehaltene Kapelle Vohenstrauss hatte sich durch den Eingliederungsvertrag verpflichtet eine neue Kapelle anstelle der alten zu errichten Diese wurde im Marz 1983 abgebrochen und darauf wurde mit dem Neubau begonnen Am Ostermontag des nachsten Jahres am 23 April 1984 konnten der Domkapitulat Fran z Spiessl und Pfarrer Gerhard Schmidt die neue Kapelle einweihen Sie wurde zu Ehren der Heiligen Barbara geweiht Im Inneren der Kapelle hangt ein grosses Kruzifix mit dem Gekreuzigten und der Mutter Jesu Daneben ist eine Statue der Kapellenpatronin Teilweise stammen die Figuren aus der abgerissenen Kapelle Der Dachreiter ist zugleich der Glockenturm Auf der Glocke von 1948 ebenfalls von der alten Kapelle befindet sich ein aufgegussenes Marienbild 14 Einwohnerentwicklung in Zessmannsrieth ab 1838 Bearbeiten Quelle 15 1838 1925 Jahr Einwohner Gebaude1838 67 12 16 1871 94 53 17 1885 82 12 18 1900 65 11 19 1913 71 10 20 1925 65 10 21 1950 2011 Jahr Einwohner Gebaude1950 52 8 22 1961 49 8 23 1970 42 k A 24 1987 43 13 25 2011 45 k A 26 Einzelnachweise Bearbeiten https geoportal bayern de bayernatlas index html bgLayer tk amp X 5502837 34 amp Y 4519995 27 amp zoom 10 amp lang de amp topic ba amp catalogNodes 122 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S i 6 8 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 54 55 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 122 123 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 64 86 87 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 86 87 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 123 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 124 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 125 167 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 211 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 202 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 218 219 Historischer Atlas von Bayern Altbayern Reihe I Heft 39 Vohenstrauss S 232 Hans Frischholz Dorfkapelle St Barbara in Zessmannsrieth In Kirchenfuhrer zu Kirchen und Kapellen in der Stadt und Grossgemeinde Vohenstrauss Streifzuge Beitrage zur Heimatkunde und Heimatgeschichte der Stadt und Grossgemeinde Vohenstrauss und Umgebung 15 Jahrgang 2000 Heft 22 S 78 https www bayerische landesbibliothek online de landesbeschreibungen orte Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 337 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 990 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 935 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 978 Digitalisat Bistum Regensburg Hrsg Matrikel der Diozese Regensburg hrsg i A Sr Exzellenz des Hochwurdigsten Herrn Bischofs Dr Antonius von Henle vom Bischoflichen Ordinariate Regensburg Regensburg 1916 S 332 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 996 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 857 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 630 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 132 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 266 Digitalisat https atlas zensus2011 de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zessmannsrieth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile von Vohenstrauss Altenstadt bei Vohenstrauss Altentreswitz Arnmuhle Binnermuhle Bohmischbruck Braunetsrieth Erpetshof Fiedlbuhl Furstenmuhle Galgenberg Goldbachschleife Grunhammer Hammer Hartwichshof Herrnmuhle Iltismuhle Kaimling Kaltenbaum Kapplhaus Kossing Kosslmuhle Lamersdorf Linglmuhle Luhmuhle Neumuhle Neuwirtshaus Oberlind Obernankau Oberschleif Obertresenfeld Papiermuhle Roggenstein Strassenhauser Taucherhof Trasgschiess Ubersteherhausl Unterlind Unterschleif Untertresenfeld Waldau Wastlmuhle Weissenstein Wiegenhof Wilhelmshohe Zessmannsrieth Zieglhutte Zieglmuhle Normdaten Geografikum GND 4664662 0 lobid OGND AKS VIAF 241222031 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zessmannsrieth amp oldid 231462685